Vectron: Blase scheint geplatzt - nächstes Ziel 5 Euro?

07.12.18

2018 ist nicht das Jahr von Vectron Systems (WKN: A0KEXC): Jetzt meldet der innovative Kassenhersteller ganz schwache Zahlen für das 3. Quartal nach schon schwachen Zahlen für das 2. Quartal. Die Nachfrage nach Vectron-Lösungen nimmt spürbar ab. Das Kassengeschäft scheint Investoren keine 10 Euro mehr wert. 

Verantwortlich für den Nachfrageeinbruch bei seinen innovativen Kassensystemen macht Vectron fiskalische Sondereinflüsse. Das bringt 25% weniger Umsatz und ein negatives Ergebnis. sharedeals.de landete Mitte des Jahres erneut einen Volltreffer, indem wir die Vectron-Story kritisch betrachteten. Jetzt kann man langsam wieder über einen Einstieg nachdenken.

Ein Viertel weniger Umsatz, Ergebnis negativ - was ist mit Deutschlandcard & METRO?

Der Umsatz schrumpfte in den ersten neun Monaten 2018 um -24,3% auf 19,22 Millionen Euro. Das Ergebnis entwickelt sich negativ, sowohl beim EBITDA in Höhe von -2,76 Millionen Euro (2017 9M: 2,38 Mio. Euro), nach Steuern -2,06 Millionen Euro (2017 9M: 1,98 Mio. Euro)

Denn METRO und Deutschlandcard kosten momentan eher Geld: Die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsfelder - also der Aufbau von Kooperationen mit HOSPITALITY.digital (Digitalsparte der METRO AG) und Deutschlandcard - umfasst umfangreiche Feldtests mit bis zu 5000 teilnehmenden Gastronomen.

Für die ersten 9 Monaten fallen dafür einmalige Sonderausgaben in Höhe von 1,34 Millionen Euro an, dazu kommen gestiegene Personalkosten mit 1,62 Millionen Euro.

Laut Vectron befindet man sich "in fortgeschrittenen Kooperationsgesprächen und Feldtests". Bereits 2019 sollen diese neuen digitalen Geschäftsfelder erste Umsatz- und Ergebnisbeiträge liefern.

sharedeals.de sagte 10 Euro voraus - 2019 soll alles besser werden

Wir hatten bereits im Juli und auch danach auf die Hürden (u.a. Kosten, die Vectron übernehmen muss) bei der Vectron-Story hingewiesen (auch Aktie-X-Leser konnten mit Vectron bereits Gewinne von über +50% erzielen). Gleichzeitig erwartet das Management nun, "dass die gesetzlich vorgeschriebene Phase 2 der Kassen-Fiskalisierung ab dem zweiten Halbjahr 2019 erneut zu einer deutlich erhöhten Nachfrage nach Kassensystemen" führt. In der Tat dürfte hier eine Sonderkonjunkturphase anstehen und die Nachfrage nach Vectron-Lösungen stark anziehen.

Denn ab 1. Januar 2020 gelten neue gesetzliche Regelungen, denen zufolge Gastronomiebetriebe dem Finanzamt einen lückenlosen und digital aufgeschlüsselten Überblick über die Tageseinnahmen bieten müssen.

Für uns ist die Aktie bei einer Marktkapitalisierung von 57 Millionen Euro derzeit eher ein Kauf als Verkauf. 2019 sollte eine "deutliche Verbesserung der Ergebnisse" für einen positiven Trend sorgen. Cash dürfte genug vorhanden sein, ohne den Kapitalmarkt anzuzapfen, dazu wurde erst kürzlich ein zweistelliger Millionenkredit aufgenommen.

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