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Staramba: Es kann nur besser werden

13.02.19 / 10:20

Staramba (WKN: A1K03W) gibt heute vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 bekannt. Demnach hat das Virtual Reality-Startup aus "Verkäufen von 3D-Scannern, der hauseigenen Kryptowährung Staramba.Token, 3D-Avataren und digitalen Produkten in MATERIA.ONE" Erlöse in Höhe von rund 17,6 Millionen Euro erzielt bei einem EBITDA von 5,7 Millionen Euro. Gegenüber 2017 mit 12,1 Millionen Euro Umsatz würde das ein Plus von 45 Prozent bedeuten. 

Für den erst am 30. November publizierten und bereits überarbeiteten Jahresabschluss 2017 wurde allerdings der Versagungsvermerk seitens der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO erteilt. Die Staramba-Aktie geriet im Zuge dessen in große Kursturbulenzen und erholte sich bis heute moderat. Staramba-Chef Christian Daudert betont in diesem Zusammenhang die "rasante Unternehmensentwicklung", die das Startup vor "einige Herausforderungen" gestellt hätte. Die Wachstumsfirma hat entsprechende Konsequenzen gezogen.

Staramba zieht Konsequenzen - "einmaliger Fall"

Staramba hat als Folge das Accounting-Verfahren überarbeitet und wertet die Erteilung des Versagungsvermerks als "einmaligen Fall".

Nach Unternehmensangaben bemängelt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO "Prüfhemmnisse im Zusammenhang mit der Ermittlung der Werthaltigkeit des Geschäfts". Im Zuge der Versagung wurde unter anderem der Goodwill-Posten in der Bilanz berichtigt.

Aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen steht für das Geschäftsjahr 2017 ein Jahresfehlbetrag von rund 43 Millionen Euro.

Ebenso bemängelten die Wirtschaftsprüfer die Legitimität der ausgewiesenen Erlöse. Von den ausgewiesenen 12 Millionen Euro konnten über 7,4 Millionen Euro nicht "hinreichend nachgewiesen" werden.

Ebenfalls im Visier: Die hauseigene Kryptowährung Staramba.Token, die zum Erwerb der "in-Game-Wahrung Materia.Notes wie auch als Bezahlmittel bei ausgewählten Staramba-Partnern" eingesetzt werden soll. Hier geht es um die Frage, wann die Einnahmen als Umsätze ausgewiesen werden können.

Keine Liquiditätsengpässe

Die von der Wirtschaftsprüfungsfirma erhobenen Vorwürfe hinsichtlich einer "angespannten Liquiditätslage" dementierte Staramba-Chef Daudert anschließend. Zur weiteren Entwicklung, insbesondere für 2019, äußert er sich:

Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unseren zukunftsträchtigen Technologien sowie dem IP-gestützten Portfolio einen nachhaltigen Wert für unsere Aktionäre schaffen können und werden neu aufgestellt und gestärkt in das Jahr 2019 starten.

Der weltweite Markt für Virtual Reality, in dem Staramba tätig ist, soll nach Angaben von SuperData Research Group bis 2020 auf 28,5 Milliarden US-Dollar wachsen ausgehend von 2,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017.

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