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PayPal: Abgestrafte Aktie jetzt eine Kaufchance?

Die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) ist tief gefallen und notiert nur noch bei 62,05 US$. Ist das Papier ein vom Markt überstark abgestraftes Schnäppchen? Oder handelt es sich hier um ein fallendes Messer, in das Investoren keinesfalls greifen sollten?

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PayPal vorgestellt
PayPal ist ein Online-Bezahldienst, dessen Plattform über 400 Millionen Menschen weltweit nutzen. Sitz ist in San José im US-Bundesstaat Kalifornien. Von 2002 bis zu seiner Abspaltung 2015 war das Unternehmen ein Tochterunternehmen des Online-Marktplatzes eBay. Der Titel wird an der Nasdaq gehandelt mit einem Börsenwert von derzeit 69,2 Milliarden US$.

Seit den Zahlen geht's bergab

Seit den letzten Meldungen von Quartalszahlen ging es für die PayPal-Aktie in diesem Jahr deutlich bergab. Derzeit steht ein Minus auf Jahressicht von fast -17% zu Buche. Dies hatte weniger mit den Ergebnissen an sich zu tun, sondern mit der Margenprognose des Unternehmens. Diese soll im laufenden Jahr leicht fallen.

Ein Abverkauf von -17,4% in den vergangenen 30 Tagen scheint damit aber kaum gerechtfertigt. Auch vor dem Hintergrund, dass eine Studie von Macquarie Equity Research offenbarte, dass das PayPal-Ökosystem für digitale Zahlungen weiter wächst. So lag die Zahl der verarbeiteten Transaktionen im Q1 bei 5,8 Milliarden, was einem Anstieg von +13% im Vergleich zum ersten Quartal 2022 entspricht.

Bridgewater kauft auch zu

Auch deswegen halten viele Anleger die Aktie des Zahlungsdienstleisters inzwischen für massiv unterbewertet und vom Markt zu Unrecht so massiv abgestraft. Immerhin ist die Technologie-Aktie inzwischen nur noch mit einem Forward-KGV von 12,3 bewertet.

Dies dürften auch die Gründe dafür gewesen sein, dass sich eine große Institution im Markt nun verstärkt an PayPal beteiligt hat. Wie durch die 13F Filings bekannt wurde, hat Ray Dalios ehemaliger Hedgefonds Bridgewater hier nämlich kräftig aufgestockt. Der weltgrößte Fonds dieser Art kaufte insgesamt 600.000 Aktien des Zahlungsdienstleisters zu und erhöhte damit die eigene Position auf 1,55 Millionen Stück.

Aber sollten Anleger bei einer so günstigen Aktie jetzt ebenfalls investieren?

Abverkauf übertrieben?

Tatsächlich erscheint PayPal vom aktuellen Niveau aus sehr günstig und es gibt nur wenige Argumente, die einen so starken Abverkauf des Titels zu rechtfertigen scheinen. Allerdings ist dies die aktuelle Bewertung, welche die Börse dem Wert zugesteht – und dies kann noch länger so bleiben.

Vor dem Hintergrund der Irrationalität der Börse und einer aufkommenden Rezession könnte das Tief von PayPal bisher noch nicht gesehen worden sein. Anleger sollten deswegen meiner Meinung nach Vorsicht walten lassen und nicht in ein fallendes Messer greifen.

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