Wie starte ich an der Börse?
Täglich prasseln Nachrichten von der Börse auf uns ein. Da ist von starken Kursanstiegen bei Papieren die Rede oder von satten Verlusten, die Anlegerinnen und Anleger hinnehmen müssen. Wer die Zusammenhänge verstehen und hinter die Kulissen blicken will, dem bieten wir hier umfangreiche Informationen. Wir erklären Einsteigern also das Einmaleins der Börse. Und fangen dabei ganz von vorne an.
- Was ist eine Aktie?
Beginnen wir damit, was eine Aktie überhaupt ist. Nämlich ein Wertpapier, das von einem Unternehmen ausgegeben wird, das als Aktiengesellschaft organisiert ist. Und dieses Wertpapier kann an der Börse – genauer gesagt an verschiedenen Börsenplätzen in aller Welt – wie auf einem Marktplatz gekauft und verkauft werden. Dabei bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis.
- Welche Arten von Aktien gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Aktien, zum Beispiel Stamm- und Vorzugsaktien. Damit sind für Aktionäre jeweils verschiedene Rechte und Pflichten verbunden. So hat der Besitzer einer Stammaktie das Recht, an einer Hauptversammlung der AG teilzunehmen und dort abzustimmen, etwa über die Gewährung von Boni für Vorstandsmitglieder.
- Wie kauft und verkauft man Aktien?
Um Aktien zu kaufen und zu verkaufen, braucht man einen sogenannten Broker. Es gilt also, eine Depotbank zu finden, bei der man ein Depot eröffnet. Dort werden die Wertpapiere verwahrt und verwaltet. Teilweise werden für die Depotführung Gebühren erhoben, ähnlich wie bei Girokonten. Kauf und Verkauf lassen sich heutzutage problemlos online abwickeln, bei den meisten Brokern sogar via App auf dem Smartphone. Man benötigt nur die Wertpapierkennnummer (WKN) einer Aktie, gibt diese in die Ordermaske ein und wählt einen passenden Handelsplatz aus.
Wie und wo kann ich mich informieren?
Die Deutschen legen in Sachen Geld ein sonderbares Verhalten an den Tag – offenbar sind sie schlecht informiert. Obwohl heutzutage in Zeiten der Nullzinspolitik sowohl Sparbücher als auch Tagesgeldkonten meist 0,0% Zinsen abwerfen und teilweise auf Girokonten bereits Strafzinsen bezahlt werden müssen, parken sie genau dort nur allzu gerne ihr Kapital. Einer neuen Erhebung der Business-Datenplattform Statista zufolge vom Mai 2021 sparen 47% der Deutschen am liebsten auf dem Girokonto, 43% auf dem Sparbuch.
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Nicht mal jeder fünfte Deutsche – genau sind es laut Statista 17% – legt sein Geld in Aktien an. Dabei sind hier vielversprechende Renditen zu erzielen, die im Normalfall zumindest zu einer Geldvermehrung führen – und nicht zu einer Kapitalverringerung.
Wahrscheinlich liegt das daran, dass die Bundesbürger bei der Geldanlage eher konservativ sind, um nicht zu sagen ängstlich. Und vermutlich hat es auch damit zu tun, dass es nirgendwo einen „Börsen-Führerschein“ gibt, um den Umgang mit Aktien so zu erlernen wie das Autofahren.
Wer an der Börse einsteigen und investieren will, ist gut beraten, sich intensiv zu informieren. In erster Linie sollte er wirtschaftliche Entwicklungen im europäischen Raum, in den USA und in Asien auf dem Schirm haben. Auch Nachrichten über Unternehmen zählen zur Pflichtlektüre.
Aktionäre oder solche, die es werden wollen, sollten etwa wissen, wann die Europäische Zentralbank oder die US-Notenbank Fed Zinsentscheidungen treffen, weil diese in der Regel erhebliche Auswirkungen auf die Aktienkurse haben. Und was die Damen und Herren Politiker so beschließen, ist ebenfalls von Bedeutung, zum Beispiel die steuerliche Gesetzgebung.
