GAZPROM-Aktie: Das weckt ein Fünkchen Hoffnung

07.04.22 um 14:09

Kurzmeldung: Die Gazprom-Aktie (WKN 903276) wird ungeachtet aller Widrigkeiten und des fortlaufenden Krieges in der Ukraine wieder rege gehandelt. Zur Stunde haben an der Heimatbörse des russischen Staatskonzerns in Moskau bereits 14,4 Millionen Papiere den Besitzer gewechselt. Deutsche Anleger ballen indes die Faust in der Tasche. Sie sind ebenso wie alle anderen internationalen Börsianer zum Zuschauen verdammt.

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Wann kann ich meine Gazprom-Anteile wieder verkaufen? Zu welchem Preis? Oder sehe ich von meinem eingesetzten Kapital nichts mehr wieder? Diese Fragen beschäftigen unentwegt sehr viele Anleger in Deutschland.

Kurs hat sich stabilisiert

Zunächst die gute Nachricht: Die Geschäftsaussichten des russischen Staatskonzerns haben sich zwar seit Kriegsbeginn zusehends verfinstert, aber die Stammaktien werden in Moskau wieder fleißig ge- und verkauft. Aktueller Kurs: 241,21 Rubel, umgerechnet 2,77 €.

Da die allermeisten deutschen und internationalen Anleger American Depositary Receipt (ADR) in ihren Depots haben und selbige aus dem Anrecht auf zwei Stammaktien bestehen, wäre der vergleichbare Kurs 5,54 €.

Binnen eines Monats hat das Papier zwar -6,56% verloren, aber das darf man wohl angesichts der Umstände als moderat bezeichnen. Und die Aktie stand am 29. März schon bei 208 Rubel, umgerechnet 2,39 € (ADR also 4,78 €). Das weckt zumindest ein Fünkchen Hoffnung.

Schreck Anfang März

Wer meint, schlimmer gehe nimmer, dem muss man leider sagen: von wegen! Noch am 2. März sah es kurzzeitig nach einem Totalverlust für Gazprom-Anleger aus, denn an der Börse in London stand bei den Gazprom ADR ein Totalabsturz von -96,3% auf einen Kurs von 0,0281 US$ zu Buche.

Leidgeplagten deutschen und internationalen Anlegern, von denen keiner an den gewohnten Handelsplätzen wie New York, London oder Frankfurt handeln kann, hilft der Rückblick natürlich wenig. Sie müssen nach wie vor Verluste befürchten, die im schlimmsten Fall bis zum Totalverlust reichen können, der allerdings unwahrscheinlich sein dürfte.

Kapital bleibt eingefroren

Nicht nur das eingesetzte Geld ist praktisch auf unbestimmte Zeit eingefroren, sondern wer wie in den Vorjahren (hohe) Dividendenausschüttungen eingeplant hatte, der schaut für dieses Jahr in die Röhre.

Und so bleibt am Ende doch vorerst nur das Prinzip Hoffnung: Dass der Krieg möglichst bald endet, dass sich die Beziehungen mit Russland wieder ein bisschen normalisieren und schließlich die Gazprom-Aktien wieder überall zu kaufen und verkaufen sind.

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