ManU-Aktie: Dritte Bieterrunde kommt

12.04.23 um 16:05

Eigentlich sollte Manchester United (WKN: A1J2MK) schon längst verkauft sein, doch der Bieterstreit geht in eine neue Runde. Besonders viel Angst macht Aktionären dabei die Deadline der Eigentümerfamilie, welche ein Cash-Out der Aktionäre verhindern könnte.

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Manchester United ist einer der prestigereichsten Fußballvereine der Welt und erwirtschaftet aktuell den meisten Umsatz aller Fußballclubs vor Real Madrid und dem FC Bayern. Mehr als 1,1 Milliarden Fans werden ihm zugerechnet. An der Börse ist ManU aktuell mit 3,6 Milliarden € bewertet.

Bieterstreit nimmt wieder Fahrt auf

Die Volatilität bei der Aktie von Manchester United steigt immer weiter an. Nachdem es gestern um +4% zurück über die 20-Euro-Marke ging, liegt die Aktie nun wieder deutlich im Minus und es droht der Absturz unter die psychologisch wichtige Marke.

Grund für die hohe Schwankungsbreite der Aktie ist der Bieterwettbewerb, denn eigentlich sollte Manchester United bereits im November verkauft werden. In keiner der bisherigen Bieterrunden konnte aber der gewünschte Preis der Eigentümerfamilie Glazer erzielt werden, heißt es, weswegen nun eine dritte Runde ansteht.

Wer bietet mit?

Dabei sollen wohl insgesamt sieben Bieter ihre Bereitschaft mitgeteilt haben, erneut ein Angebot abzugeben. Nur zwei der Sieben sind allerdings öffentlich bekannt, hierbei handelt es sich um Ineos Executive Chairman Jim Ratcliffe und den katarischen Geschäftsmann Sheikh Jassim bin Hamad al Thani.

Verschiedene Quellen setzen auch immer wieder bekannte Persönlichkeiten wie Elon Musk oder Jeff Bezos in Verbindung mit der Transaktion.

Wer auch immer allerdings das höchste Angebot abgibt, es wird oberhalb von 5 Milliarden Pfund, vermutlich sogar 6 Milliarden Pfund liegen müssen, damit die Eigentümerfamilie es annimmt. Sollte dies bis zum Transferfenster im Juni nicht der Fall sein, so dürfte ein Cash-Out für die Aktionäre ausbleiben und ein Teilinvestor an Bord geholt werden, was der Aktie, in der schon eine Menge Übernahmefantasie eingepreist ist, extrem schaden könnte.

Vielleicht die letzte Chance

Damit könnte diese Bieterrunde vielleicht die letzte Chance sein. Zum einen die letzte Chance für Aktionäre die Übernahme entsprechend entlohnt zu bekommen, zum anderen vermutlich auch die letzte Möglichkeit, dass einer der Bieter zum kompletten Besitzer des Fußballclubs wird.

Dementsprechend ist eine Spekulation auf eine mögliche Übernahme letztlich nur ein finaler Münzwurf und Anleger müssen sich auf ihr Glück verlassen oder der Situation fernbleiben.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Manchester United. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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