Bücher zu lesen über oder von Börsenstars wie Milliardär Warren Buffett oder Andre Kostolany vermittelt darüber hinaus grundsätzliche Einblicke darüber, wie Profis denken und handeln.
Wer den Kauf von Einzelaktien erwägt, sollte vor allem eins tun: Bilanzen lesen. Jede Aktiengesellschaft veröffentlicht ihre Quartals- und Jahresberichte im Internet. Als möglicher Investor muss man unbedingt wissen: Wie ist die Aktie bewertet, also wie ist die Marktkapitalisierung (im Vergleich auch zu Wettbewerbern)? Wie ist die Geschäftsentwicklung? Steigen Umsätze/Gewinne und geben weitere Kurssteigerungen her? Was wird hier prognostiziert fürs Quartal/Jahr? Wie ist die Kapitalausstattung, also wie viel Geld hat das Unternehmen in der Kasse, und wie ist der Mittelverbrauch?
Hier auf www.sharedeals.de findest Du täglich wertvolle Informationen über diverse Aktien und wie Du damit umgehen kannst/solltest. In unserem einzigartigen Live Chat diskutieren beinahe rund um die Uhr Tausende Anlegerinnen und Anleger miteinander. Ausgewiesene Experten und Profis geben darüber hinaus immer wieder Tipps und ihr Wissen weiter. Noch nicht dabei? Hier kannst Du dich kostenlos registrieren!
Bloomberg, Yahoo Finance, Seeking Alpha, Morningstar oder Traderfox sind weitere einschlägige Internetseiten, auf denen sich künftige Aktionäre tummeln und Informationen sammeln können.

Welcher Anlegertyp bin ich?
Ein wichtiger Baustein für den persönlichen Börsenerfolg ist die Einschätzung der eigenen Risikobereitschaft. Ein Tipp vorab: Viele Anleger überschätzen ihre Risikobereitschaft tendenziell – merken das aber erst, wenn das Risiko eintritt und das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Dieser Prozess steht auch mit der Frage „Welches Anlageziel habe ich?“, den wir hier ebenfalls beleuchten, in direkter Verbindung. Wenn die Vermögenssicherung im Vordergrund steht, ist das Daytrading von Pennystocks vermutlich nicht der richtige Weg!
Unser Tipp: Erprobe Deine Risikobereitschaft konkret, oder besinne Dich auf Deine Erfahrungen. Sind Dir in der Vergangenheit zwischenzeitliche -40% oder -60% doch sehr stark auf das Nervenkostüm gegangen und haben Dich im Alltag belastet, oder sitzt Du das entspannt auf einer Backe ab?
Du solltest unbedingt emotionale Entscheidungen an der Börse vermeiden. Zu viel Risiko einzugehen und nachfolgend die gekauften Papiere am (emotionalen) Tiefpunkt zu verschenken, ist mit der größte Fehler an der Börse, den viele Anleger eingehen.
Je schneller Du nervös und unruhig bist, desto eher solltest Du Dich auf stabile und profitable Geschäftsmodelle in Wachstumsmärkten ohne hohe Verschuldung fokussieren. Gleichzeitig ist es besonders wichtig, zu diversifizieren und Gelder auf mehrere Märkte oder Währungsräume zu verteilen sowie Investitionen zeitlich gestaffelt vorzunehmen.
Anleger mit guter Vermögens- und Einkommenssituation und hoher Risikobereitschaft können sich deutlich mehr Risiko erlauben. Spekulativere Anlagen in Wachstums- oder Innovationsaktien sollten einen Platz in Deinem Depot finden, wenn Du den Renditekick suchst. Wirklich elementar ist, dass Deine Investmententscheidungen auch in schwachen Börsenphasen – welche es immer geben wird! – rational bleibt, an den Aussichten der Firmen orientiert ist und Du Deine Stimmung nicht nach, sondern eher entgegen den Kursen richtest.

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Chancen und Risiken an der Börse
Hast Du schon einmal davon geträumt, von Deinem Kapital leben zu können und nicht mehr arbeiten zu müssen? Nun, die Börse bietet grundsätzlich jedem die Chance zur finanziellen Unabhängigkeit oder sogar Freiheit. Und das nicht nur theoretisch, denn immer wieder liest man Geschichten von Menschen, die genau das geschafft haben.
