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Nebenwerte-Roundup: SNP, Baumot & Tele Columbus

Alexander Schornstein / 30.11.18 / 15:25

Rund 20 Millionen Euro besorgt sich SNP (WKN: 720370) über den Markt - neues Kapital für den strauchelnden IT-Transfomator. Auch Baumot (WKN: A2G8Y8) holt sich frisches Geld. Und das alles, während Tele Columbus-Aktien (WKN: TCAG17) explodieren. 

Bei SNP überlagert derzeit alles die bereits im Sommer angekündigte Kapitalerhöhung. Bestehende Aktionäre werden mit 20% verwässert, CEO und Gründer Andreas Schneider-Neureither kauft weiter Aktien wie verrückt und das hat einen guten Grund.

SNP: Das müssen Aktionäre nun wissen

Nun kommt die lang erwartete Kapitalerhöhung: SNP-Aktionäre erhalten ein Bezugsrecht für neue Aktien im Verhältnis 5 zu 1. Der Bezugspreis wird bei 16,60 Euro je neuer Aktie liegen. Ingesamt fließen SNP damit 18,7 Millionen Euro zu. Die Erlöse sollen nach Unternehmensangaben "mehrheitlich zur Verbesserung der Liquidität [...] sowie zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität" eingesetzt werden.

Ein Blick in die Vergangenheit: Zum 31. August besaß Herr Dr. Andreas Schneider-Neureither 21,70% an "seinem" Unternehmen. Danach erwarb er über den Markt SNP-Aktien in Höhe von knapp 1,5% der ausstehenden Aktien.

Damit betrieb er nicht nur Kurspflege, sondern schiebt sich auch in Nähe der 25%-Hürde, die eine Sperrminorität bedeuten würde.

Interessant: Die Gesamtzahl der gehaltenen Stimmrechte, die nach der jüngsten Kapitalerhöhung Schneider-Neureither zurechenbar sind, muss ausdrücklich weniger als 30% der gesamten Stimmrechte der Gesellschaft betragen. Für den Fall, dass neue Aktien nicht bei anderen Investoren platziert wurden, übernimmt der CEO für bis zu 4 Millionen Euro neue Aktien.

Baumot: Auch hier gibt es frisches Kapital  - Tele Columbus: Phönix aus der Asche?

Auch bei Baumot gibt es eine Kapitalerhöhung: Es werden 0,5 Millionen Euro zum Kurs von 2,10 Euro eingesammelt. Der Profiteur von Hardware-Nachrüstungen hat das Geld "bei ausgewählten qualifizierten Anlegern in Deutschland und der Schweiz" eingesammelt. Noch im September hatte Baumot 2,2 Millionen Euro zu 1,50 Euro aufgenommen. Die Erlöse werden zur Finanzierung der Entwicklung von serienreifen Nachrüstlösungen verwendet.

Die Baumot-Aktie stabilisierte sich in den letzten Tagen auf höherem Niveau wie noch im Sommer, zum Unternehmen ist bereits alles gesagt.

Deutlich interessanter ist Tele Columbus: Hier ging gestern die Luzi ab (+13,2%), auch heute zeigt sich das Papier bombenstark (+5,5%). Grund sein dürfte die am Donnerstag bestätigte Jahresprognose und Fortschritte bei der Integration übernommer Unternehmen. 

Im 3. Quartal stieg der Umsatz auf 127,7 Millionen Euro (+3,6%), das EBITDA schrumpfte auf 58,6 Millionen Euro (-14,1%).

Noch im Oktober refinanzierte man sich über ein 75 Millionen Euro Darlehen von "von Goldman Sachs beratenen Kreditfonds" neues Fremdkapital. Der Zins beträgt 4,25%. Damit wächst der ohnehin nicht ganz kleine Verschuldungsgrad weiter.

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