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Evotec-Aktie: Deshalb dümpelt sie vor sich hin

Frank Giarra / 21.02.24 / 9:05

Die Evotec-Aktie (WKN: 566480) pendelt nach dem brutalen Absturz Anfang Januar seit geraumer Zeit in einem engen Kurskorridor um die Marke von 13,50 € herum. Verärgerte Anleger fragen sich, was eine Wende zum Guten bringen könnte.

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ℹ️ Evotec vorgestellt

  • Evotec mit Sitz in Hamburg ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffforschung.
  • In Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften mit Biotech-Unternehmen und Pharmakonzernen weltweit erforscht und entwickelt Evotec Wirkstoffkandidaten für Therapieansätze in verschiedensten medizinischen Richtungen.
  • Das Unternehmen wird an der Börse mit knapp 2,42 Milliarden € bewertet.

Eine Pechsträhne

Der ehemalige Fußballstürmer Jürgen „Kobra“ Wegmann hat einst einen Spruch gebracht, der sich zum geflügelten Wort entwickelt hat und gut zur Evotec-Aktie passt: „Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Die Pechsträhne der Hamburger begann bereits im April 2023, als sie zum Ziel von Hackerangriffen wurden und infolgedessen später empfindliche Einbußen bei den Geschäftsergebnissen vermelden mussten.

Im Januar 2024 kam dann der nächste Paukenschlag mit dem Rücktritt des ehemaligen Evotec-Chefs Werner Lanthaler, wie man erst später erfuhr offenbar infolge von mutmaßlichen Unregelmäßigkeiten bei diversen Insiderdeals. Von diesem Schlag hat sich die Aktie bis heute nicht erholt, daran konnte auch eine zwischenzeitlich erfolgte Telefonkonferenz der Biotech-Schmiede mit Investoren nichts ändern. Der kurze Kursanstieg auf mehr als 15 € hat sich als Strohfeuer entpuppt.

Dass zuletzt Chief Scientific Officer Cord Dohrmann laut einer offiziellen Mitteilung Aktien des eigenen Unternehmens mit einem Gesamtvolumen von 272.000 € zu einem Durchschnittskurs von 13,79 € veräußerte, trug auch nicht gerade zur Vertrauensbildung bei.

Wie geht's jetzt weiter?

Die schlechte Nachricht für Anleger ist: Ein belebendes Momentum scheint vorerst nicht in Sicht. Bei der Suche nach einem qualifizierten Nachfolger für Ex-CEO Lanthaler lässt sich das Unternehmen offenbar Zeit. Zumindest wurde eine interne Zwischenlösung präsentiert, denn interimsweise für 2024 wurde Dr. Mario Polywka zum Chef bestellt.

Zu allem Überdruss sind auch bis auf Weiteres keine News zu erwarten. So will Evotec laut eigener Homepage erst am 24. April seinen Jahresbricht für 2023 veröffentlichen und am 22. Mai sollen die Zahlen fürs erste Quartal 2024 folgen.

Anleger tappen somit im Dunkeln, ob das Unternehmen seine optimistischen Ziele von 1 Milliarde € Umsatz und einem bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von mindestens 300 Millionen € im Jahr 2025 erreichen kann.

Im Abwärtstrend gefangen

Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Evotec-Aktie in einem intakten Abwärtstrend, der auch durch die Telefonkonferenz am 22. Januar nicht gebrochen werden konnte. Das Jahrestief bei 13,02 € bleibt in gefährlicher Reichweite. Sollte es durchstoßen werden, könnte ein Fall auf einstellige Notierungen drohen.

Umgekehrt wäre wohl erst Besserung in Sicht oberhalb von 15,52 €, hier liegt ein Tief aus dem Oktober 2023.

Die gute Nachricht ist: Zumindest aus operativer Sicht gibt es bislang keine schlechten Nachrichten. Und in dieser Hinsicht war und ist das Unternehmen gut aufgestellt. Zuletzt habe ich in diesem Artikel geschrieben, dass ich erst einen Einstieg erwägen würde, wenn sich eine Bodenbildung abzeichnet. Inzwischen sieht es für mich danach aus.

Ein Fall für risikobewusste Anleger

Meiner Meinung nach könnten sich risikobewusste Anleger auf diesem Niveau einen „Schluck aus der Pulle“ durchaus gönnen. Dabei dürfte es empfehlenswert sein, Luft für Nachkäufe zu lassen. Die negativen Nachrichten dürften inzwischen eingepreist sein, für positive Überraschungen war Evotec in der Vergangenheit oft gut.

Wer sich grundsätzlich für den chancenreichen Biotech-Sektor interessiert, sollte eine völlig kostenlose Registrierung im Live Chat von sharedeals.de in Erwägung ziehen. Dort gibt es zuallererst wichtige neue Informationen über die Evotec-Aktie und es werden regelmäßig kommende Kursraketen beleuchtet.

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Nutzer unseres einzigartigen Live Chats und Mitglieder des exklusiven No Brainer Club haben von den Unregelmäßigkeiten bei Evotec als Erstes erfahren und sind im Biotech-Bereich auch sonst bestens informiert. Hunderte von Anlegern vertrauen hier auf einen Track-Record, der für sich spricht. So hat NBC-Chefanalyst Jens Lion im vergangenen Jahr eine Rendite von +71,28% erzielt, wie nachfolgende Grafik dokumentiert.

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