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Nebenwerte-Roundup: Tom Tailor, Baumot & Borussia Dortmund

13.11.18 / 14:25

Die Berichtssaison läuft auf Hochtouren: Tom Tailor (WKN: A0STST) wird ähnlich stark abverkauft wie der heutige Tagesverlierer am deutschen Aktienmarkt, Nordex. Baumot (WKN: A2G8Y8) legt zwar keine Zahlen vor, ernennt aber einen neuen Vorstand und beim BVB (WKN: 549309) läuft es nach dem Classico-Sieg einfach. 

Baumot rüstet sich mit einer neuen Top-Personalie für die Zukunft, es gibt allerdings guten Grund, weiterhin pessimistisch zu bleiben. Bei Tom Tailor hagelt es Verkäufe, der Modekonzern hatte schlechte Zahlen vorgelegt. Und beim BVB gesellen sich zum fußballerischen Statement im deutschen Classico neue Quartalszahlen.

Tom Tailor: Die Krise ist zurück

Schwächere Margen bei stagnierendem Umsatz und unter dem Strich stehen rote Zahlen - die Q3-Zahlen von Tom Tailor sind ernüchternd.

Bei nahezu gleichbleibendem Umsatz (163,6 Mio. Euro) blieb auch das EBITDA (19,3 Mio. Euro) auf ähnlichem Niveau. Nach Steuern dann der Einbruch: Für das dritte Quartal 2018 steht ein Verlust von 0,28 Millionen Euro nach einem Gewinn von 7,4 Millionen Euro im Vorjahr.

Im Betrieb machten sich der "wetterbedingte Aufbau" an Vorräten in einem negativen operativen Cashflow bemerkbar. Investitionsbedingt sank der freie Cashflow auf 24,4 Millionen Euro (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro)

Bereits kurzfristig soll sich die Ertragssituation deutlich bessern: 

Mit Blick auf die Finanzkennzahlen auf Konzernebene können wir für das abgelaufene Quartal nicht zufrieden sein. Wir haben bereits Maßnahmen eingeleitet, um insbesondere diese Kennzahlen in den nächsten Monaten zu verbessern. (Thomas Dressendörfer, Finanzvorstand) 

Baumot rüstet sich für die Zukunft - es gibt allen Grund, pessimistisch zu bleiben

Baumot legt zwar keine Zahlen vor (kamen bereits am 31. Oktober), stellt sich jedoch "personell wie auch strategisch" neu auf für die Zukunft. Das Kavena-Unternehmen (gehört zu 14,5% RMK Beteiligungen) gab gestern die Verpflichtung eines neuen Haupt-Verantwortlichen für das Geschäft mit PKW-Nachrüstungen bekannt. Dieser tritt ab kommenden Montag sein Amt an und wird die One-Man-Show von Markus Hausser in der Führungsetage beenden.

Vom Halbjahresbericht, der am 31. Oktober kam, wissen wir, dass das Management seine eigenen Erwartungen auf's Neue unterboten hat.

Mit dem neuen Mann reduziert Baumot vielleicht eigene Defizite in der Unternehmensplanung, den explodierenden Personalaufwand, der für sinkende Kosteneffizienz sorgt, wird man damit kaum unter Kontrolle bekommen.

Die Hardware-Nachrüstungen von Baumot dürften technisch Sinn machen, ein Investment in die Aktie wohl kaum. 

Für 2019 erwartet man bei Baumot "20 bis 25 Millionen Euro Umsatz" - ohne (!) mögliche Sonderkonjunktur durch Pkw-Nachrüstungen. Spätestens 2020 wissen wir mehr ...

Stichwort Diesel: Als Anbieter von Hardware-Nachrüstungslösungen ist Baumot Profiteur des "Diesel-Beschlusses", der vorsieht, dass nun die gesetzliche Grundlagen für Hardware-Nachrüstung geschaffen werden (VW und Daimler unterstützen Hardware-Nachrüstungen, BMW dagegen nicht - wir berichteten detailliert).

Borussia Dortmund: Bayern-Sieg wird abverkauft - Zahlen kein Quantensprung

Bei der BVB-Aktie wurde am Montag die positive Reaktion auf den überzeugenden Classico-Sieg gegen Bayern München aufgrund des unfreundlichen Gesamtmarkts sofort wieder abverkauft.

Die Veröffentlichung der vorläufigen Q3-Zahlen am letzten Freitag wurden vom Markt registriert und waren erwartungsgemäß unspektakulär. Ein solides Zahlenwerk dürfte für den Ball- und Sportverein ausreichen, um weiter an steigenden Marktwerten der Spieler und Einnahmen (CL-Prämien, TV) zu partizipieren.

Nach der Monster-Rally (Verdopplung seit April) würde eine Verschnaufpause demnächst gut ins Bild passen.

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