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CureVac: Zulassung Ja oder Nein?

Redaktion
21.07.21

CureVac (WKN: A2P71U) im Aufwind: Nachdem sich bereits Studienleiter Prof. Dr. Kremsner für eine Zulassung des Covid-19-Impfstoffkandidaten CVnCo ausgesprochen hatte, stützen nun auch aktuelle Aussagen vom Chef des Pharmakonzerns Novartis das Sentiment.

CureVac lässt seinen Impfstoff unter anderem beim Schweizer Pharmakonzern Novartis herstellen. Dieser ließ jetzt verlauten, die Produktion wie geplant gestartet zu haben und noch dieses Jahr 50 Millionen Dosen ausliefern zu wollen. Die Börse bewertet das als ein positives Signal für eine Zulassung des umstrittenen Vakzins, dessen Wirksamkeit deutlich hinter der Konkurrenz zurückliegt.

Zulassung weiterhin unsicher

Ob die Europäische Arzneimittelagentur EMA demnächst tatsächlich die für das Unternehmen extrem bedeutende Zulassung erteilt, ist derweil weiter fraglich. Mit lediglich 48% Wirksamkeit und ausreichenden Impfstoffkapazitäten wäre der Einsatz von CVnCo zumindest innerhalb Europas wenig sinnvoll. Das Dilemma für die EU: Im Falle einer baldigen Zulassung würden automatisch milliardenschwere Abnahmeverträge greifen.

Aktie wieder stärker nachgefragt

Die CureVac-Aktie legt am Morgen um zeitweise +4% zu, nachdem sie in den vergangenen Wochen rund die Hälfte ihres Wertes verloren hatte. Spekulanten können auf eine Zulassung und weitere Kursgewinne setzen, allerdings bleibt das Unternehmen mit etwa 10 Milliarden US$ Marktkapitalisierung anfällig für weitere Rückschläge.

Anders sieht die Lage bei unserem mRNA-Topfavoriten Translate Bio (WKN: A2JPE8) aus, dessen Bewertung unberechtigterweise noch immer bei kaum über 2 Milliarden US$ schlummert. Der „Monster Sleeper“ nimmt jetzt langsam Fahrt auf und könnte sich auf eine lukrative Verfolgungsjagd begeben.

Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Translate Bio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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