Rückblickend betrachtet über mehrere Jahrzehnte brachte keine andere Anlageform bisher höhere Renditen als Aktien. Mit Aktien partizipiert man an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung eines Unternehmens durch Kurssteigerungen und Dividendenzahlungen. Wenn die Umsätze explodieren und die Gewinne sprudeln, klingelt es auch bei den Aktionären in der Kasse.
Die Risiken dürfen natürlich nicht unterschätzt werden. Hier gibt es Basis-Risiken wie die Inflation, bei der die Preise steigen und das Geld an Wert verliert, oder die Konjunktur. Die Wirtschaft entwickelt sich in Zyklen, die meisten Unternehmen sind von konjunkturellen Abschwüngen negativ betroffen – und damit auch die Aktionäre. Auch ein Währungsrisiko ist zu beachten, wenn Wertpapiere in fremder Währung gehalten werden und der Devisenkurs dieser Währung sinkt.
Bei speziellen Risiken für Aktien ist als Erstes die Insolvenz eines Unternehmens zu nennen, von dem man Anteile erworben hat – denn das bedeutet den Totalverlust des eingesetzten Kapitals, die Aktie wird wertlos. Weiterhin können das allgemeine Marktrisiko (wirtschaftliches Wachstum, Inflation, Zinsen, Devisenkurse) und unternehmensspezifische Faktoren (Fehlentscheidungen des Managements) das eingesetzte Kapital eines Aktionärs gefährden.

Welches Anlageziel habe ich?
Bevor Du überlegst zu investieren, solltest Du Dir als Erstes bewusst werden, welche Anlageziele Du verfolgst. Denn einhergehend mit dem Anlageziel solltest Du unterschiedliche Risiken und Laufzeiten einplanen. Im folgenden Absatz werden wir Dir die verschiedenen Anlageziele kurz vorstellen.
- Vermögensaufbau
Das häufigste Ziel von Anlegern ist der Vermögensaufbau. In erster Instanz geht es darum, das Vermögen zu vermehren. Deshalb steht bei diesem Ziel eine gute Rendite im Vordergrund. Du solltest Dir über den Anlagehorizont und die Risikobereitschaft im Klaren sein, da diese Variablen die Strategie für den Vermögensaufbau beeinflussen.
- Anschaffung
Viele Anleger haben das Anlageziel einer bestimmten Anschaffung. Beispiele könnten der Kauf eines Autos, einer Eigentumswohnung oder eines Hauses sein. Bei diesem Anlageziel ist vor allem die Sicherheit des Vermögens ein sehr wichtiger Aspekt. Auf Grund des hohen Sicherheitsgedankens steht bei diesem Ziel nicht die Rendite im Vordergrund.
- Altersvorsorge
Bei dem Anlageziel der Altersvorsorge steht auch die Sicherheit im Vordergrund. Während Du als junger Anleger noch mehr Risiken eingehen kannst, solltest Du als etwas älterer Anleger, der kurz vor der Rente steht, die Risiken minimieren. Der Zeitfaktor ist eine nicht zu unterschätzende Variable beim Investieren.
- Langfristige Existenzsicherung
Dieses Anlageziel thematisiert die langfristige Existenzsicherung für bereits vermögende Anleger. Die Strategie ist, von den Erträgen des Vermögens den Lebensunterhalt zu bestreiten. Erträge können aus Kursgewinnen oder Dividenden kommen.

Welche Anlageprodukte gibt es?
- Sparbuch/Tagesgeld
Früher einmal gab es sogenannte „Zinsen“ auf Sparguthaben, die man verschieden lang über Festgelder und Tagesgelder anlegen konnte. Viele Anleger nutzten das, um einen schwankungsarmen und wertstabilen Anleihenanteil in ihrem Portfolio mit geringen Transaktionskosten darzustellen.
Heutzutage macht das leider wenig Sinn, für die meisten Anleger bleibt hartes Cash die einzige sinnvolle Alternative, um Pulver trocken zu halten. Erfahrene Spekulanten können den Cash-Anteil eines Depots clever über sogenannte „SPACs“ abbilden und mit ein wenig Aufwand Erträge erzielen, die sich auf 5% pro Jahr und mehr summieren können. Interessiert Dich das stärker, findest Du in unserem Live Chat wertvolle Tipps!
