In diesem kurzen Wissensbeitrag richten wir unseren Blick auf eine Trading-Technik für fortgeschrittene Investoren: dem Volumen Trading. Du erfährst, was diese Technik auszeichnet, worin ihre Besonderheit liegt und wie sich das Chance-Risiko-Profil beurteilen lässt.
Was ist Volumen an der Börse?
Anders als in der Physik beschreibt das Volumen an den Kapitalmärkten nicht den räumlichen Inhalt eines geometrischen Körpers, sondern die Menge gehandelter Vermögenswerte in einem festgelegten Zeitraum. Für das Volumen Trading sind Zeiträume von einem oder mehreren Tagen üblich.
Wie entsteht Volumen?
Das Volumen eines Vermögenswertes nimmt ab und zu mit jedem Trade in die eine oder andere Richtung. Entscheidend für die Bestimmung des Handelsvolumens ist die gehandelte Menge eines Assets und nicht die Anzahl der Transaktionen an einem Börsenplatz. Das heißt, wenn ein Käufer zehn Aktien erwirbt, ist das gleichbedeutend mit zehn Käufern, die sich eine Aktie ins Depot legen.
Was ist Volumen Trading?
Für Anleger ist das Volumen eine wichtige Kennziffer, um die Marktaktivität und Liquidität eines Assets besser einschätzen zu können. Beim Volumen Trading gehen Trader noch einen Schritt weiter: Sie verwenden das Volumen von Vermögenswerten als zentrale Kennziffer für ihre zukünftigen Handelsentscheidungen.
Interpretation von Volumen
Um das Vorgehen beim Volumenhandel greifbarer zu machen, gehen wir von dem Fall aus, dass eine Aktie in den Fokus eines Anlegers gerückt ist. Das Handelsvolumen dieser Aktie ist allerdings sehr gering. Dies deutet darauf hin, dass die Marktaktivität niedrig ist und ein geringes Interesse auf der Käuferseite existiert. Der Anleger entscheidet sich, zu warten und das Unternehmen auf die Watchlist zu setzen.
Umgekehrt kann der Fall eintreten, dass das Handelsvolumen einer Aktie bei steigenden Kursen auffällig hoch ist. In dem Fall ist das Volumen eine technische Bestätigung des vorherrschenden Trends. Grundsätzlich gilt, dass Volumen-Trader in Richtung des vorherrschenden Trends handeln. Darüber hinaus sind unsichere Marktphasen, in denen Assets häufig den Besitzer wechseln, hochvolumige Ertragschancen.
Daten und Daytrading
Im minütlichen und stündlichen Volumenhandel sind präzise, aussagekräftige und umfangreiche Datensätze von größter Relevanz. Aus diesem Grund arbeiten die meisten Daytrader mit Datenfeeds spezialisierter Software-Anbieter. Der einzige Nachteil dieser Vorgehensweise: Daten in Echtzeit zu erwerben, ist teuer.
Chance-Risiko-Profil des Volumenhandels
Mit dem Handelsvolumen haben Anleger einen dynamischen Indikator, mit dem man in jeder Marktphase objektiv einen Vermögenswert analysieren und Trends leichter prognostizieren kann. Mit punktgenauen Datenfeeds als Handwerkszeug ermöglicht diese Technik hohe Renditen.
Allerdings sollte man das Volumen nicht als alleinigen Indikator für seine Handelsentscheidungen auswählen. Warum? Volumen können leicht durch größere Player am Markt manipuliert werden und kurzfristig zu unerwarteten Bewegungen führen. Darüber hinaus gibt es Phasen mit hohen Volumina und einer hohen Volatilität. Treten diese beiden Indikationen in Kombination auf, steigt auch das Risiko erheblich.
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