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TeamViewer-Aktie: Alles bereitet für bessere Zeiten?

Frank Giarra / 02.01.23 / 10:59

Die Aktie von TeamViewer (WKN: A2YN90) startet verhalten ins neue Börsenjahr und notiert mit leichtem Plus bei 12,06 €. Wie sind die Aussichten des Papiers nach der starken Erholungsrallye seit Oktober?

TeamViewer AG

TeamViewer mit Hauptsitz in Göppingen ist ein Softwareunternehmen. Es betreibt ein Programm für die Fernsteuerung und die Fernwartung von Computern und anderen Endgeräten. Die Funktionalität wird schrittweise ausgebaut, zuletzt etwa durch die Integration von TeamViewer Meeting. Derzeit wird das Unternehmen an der Börse mit 2,26 Milliarden € bewertet.

Satter Wertverlust seit dem Hoch 2021

Anteilseigner von TeamViewer sind Kummer gewohnt. Jedenfalls war das im vergangenen Jahr so. Bis zum Tiefstand auf 7,67 € wurde der Titel, der noch im Juli 2021 bei über 51 € notierte, abverkauft. Ein satter Wertverlust also steht zu Buche.

Es geht wieder bergauf

Doch die Vorzeichen haben sich geändert. Seitdem das Management um CEO Oliver Steil das für die meisten Investoren größte Ärgernis beiseite geschafft hat, geht es bergauf: Mitte Dezember gab das Tech-Unternehmen bekannt, aus dem viel kritisierten, teuren Sponsoringvertrag mit dem englischen Fußballclub Manchester United auszusteigen.

Die Göppinger wollen bis zum Ende der ursprünglichen Vertragslaufzeit an Bord bleiben, aber nur noch „mit angepasstem Umfang“. Ihr Engagement soll auf einen einstelligen US-Dollar-Millionenbetrag pro Jahr reduziert werden. Da der Sinn dieses Marketings von Anfang an in Zweifel gezogen wurde, war dieser Schritt nicht nur folgerichtig, sondern auch notwendig.

Weiter im Wachstumsmodus

Vorerst wird man wohl keine unmittelbaren Effekte sehen. Insofern sollten sich Investoren auf die Kernzahlen des Unternehmens fokussieren. Und die waren im vergangenen Jahr durchaus solide mit der Kernbotschaft, dass sich TeamViewer nach wie vor im Wachstumsmodus befindet.

Am 7. Februar werden die Göppinger die vorläufigen Ergebnisse des vierten Quartals präsentieren. Und man darf gespannt sein, ob sie ihre selbst gesteckten Ziele im schwierigen Börsenjahr 2022 tatsächlich erreicht haben.

Erwartet werden Billings fürs Gesamtjahr in Höhe von ungefähr 630 Millionen € und Umsatzerlöse in einer Spanne zwischen 565 und 580 Millionen €. Die EBITDA-Marge soll zwischen 45 und 47% liegen.

Hausaufgaben gemacht

Meiner Meinung nach hat das Management seine Hausaufgaben gemacht. Dazu zählt nicht nur der teure Sponsoringvertrag mit ManU. Auch die Zusammenarbeit mit den strategischen Tech-Partnern ist deutlich intensiviert worden. Zudem wurde die Bilanz gestärkt durch eine Schuldentilgung von 286 Millionen €, was die Auswirkungen steigender Zinsen vermindert.

Damit dürfte der Weg bereitet sein für eine bessere Entwicklung des Aktienkurses. Als Beimischung im Depot halte ich die Aktie weiterhin für geeignet.

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