Davon abgesehen halten wir es nicht für sinnvoll, Festgelder einzugehen und das eigene Geld „wegzusperren“, um 0,2% pro Jahr (mehr) Zinsen zu erhalten.
- Fonds
Mit sogenannten Fonds können Anleger mit einem Investment in ein gestreutes Portfolio investieren, ohne die jeweiligen Aktien und Wertpapiere selbst einzeln kaufen zu müssen. Das spart Transaktionskosten und ein laufendes Monitoring der Positionen. Auch können so fällige Steuern effektiv gestundet werden, wenn Gewinne im Portfolio realisiert werden. Ein Großteil der Steuern fällt nämlich erst an, wenn der Anleger seine Anteile wieder veräußert – und nicht bereits auf Fondsebene.
Vorsicht ist bei laufenden Gebühren geboten: Mehr als 1% per anno sollten Anleger nur zahlen, wenn es dafür einen triftigen Grund gibt. Das kann berechtigt sein, wenn der Manager in einer einzigartigen Position ist, die Strategie umzusetzen, oder über einen sehr guten Track Record verfügt.
Wichtig für die Fondsauswahl ist, auf eine lange Historie des Anbieters und dessen Seriosität zu achten. Ist das Fondsvermögen zu klein (unter 10 Millionen Euro) könnte es auch sein, dass der Fonds eines Tages wegen Unwirtschaftlichkeit aufgelöst wird.
- ETFs
Die seit einigen Jahren stark im Trend liegenden ETFs („Exchange Traded Fund“) sind eine Unterform der Fonds. Die Besonderheit der ETFs besteht darin, dass sie an einer Börse gehandelt werden. Klassische Fonds müssen oft beim Anbieter direkt gekauft werden, oftmals mit hohen Kosten und preislicher Ungewissheit mit Abrechnung zum Tagesende.
ETFs kannst Du hingegen jederzeit an der Börse handeln. Und gerade bei großen Fonds sorgen institutionelle Anleger in aller Regel für sehr faire Preise und enge Spreads. Meist wird mit ETFs auch ein günstigeres Produkt assoziiert – was nur teilweise stimmt.
Auch ETFs können aktiv gesteuert sein und mit einer Management-Gebühr verbunden sein. Ein Großteil der ETFs ist aber ein sogenanntes passives Instrument. Gekauft werden streng regelbasiert Papiere nach Formeln oder schlichtweg Indizes wie der DAX, Dow Jones oder S&P 500. Da hier keine aktiven Anlageentscheidungen getroffen werden, ist diese Form der Geldanlage günstig und gebührenschonend.
- Aktien
Aktien sind der Königsweg für den typischen Privatanleger, um sich ohne Notargebühren oder andere Hindernisse einfach und unkompliziert an einem Unternehmen zu beteiligen. Als Aktionär bist Du (in aller Regel) stimmberechtigter Eigentümer des Unternehmens.
Dabei profitieren Aktionäre direkt und indirekt über die heutigen oder zukünftig erwarteten Gewinne der Firma, an der sie sich beteiligen. Der einfachste Weg geht direkt über die Dividende, wenn Unternehmen einen Teil ihrer Gewinne direkt auf das Konto der Aktionäre überweisen.
Davon abgesehen ändert sich praktisch täglich der Kurs der Aktie. Weltweit überdenken Millionen Anleger weltweit täglich die Zukunfts- und Wachstumsaussichten einer Firma und kaufen oder verkaufen auf dieser Basis die Papiere des Unternehmens. Diese Transaktionen spiegeln Angebot und Nachfrage nach der Aktie wider und bestimmen somit den Preis oder Kurs.
- Derivate
Neben Aktien, Anleihen und Fonds gibt es eine weitere wichtige Gruppe von Anlageprodukten: Derivate. Diese genießen einen oft nicht verdienten, schwachen Ruf. Ursprünglich wurden Derivate konzipiert, um – häufig mit geringer Kapitalbindung – Risiken aus Preisänderungen abzusichern. So kann ein Farmer zum Beispiel seine Ernte über Futures schon vorab veräußern und hat Planungssicherheit.
