DAX-Ausblick: Jetzt winkt ein neuer Rekord

13.02.24 um 7:52

Der DAX (WKN: 846900) hat sich zum Wochenstart bis auf wenige Punkte an sein Rekordhoch von 17.049 Punkten herangeschoben. Das größte deutsche Börsenbarometer legte über 100 Punkte zu und ging +0,66% höher mit 17.037 Punkten aus dem Handel. Unterdessen setzten die großen US-Indizes ihre Aufwärtsbewegung fort.

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Schon am Morgen zeichnete sich ein freundlicher Handelstag ab. Die deutschen Standardwerte starteten Gap up und rund 70 Punkte über dem Schlusskurs vom Freitag in den Tag. Die Gegenbewegung in Gap-Richtung wurde im Unterstützungsbereich von 16.960 Punkten aufgefangen. Das Tagestief lag bei 16.958 Punkten.

Von hier aus stiegen die Kurse am Vormittag wieder an, kamen kurz vor Eröffnung der Wall Street aber noch mal bis auf 16.961 Punkte zurück. Mit Unterstützung der US-Börse ging es im späten Handel wieder aufwärts. Das Tageshoch wurde in den Schlussminuten bei 17.042 Punkten markiert.

Positives Börsenumfeld – Inflationsdaten im Fokus

Zu Wochenbeginn zehrte der Markt vom positiven Börsenumfeld und dem Rückenwind aus New York. Hier griffen Anleger weiterhin beherzt zu und bescherten den großen US-Indizes neue Rekordstände. Als Kurstreiber erweisen sich die robuste US-Konjunktur, starke Firmenbilanzen, der KI-Hype und die Aussicht auf sinkende Zinsen, auch wenn sich die Erwartungen zuletzt ein wenig nach hinten verschoben haben.

Da sich die Teuerungsrate in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt hat, rechnen die meisten Marktteilnehmer nun mit einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed auf der übernächsten Sitzung im Mai. In dieser Hinsicht kommt dem Inflationsbericht für den Monat Januar eine große Bedeutung zu, der am Dienstag vorgelegt wird.

Erwartet wird, dass sich die Gesamtinflation von zuletzt 3,4% auf 2,9% abgeschwächt hat, Bei der Kernrate, die volatile Faktoren wie Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert, gehen die Ökonomen von einem leichten Rückgang von 3,9% auf 3,8% aus. Das Ziel der Fed ist ein Inflationsniveau von 2%.

Sollte sich die Teuerungsrate stärker als erwartet abgeschwächt haben, würde dies die Spekulationen auf einen ersten Zins-Cut im Mai weiter anheizen. In diesem Fall dürften die Märkte weiter zulegen. Fällt die Inflation aber höher aus als prognostiziert, könnte es dagegen zu einer  Korrektur kommen, die aus technischer Sicht auch geboten wäre.

Siemens Energy und Rheinmetall an DAX-Spitze

Im DAX standen zu Wochenbeginn die Papiere von Siemens Energy und Rheinmetall im Fokus. Siemens Energy profitierte von gleich zwei Hochstufungen. Die spanische Banco Santander und die Bank of America sprechen sich nun für einen Kauf aus, die Kursziele wurden auf 19 € bzw. 20 € angehoben.

Weiterhin gefragt sind zudem Aktien aus dem Rüstungssektor, die von der Aussicht auf nachhaltig steigende Militärausgaben westlicher Staaten profitieren. Überdies unterstrich Rheinmetall-Chef Armin Papperger das Ziel, den Umsatz in den nächsten 7 bis 8 Jahren auf 20 Milliarden € zu verdoppeln.

DAX kurz vor dem Rekord

Der DAX hat sich am Montag bis auf 7 Punkte an das vor einer Woche aufgestellte Rekordhoch bei 17.049,52 Punkten herangeschoben. Es könnte bereits am Dienstagmorgen angelaufen werden.

Ob die Rallye weitergeht und der nachhaltige Ausbruch aus der zuletzt engen Handelsspanne gelingt, wird sicherlich auch von den Daten zur US-Inflation und der Reaktion der US-Börsen abhängen.

Bricht der DAX nach oben aus, liegen die nächsten potenziellen Hürden bei 17.500 und bei 17.700 Punkten. Darüber rückt die 18.000-Punkte-Marke in den Fokus. Auf der Unterseite stellen das Februar-Tief bei 16.821 Punkten und die 16.800-Punkte-Marke wichtige Haltezonen dar.

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