Symmetrische Dreiecke – 1x1 der Charttechnik

Symmetrische Dreiecke zählen zu den grundlegenden Chartformationen in der Technischen Analyse. Wann man von diesem Muster spricht und wie Anleger es im Trading sinnvoll nutzen können, ist Thema des heutigen Wissensbeitrags.

stock.adobe.com/Artofinnovation

Wann spricht man von einem symmetrischen Dreieck?

Symmetrische Dreiecke entstehen, wenn der Kursverlauf eines Assets niedrigere Hochs und höhere Tiefs ausbildet. Diese Konsolidierung des Marktpreises deutet darauf hin, dass weder Käufer noch Verkäufer die Kontrolle über die Richtung der Aktie haben. Stattdessen bewegt sich der zugrundeliegende Wert seitwärts und wird in einer Range gehandelt.

Symmetrie heißt, warten und beobachten

Die Symmetrie in diesem Chartmuster bezieht sich auf das relative Gleichgewicht der Marktkräfte. Der Wert hat sich verlässlich zwischen zwei Preisen einpendelt und prallt wiederholt an denselben Hochs und Tiefs ab. Für Trader bedeutet das Ringen um eine Richtung vor allem eins: Geduld haben, bis es zum breakout kommt.

Methode 1: Handeln in der Range

Um kurzfristig vom Markgleichgewicht eines symmetrischen Dreiecks zu profitieren, bietet es sich an, die Handelsbandbreite zu nutzen. Dabei suchen Trader einen günstigen Einstiegszeitpunkt um den Unterstützungsbereich und planen den Ausstieg am oberen Ende des Widerstandsbereichs.

Methode 2: Auf die Lauer legen

Eine weitere Trading-Strategie besteht darin, sich auf die Lauer zu legen und sich für einen Ausbruch zu positionieren. Je nachdem, in welche Richtung sich der breakout vollzieht, gehen Anleger short oder long. Wichtig: Achte darauf, dass eine Kerze über den Trendlinien schließt, bevor du den Einstieg wagst.

Zur Absicherung des Trades empfiehlt es sich die Trendlinien an den entgegengesetzten Seiten des Dreiecks als Begrenzung für einen Stopp-Loss zu verwenden. Gehen Trader long, sollten sie die Unterstützungslinie als Stopp-Loss-Marke festlegen. Genau umgekehrt verhält es sich, wenn Anleger auf fallende Kurse setzen.

Methode 3: Bestätigung abwarten

Bei der dritten Trading-Strategie handeln Anleger ebenfalls in Richtung des breakouts. Aber im Unterschied zur vorherigen Methode, warten Trader darauf, dass die Trendlinie getestet wurde, bevor sie einsteigen. Das heißt, sie gehen erst long, sobald die Unterstützungslinie bestätigt wurde.

Die Gemeinsamkeit beider Methoden besteht in der Festlegung einer Zielzone für Profite. Gewinne werden in derselben Höhe mitgenommen, wie der Rücken des symmetrischen Dreiecks hoch ist.

💬 Trading und andere Börsenthemen: Jetzt diskutieren!

Hochwertige Diskussionen und echte Informationsvorsprünge: Profitiere ebenso wie Tausende andere Anleger von unserem einzigartigen kostenlosen Live Chat, dem Börsen-Forum der neuen Generation.

Weitere Börsenlexikon-Artikel lesen

Short Straddle: Warum diese Börsen-Strategie Banken ruinieren kann
Long Straddle: Die Grätsche für Optionshändler
Protective Put: Optionsstrategie als Rettungsring im Börsensturm
Automatisierter Handel: Wie Bots die Börse erobern
Trend-Trading: Kurskanäle kennen und nutzen
Gap-Trading: Warum Trader auf Kurslücken setzen
January Barometer: Was steckt hinter der Börsen-Prognose?
Santa Claus Rally: Warum die Börse am Jahresende anzieht
Grid-Trading: Dein Kursnetz für kontinuierliche Gewinne
Bottom Fishing: Wann ist an der Börse wirklich der Boden erreicht?
Carry Trade: Verstehen, wie die Zinsarbitrage funktioniert
Momentum-Trading: Der Schlüssel zum schnellen Gewinn?
News-Trading: Profitieren von Schlagzeilen? So geht's!
Swing-Trading: Einfach und effektiv erklärt
Positions-Trading: So meisterst Du langfristige Märkte
Scalping: Wie Du in 2 Minuten Trading-Gewinne erzielen kannst
Volumen Trading: Die Basics für Einsteiger erklärt
Copy-Trading: Als Anfänger an der Börse durchstarten? Die Chancen und Risiken
Wie Hochfrequenzhandel die Börse revolutioniert
Range-Optionsscheine erklärt: Wie sie funktionieren und wann sie einzusetzen sind
Digital vs. Barrier: Wie exotische Optionsscheine die Börsenwelt verändern
Multiple Time Frame Analysis: Warum Profi-Trader darauf schwören
Double Bottom erklärt – 1x1 der Charttechnik