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Boeing-Aktie: Rückläufige Auslieferungszahlen

Tim Krupka / 12.10.23 / 7:24

Die Boeing-Aktie (WKN: 850471) kann ihren temporären Höhenflug aus dem August nicht fortsetzen, sondern sackte seitdem um gut 40 € ab. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung dürften die anhaltenden Schwierigkeiten im operativen Geschäft sein, die dem Konzern bereits in den letzten Jahren immer wieder zu schaffen machten.

stock.adobe.com/VirgoStudio

ℹ️ Boeing vorgestellt

The Boeing Company ist ein US-amerikanischer Luft- und Raumfahrtkonzern. Das Produktspektrum reicht von Flugzeugen und Hubschraubern über Satelliten bis zu Raketen und Raumschiffen. Gemeinsam mit dem europäischen Wettbewerber Airbus bildet der Konzern ein Duopol für Großraumflugzeuge. Das in Arlington im Bundesstaat Virginia ansässige Unternehmen notiert im Leitindex Dow Jones Industrial und hat einen aktuellen Börsenwert von 116 Milliarden US$.

Hinter den Plänen

Eigentlich beabsichtigte Boeing für dieses Jahr die Auslieferung von insgesamt 400 Flugzeugen des Typs 737. Dieses Ziel dürfte angesichts der momentanen Zahl von 280 jedoch ambitioniert werden und das, obwohl der Konzern die ursprünglich angedachte Menge bereits etwas herabgesetzt hat. Im zurückliegenden September beispielsweise konnten lediglich 15 Maschinen an Kunden übergeben werden. Deutlich zu wenig, wenn das Jahressoll doch noch erfüllt werden soll.

Hintergrund dessen sind immer wieder auftretende Probleme mit der 737-Baureihe. Zuletzt etwa wurde bekannt, dass der Zulieferer Spirit AeroSystems fälschlicherweise Löcher in ein Bauteil des Flugzeugs gebohrt hatte und dadurch die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine gestört werden könnte. Eine Gefahr für Passagiere bestünde nach Einschätzung der US-Luftfahrtbehörde zwar nicht. Einer entsprechenden Instandsetzung seitens Boeing bedarf es dennoch.

Bei Airbus läuft es etwas besser

Der große Konkurrent Airbus hingegen konnte seine Auslieferungen im September leicht steigern, wie es aus Toulouse heißt. Insgesamt 55 Jets wechselten den Besitzer, wodurch die Gesamtzahl der in diesem Jahr übergebenen Maschinen auf 488 stieg. Angepeilt werden laut CEO Faury 720 Flugzeuge. Außerdem durfte Airbus im zurückliegenden Monat 23 Bestellungen entgegennehmen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das allerdings eine klar negative Entwicklung.

Boeing konnte sich im Übrigen allein im September über 224 Orders freuen, lediglich zehn Stornierungen standen dem gegenüber. Das dürfte wohl auch ein Grund für die überwiegend positiven Einschätzungen der Analysten hinsichtlich der Boeing-Aktie sein. Derzeit gibt es keine Verkaufsempfehlung. Die sechs beobachtenden Experten teilen sich zu gleichen Teilen in eine Kaufen- und eine Halten-Fraktion ein.

Der Preis macht's

Blickt man auf den Chart der Boeing-Aktie, so ist die hohe Volatilität dieses Titels besonders in den letzten Monaten nur schwer zu übersehen. Interessierte Anleger sollten demnach gut darauf achten, welchen Preis sie zu zahlen bereit sind.

Die jüngsten Dämpfer haben den Einstieg prinzipiell wieder etwas attraktiver gemacht.

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