Merck-Aktie -4%: Das belastet jetzt

30.10.23 um 11:30

Die Merck-Aktie (WKN: 659990) verliert am Montag um die -4% und ist damit der fünftschlechteste Wert im DAX im Jahr 2023. Was belastet die Aktie jetzt? Und wie sollten Anleger reagieren?

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ℹ️ Merck vorgestellt

Die Merck KGaA ist ein weltweit tätiger Chemie- und Pharma-Konzern. Die Produkte können in drei Sparten eingeteilt werden, diese sind Healthcare, Life Science und Semiconductor Solution. Weltweit unterhält das Pharmaunternehmen in über 65 Ländern Niederlassungen, der Hauptsitz befindet sich im hessischen Darmstadt. Aktuell wird Merck an der Börse mit 23,12 Milliarden € bewertet.

Analysten werden pessimistischer

Ursache für den Abverkauf am Montag ist bei Merck vor allem der Pessimismus der Analysten. Denn sowohl Jefferies als auch das Bankhaus Stiefel senkten ihre Kursziele für den Wert.

Die Analysten von Jeffries begründeten ihren Pessimismus dabei mit schlechten Aussichten für das Unternehmen und kappten ihre Umsatz- und Gewinnerwartungen für die am 9. November anstehenden Quartalszahlen. So hieß es in der Studie, dass vordergründig die noch nicht anlaufende Erholung des Geschäfts mit Halbleiterlösungen das Unternehmen im Q3 belastet hätte.

Deshalb reduzierte Jeffries den fairen Wert für die Aktie auf 173 von zuvor 201 €. Stiefel senkte das Kursziel von 193,50 auf 182 €.

Augen auf den Chart

Damit schreitet die Abwärtsbewegung von Merck am Montag kräftig voran und die Aktie markiert erneut ein Jahrestief. Inzwischen hat sie sogar im 5-Jahres-Chart die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen und läuft scheinbar haltlos nach unten.

Erst Unterstützungen aus dem Jahr 2021 bei 134 € und 127 € haben das Potenzial, der Abwärtsbewegung Einhalt zu gebieten, müssen es aber definitiv nicht. Sollten sich Anleger demnach von der Aktie des Pharma-Konzerns fernhalten?

Es bleibt ungemütlich

Die klare Antwort lautet aus meiner Sicht ja, denn bei Merck bleibt es weiter ungemütlich. Der Pharma-Konzern steht an der Börse unter dem starken Druck des Abwärtstrends und wird vielleicht operativ aufgrund der makroökonomischen Lage nicht die Erwartungen halten können.

Auch wenn sich die Aktie also mehr und mehr verbilligt, greifen Investoren hier nur in ein fallendes Messer. Deswegen sollten zumindest die anstehenden Quartalszahlen am 9. November abgewartet werden, da diese zumindest das Potenzial bieten, mit einer Überraschung eine Bodenbildung einzuleiten.

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