Da die Produkte aber durch ihre geringe Kapitalbindung einen Hebeleffekt haben, locken die Papiere natürlich auch Spekulanten an. Während der Farmer Futures nutzt, um sein Risiko zu verringern, suchen spekulative Anleger gerne mehr Risiko beziehungsweise die damit einhergehenden höheren Ertragschancen. Gleiches gilt für jeden Anleger: Ob Du Derivate nutzt, um Risiken zu senken oder zu erhöhen, liegt alleine in Deiner Hand.
Die beliebtesten Derivate sind Optionen, Futures und CFDs. Instrumente wie Swaps oder sogenannte „Credit Default Swaps“ stehen Privatanlegern nicht zur Verfügung. In Deutschland haben Anleger zudem Zugriff auf verbriefte Derivate, die große Banken in hunderttausendfacher Ausfertigung anbieten. Da die allermeisten Broker keinen oder nur teuren Zugang zum echten Derivatemarkt bieten, ist das für hiesige Anleger oft der einfachste und unkomplizierteste Weg, um Derivate zu handeln.

Die deutsche Börsenlandschaft
Die wichtigsten Indizes im deutschen Aktienmarkt sind der DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Der DAX beinhaltet ab Herbst 2021 die 40 (aktuell 30) größten Unternehmen Deutschlands. Der MDAX, welcher die nächst größeren Unternehmen beinhaltet, wird im selben Zug im Herbst von 60 auf 50 reduziert. Der SDAX beinhaltet die Small Caps und listet 70 Firmen auf, die nicht groß genug sind für den MDAX. Der TecDAX beinhaltet die 30 größten Technologiewerte.
Die Covid-19-Pandemie hat die deutsche Aktienkultur wach geküsst. Insgesamt konnten sich in 2020 2,7 Millionen Menschen mehr für Aktien begeistern. Mit 12.4 Millionen Personen, die seitdem am Aktienmarkt tätig sind, ist das der höchste Stand seit dem Neuen Markt zu den Zeiten der Jahrhundertwende. Die aufgeführte Grafik (Deutsches Aktieninstitut e.V.) zeigt die Anzahl der am Aktienmarkt tätigen Personen aufgeschlüsselt in reine Aktieninvestments, Aktien und Fonds/ETFs sowie nur Fonds/ETFs.

Nichtsdestotrotz ist der Anteil an der Gesamtbevölkerung geringer im Vergleich zu anderen Nationen. In Deutschland beschäftigt sich in etwa jeder sechste Bürger mit dem Thema Aktienanlage. Vergleicht man diese Zahl mit den USA, wo jeder zweite Bürger am Aktienmarkt investiert, erscheint die Zahl sehr gering. Ein Grund für den Unterschied ist die Altersvorsorge. In Deutschland nutzen wenige den Aktienmarkt für ihre Altersvorsorge.
Die internationale Börsenlandschaft
Die wichtigsten und bekanntesten Indizes in den USA sind der Dow Jones, S&P500 und Nasdaq 100. In Europa sind neben den deutschen Indizes noch der FTSE 100 (Großbritannien) und der CAC 40 (Frankreich) wichtig. Die wichtigsten Indizes in Asien sind der Hang Seng (Hongkong) und der Nikkei 225 (Japan).
Die USA, wahrscheinlich eine der wichtigsten und größten Aktienkulturen, sind oft der Taktgeber für andere Indizes weltweit. Die USA haben die wohl berühmteste Börse der Welt, die meisten Menschen assoziieren mit dem Wort Börse wohl den New Yorker Parketthandel an der Wall Street. Die NYSE (New York Stock Exchange) ist die größte Börse der Welt und ein Beispiel für den klassischen Parketthandel.
Die zweite Börse ist die Nasdaq (National Association of Securities Dealers Automated Quotations). Im Gegensatz zur NYSE findet bei dieser Börse kein Parketthandel statt, sondern der Handel läuft rein computerbasiert ab.