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André Doerk

Der Dividenden-Spezialist
Ich habe anfangs gezockt, und plötzlich war der Großteil des Geldes weg. Na ja, es war nur vorübergehend woanders.
 

Angefangen hat alles mit einem Sparbuch der Großeltern. Zarte 18 Jahre alt war André Doerk, als er 10.000 D-Mark geschenkt bekam. Wenn die längst verstorbenen Oma und Opa wüssten, dass der 41-Jährige (Stand: Oktober 2021) mit jahrelanger akribischer Arbeit Expertenwissen an der Börse erworben hat und dadurch finanziell unabhängig geworden ist, wären sie wohl mächtig stolz auf ihn.

Als André Doerk 1999 das Sparbuch bekam, war er heilfroh über das Startkapital – aber in Sachen Aktien noch grün hinter den Ohren. Seine Ahnungslosigkeit bekam er alsbald schmerzlich zu spüren. Heute schmunzelt der gebürtige Berliner darüber. Er ist sogar dankbar für jede Erfahrung, die er gemacht hat, selbst wenn er dabei Lehrgeld zahlen musste.

Glücksritter am Neuen Markt

„Meine erste Aktie? Ich weiß es nicht mehr genau. Das war zu Zeiten des Neuen Marktes“, erzählt Doerk. Damals eilten viele Glücksritter an die Börse, angelockt vom großen Ruf des vermeintlich schnellen Geldes. Der Neue Markt wurde 1997 als ein Segment der Deutschen Börse nach dem Vorbild der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq eingerichtet. Heute ist er längst von der Bildfläche verschwunden.

Auch Doerk versuchte sein Glück. Und scheiterte wie so viele andere. Mehr schlecht als recht informierte er sich damals im Videotext der Fernsehsender über Aktien. Bei seinem ersten Broker musste er sich noch per Modem einwählen.

André Doerk

„Ich habe gekauft, was mir auffiel“, erzählt er. „Ich habe gezockt“, resümiert er rückblickend, „und plötzlich war der Großteil des Geldes weg“. Lachend fügt der verheiratete Vater zweier Kinder hinzu: „Na ja, es war nur vorübergehend woanders.“

Der Zwei-Meter-Hüne besann sich darauf, zunächst einmal Wissen zu erwerben. Er kehrte der Börse vorübergehend den Rücken zu und studierte Betriebswirtschaftslehre. Seinen ursprünglichen Gedanken, selbstständig Geld zu verdienen, verlor er aber keinesfalls aus den Augen.

Leidenschaft zum Beruf gemacht

Nach dem Studium begann der Schalke-Fan, dessen Familie zum Großteil aus Gelsenkirchen stammt, Texte über Aktien für einen Verlag zu schreiben. Doerk machte seine Leidenschaft für die Börse zum Beruf. Er fokussierte sich auf Rohstoffe, Gold und Dividendenwerte, insbesondere auf Small Caps. Als Mitte der 2000er Jahre die Kurse von Rohstoff-Werten und Gold explodierten, war er längst wieder präsent.

Doerk schuf sich nach und nach ein umfangreiches Netzwerk, machte sich einen Namen in der Szene. „Solche kleinen Nebenwerte in diesem Bereich hatte kaum jemand auf dem Radar, die Kapazitäten dafür fehlten“, erinnert er sich. So wurde seine Expertise immer stärker nachgefragt, und von 2011 bis 2014 avancierte er zum Chefredakteur des Börsenbriefs „Rohstoff-Investor“.

Reisen durch die Finanzzentren der Welt

Den Gedanken, selbstständig Geld zu verdienen, verwirklichte André Doerk schließlich doch noch. Er gründete seine eigene Firma und spezialisierte sich auf den Bereich Unternehmensfinanzierung und Investor Relations. Er bereiste die verschiedenen Finanzzentren der Welt, vertiefte durch Gespräche mit Analysten, Journalisten und Investoren sein ohnehin schon großes Netzwerk.

2015 gründete der Unternehmer gemeinsam mit Alexander Schornstein die bull markets media GmbH. Hier bringt er sein großes Fachwissen vor allem im Bereich der Privatplatzierungen, aber auch bei Rohstoff- und Dividendentiteln ein. Sein großes Netzwerk und seine langjährige Erfahrung bieten dabei den unschätzbaren Vorteil, dass er früher als andere Marktteilnehmer auf interessante Trends und Anlagechancen aufmerksam wird.

Aktien mit hohen Dividendenrenditen

Ein besonderes Augenmerk legt der Experte für Dividenden-Aktien auf hohe Dividendenrenditen. „Da muss man nicht alle 24 Stunden die Kurse checken, weil man auf die Ausschüttungsquote schaut und nicht so sehr auf Kursgewinne“, erklärt er. Bei seinen intensiven Recherchen fokussiert sich Doerk dank seines Spezialwissens auf exotische Perlen, sei es in Asien, in den USA oder in anderen Teilen der Welt, von denen die meisten Kleinanleger wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben. Baby Bonds zum Beispiel oder sogenannte Closed-End Funds. Letztere bieten nicht nur einen Turbo auf die Rendite, sondern sichern auch in schlechten Börsenzeiten stabile Erträge.

An das Sparbuch von Oma und Opa wird André Doerk immer zurückdenken – für seine Kinder hat er allerdings viel bessere Ideen, wenn die denn mal erwachsen geworden sind…

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