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Merck-Aktie: Positiver Analyst, aber...

Johann Werther / 21.09.23 / 14:36

Positive Analystenkommentare treiben die Merck-Aktie (WKN: 659990) am Donnerstag voran. Das müssen Anleger jetzt wissen und das ist ganz besonders wichtig für den Kursverlauf.

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ℹ️ Merck vorgestellt

Die Merck KGaA ist ein weltweit tätiger Chemie- und Pharma-Konzern. Die Produkte können in drei Sparten eingeteilt werden, diese sind Healthcare, Life Science und Semiconductor Solution. Weltweit unterhält das Pharmaunternehmen in über 65 Ländern Niederlassungen, der Hauptsitz befindet sich im hessischen Darmstadt. Aktuell wird Merck an der Börse mit 23,12 Milliarden € bewertet.

Citi optimistisch

Kurz nach Handelsstart am Donnerstag befand sich die Aktie von Merck mit einem Plus von 2% an der Spitze des DAX. Ursächlich für den Anstieg war dabei ein sehr positiver Analystenkommentar der Citibank, der Anleger zum Kaufen brachte.

So geht Experte Peter Verdult davon aus, dass sich sowohl im Halbleiter- als auch im Laborgeschäft eine Erholung für Merck abzeichnen dürfte, nachdem das Unternehmen wie die gesamte Branche zuletzt unter Nachfrageschwäche gelitten hatte. Zudem sah der Marktbeobachter das Krebsmedikament Xevinapant und das Multiple-Sklerose-Mittel Evobrutinib aus der aktuellen Medikamentenpipeline des Unternehmens als aussichtsreiche Kurstreiber an.

Aus diesem Grund hob die Citibank auch das Rating der Aktie von „Neutral“ auf „Kaufen“ an und steigerte das Kursziel von 200 € auf 210 €. Im Bestfall sind laut Analyst Verdult sogar 260 € bei der Aktie möglich.

Augen auf den Chart

Doch so positiv die erste Kursreaktion für die Aktie nach der Analystenstudie ausfiel, so schnell schmolz das Plus bei der Aktie auch wieder dahin.

Die Ursache wird vor allem mit Blick auf den Chart deutlich, denn Merck befindet sich seit Januar 2022 in einem starken Abwärtstrend und die Aktie droht sogar mehr und mehr die 200-Tage-Linie nach unten zu durchbrechen.

Bei 160 € sitzt die Aktie zwar auf einigen Unterstützungen, jedoch ist der negative Trend stark und das aktuelle Sentiment weiter negativ für das Papier.

Kursrückgänge als Chance begreifen

Das ist auch einer der Gründe, warum es trotz des positiven Feedbacks der Citibank vermutlich noch nicht an der Zeit ist, die Aktie zu kaufen. Tatsächlich braucht es aus meiner Sicht eher sowohl fundamental als auch charttechnisch klare Zeichen, um ein Kaufsignal zu generieren.

Die nächste Chance darauf besteht bei der Analystenpräsentation von Merck am 19. Oktober und den darauffolgenden Quartalszahlen am 9. November. Sind die Ergebnisse hier überzeugend, gäbe es eine Chance für die Aktie, sich wieder der 50-Tage-Linie bei 169 € zu nähren. Erfolgt hier ein Durchbruch, können mutige Anleger einsteigen.

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Zugehörige Kategorien: Biotech-Aktien
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