Angel Investor: Was ist das und wie können Start-ups davon profitieren?

Viele großartige Unternehmen mit hervorragenden und innovativen Geschäftsideen scheitern aufgrund finanzieller Hürden bereits in ihrer Anfangsphase. Sobald das eigene Kapital oder geliehenes Geld von Familie und Freunden nicht mehr ausreicht, werden viele Ideen nicht weiterverfolgt. An dieser Stelle helfen oft nur Angel-Investoren. Was genau sie machen, erfährst Du in diesem Wissensbeitrag.

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Ein Angel Investor, auch bekannt als Business Angel oder Unternehmensengel, ist eine wohlhabende Privatperson, die finanzielle Unterstützung für kleine Start-up-Unternehmen oder deren Unternehmer bietet.

Diese Unterstützung geht oft mit einer Beteiligung am Unternehmen einher, deren Höhe in der Regel zwischen 5 und 35% variiert. Beliebte Branchen für Angel-Investoren umfassen IT und Fintechs, Medizintechnik, Elektromobilität sowie Lebensmittel und Lebensmittelverarbeitung.

Die Herausforderungen der Anfangsphase bewältigen

Angel-Investoren streben an, in den frühen Phasen von Start-ups zu investieren, was für sie in der Regel mit einem erheblichen Risiko verbunden ist. Im Gegensatz zu anderen Risikokapitalgebern verwenden sie schließlich fast immer ihr eigenes Geld, was bedeutet: Wenn das Unternehmen in der Frühphase scheitert, verlieren Angel-Investoren ihre Investitionen vollständig.

Die meisten Angel-Investoren verfügen jedoch über überschüssige Mittel und suchen nach einer höheren Rendite als bei traditionellen Investitionsmöglichkeiten. Hinzu kommt: Die Börsenengel sind meist selbst ehemalige Unternehmer, die zusätzliche Expertise in das Unternehmen einbringen können.

Aus der Perspektive des Angel-Investors

Die finanzielle Unterstützung eines Angel-Investors ist natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe motiviert. Als Gegenleistung erhalten sie in den meisten Fällen Unternehmensanteile, die sie je nach ihrem Risikoprofil kurz- oder langfristig halten.

Professionelle Angel-Investoren suchen also normalerweise eine klar definierte Exit-Strategie. Das bedeutet: Sie planen, ihre Unternehmensanteile nach einer gewissen Zeit gewinnbringend zu veräußern. Häufig peilen sie dabei einen Zeitpunkt kurz nach der ersten Wachstumsphase des Unternehmens an. In seltenen Fällen bleiben Angel-Investoren langfristig investiert und begleiten das Start-up bis zur „Vollendung“.

Wie können Start-ups einen Angel-Investor anlocken?

Unternehmen, die einen Angel-Investor benötigen, müssen entsprechend ein paar Dinge vorweisen, um von einem unverhofften Geldsegen gerettet zu werden: Unumgänglich ist ein vollständiges und überzeugendes Konzept und idealerweise auch ein Prototyp, hinter dem das das Gründer-Team leidenschaftlich steht.

Ein wichtiger Punkt ist auch die richtige Größe und Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Zudem ist es hilfreich, potenziellen Investoren schon Exit-Szenarien aufzeigen zu können.

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