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Spero Therapeutics: Das Management im Überblick

Jens Lion / 04.11.22 / 18:27

Während Aktionäre von Spero Therapeutics (WKN: A2H63F) weiter insbesondere auf das offizielle Closing der Transaktion mit GlaxoSmithKline warten, um endgültige Sicherheit über das hervorragende Chance-Risiko-Profil zu erlangen, werfen wir zwischenzeitlich einen Blick auf das Management der Firma.

Spero Therapeutics ist eine US-amerikanische Biotech-Firma mit einem Fokus auf Infektionskrankheiten. Sie verfügt unter anderem über ein Phase-3-Asset für die Behandlung von komplizierten Fällen eines Harnwegsinfekts („cUTI“), die an GlaxoSmithKline verpartnert ist.

Keine einfache Woche am Markt

Das Handelsverhalten ist derzeit vor allem träge und überraschend marktgetrieben. Im Vergleich zum Biotech-ETF XBI oder der Nasdaq kann sich das Papier in den letzten Tagen aber solide behaupten.

CEO mit starker Gründerhistorie

CEO Ankit Mahadevia war früher Partner bei der Venture-Capital-Firma Atlas Venture und berät das Unternehmen immer noch. Es gilt als Inkubator und Investor dutzender Biotech-Firmen. Auch hat er bereits zahlreiche andere Firmen geleitet, oft um den Börsengang herum.

Unteranderem gründete Mahadevia Translate Bio mit, unsere renditestarke Übernahmeaktie im Jahr 2021. Insgesamt war er bereits bei 10 Biotech-Unternehmen, überwiegend im Business Development, tätig und bringt viel Erfahrung mit. Das spiegelt sich deutlich in den Transaktionen mit Pfizer und GlaxoSmithKline.

Insgesamt stehen wir CEOs mit einem Hintergrund als Investmentbanker, Gründer oder Kapitalgeber äußerst positiv gegenüber. Kapitalallokation und vernünftiges Wirtschaften steht sehr häufig im Vordergrund, genauso wie ein überdurchschnittlicher Fokus auf Aktionärswerte. Wissenschaftlich motivierte CEOs hingegen sind oft zu stark in ihre Innovation verliebt und sehen Investoren eher als notwendiges Übel denn als primäre Interessengruppe der Firma.

CFO und CMO mit beeindruckender Karriere

Insgesamt ist das Management eher einer Milliardenfirma würdig als einem Small Cap. Ohne die zu aggressive Zulassungsstrategie wäre das Unternehmen heute wohl auch entsprechend bewertet.

CMO Kamal Hamed hat über 20 Jahre Erfahrung in der Erforschung von Infektionskrankheiten. Ob im Schweizer Biotech-Konzern Roivant, Novartis, Bristol-Myers Squibb oder Bayer: Er hat bereits bei zahlreichen großen Namen Führungsrollen in seinem Kerngebiet eingenommen.

CFO Sath Shukla konnte vor allem als ehemaliger Global Head of Corporate Finance bei Vertex Pharmaceuticals (Marktkapitalisierung 79 Milliarden US$) punkten.

Aufsichtsrat gefällt ebenfalls

Der Aufsichtsratsvorsitzende Milind Deshpande fällt vor allem durch seine steile Karriere bei Achillion auf. Dort fing er 2001 als kleines Rädchen an und war schlussendlich 5 Jahre lang CEO bis 2018. Ein Jahr später wurde das Unternehmen von Alexion für 930 Millionen US$ zuzüglich Erfolgszahlungen übernommen.

Daneben ist das Gremium sehr stark auf Führungspersönlichkeiten im Bereich der Infektionskrankheiten fokussiert. CEOs, CMOs, CFOs und Aufsichtsräte anderer Biotech-Firmen sind zahlreich vertreten. So ist zum Beispiel denkbar, dass John C. Pottage, Jr. den Kontakt zu GlaxoSmithKline für den rettenden und transformierenden Deal hergestellt hat.

Hier würden wir negativ bemerken, dass kein bedeutender Investor direkt vertreten ist. Angesichts der CEO-Historie ist das kein Weltuntergang, aber unterm Strich wäre eine direkte Aktionärsvertretung der letzte Punkt auf der Wunschliste gewesen. Das hätte vermutlich auch die Verstimmungen mit den beiden Großaktionären Aquilo und BVF verhindern können, die wir derzeit als dominante Verkäufer sehen.

Letztendlich hätte sich die großartige, heutige Gelegenheit dann vermutlich auch nie ergeben. Aus Sicht neuer Aktionäre ist der Aspekt aufgrund der nun gesicherten Finanzierung weniger wichtig als noch vor der Verkündung des Deals. Dennoch würden wir es begrüßen, wenn sich in den letzten Wochen ein Investor eingekauft hätte, der künftig eine Vertretung im Aufsichtsrat anstrebt.

Chance-Risiko-Verhältnis weiter fantastisch

Das Papier besitzt meiner Meinung nach unverändert eines der attraktivsten Chance-Risiko-Profile im Biotech-Sektor und kann mit starker Finanzierung punkten, einem respektablen Management, planbaren Zahlungsströmen, einer bedeutenden Immunität gegenüber aktuellen makroökonomischen Sorgen und starken Partnern aus der Pharmaindustrie (Pfizer und GlaxoSmithKline). Falls Du dein Wissen zu der Aktie auffrischen willst oder den Wert noch gar nicht kennst, empfehle ich dir meine ausführliche Vorstellung:

Für alle anderen Anleger gilt schlicht: Get ready! Mitglieder des No Brainer Club liegen dank der Vorstellung zu 1,05 US$ und einem Verkaufshinweis zu 3,00 US$ ohnehin meilenweit vorne, doch auch ohne +185% Tradingrendite lässt sich der Zukunft als Spero-Aktionär meiner Meinung nach entspannt entgegenblicken.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten Aktien des besprochenen Unternehmens Spero. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Biotech-AktienSmall Caps
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