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Barrick Gold: Starke Zahlen und satte Dividenden

Andreas Lambrou / 17.02.22 / 13:12

Nach über einem Jahr der Korrektur schoss die Aktie von Barrick Gold (WKN: 870450) gestern plötzlich um über 7% nach oben. Grund war die starke Performance im 4. Quartal. Jetzt können sich Anleger neben einem Kursanstieg auch noch auf eine Dividendenerhöhung freuen. Das Chartbild hellt sich nun deutlich auf. Mit Unterstützung des Goldpreises könnte sich eine neue Aufwärtsbewegung etablieren.

stock.adobe.com/Tania

Barrick Gold mit Sitz in Toronto (Kanada) ist das weltweit zweitgrößte Gold-Bergbauunternehmen. Neben Gold fördert das Unternehmen auch Kupfer.

Als ich mich vor einer Woche in diesem Artikel klar zur Aktie von Barrick Gold bekannte, ahnte ich, dass die Kurse sehr günstig sein würden. Seitdem konnte der Kurs +15% zulegen. Das Umfeld für Goldminenaktien wird immer besser.

Der Goldpreis bewegt sich nach einem kurzen Rücksetzer wieder in Richtung von 1.900 US$ pro Unze. Der Goldminen ETF GDX reagiert zunächst positiv auf den Anstieg. Wichtig ist jetzt, diesen Aufwärtsimpuls beizubehalten, um das Sentiment zu festigen und den Goldminenaktien Rückhalt zu geben.

Starke bilanzielle Ausgangslage

Die Produktion von Barrick Gold belief sich im 4. Quartal auf 1,2 Millionen Unzen Gold und 4,4 Millionen Unzen im gesamten Berichtsjahr. Durchschnittlich konnte 2021 ein Goldpreis von 1.790 US$ pro Unze realisiert werden. Das erlaubt bei All-In-Sustaining-Costs von 1.026 US$ pro Unze starke Margen, auch wenn die Förderkosten im Vergleich zum Vorjahr um rund 60 US$ angestiegen sind.

Der bereinigte Nettogewinn stieg im 4. Quartal um fast 50% auf 626 Millionen US$ an. Je Aktie resultiert daraus ein bereinigter Nettogewinn von 0,35 US$ – im Vergleich zu 0,24 US$ im vorangegangenen Quartal ein überraschend starker Zuwachs.

Da Barrick neben Gold auch jede Menge Kupfer produziert, dürfen jene Zahlen nicht außer Acht gelassen werden. So konnten im 4. Quartal 26 Millionen Pfund mehr Kupfer gegenüber dem Vorquartal gefördert werden. Die hohen Kupferpreise spielen dem Unternehmen dabei in die Karten.

Barrick-Chef Mark Bristow kommentiert:

In jeder Hinsicht ist Barrick eindeutig der Spitzenreiter in seinem Sektor. Wir verfügen über die zweifellos beste Vermögensbasis mit sechs Tier-1-Minen und weitere stehen in den Startlöchern. Wir haben eine lange Erfolgsbilanz bei der Exploration und eine qualitativ hochwertige Zielpipeline. In einer Branche, der die Rohstoffe ausgehen, bauen wir unsere Reserven weiter aus.

Bristow sagte auch, dass die 10-Jahres-Produktionsprognose von Barrick nur auf den bestehenden Minen basiere und die vielen realen Wachstumsmöglichkeiten, die in seiner Reichweite liegen, nicht berücksichtige. Die starke Bilanz wird es daher erlauben, die Wachstumspipeline zu finanzieren.

Milliardenschweres Rückkaufprogramm

Der Aufsichtsrat von Barrick hat zugleich ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 1 Milliarde US$ genehmigt. Dies soll über die kommenden 12 Monate vollzogen werden. Das Management kommt so zu dem Schluss, dass die aktuelle Preisspanne der Aktien nicht den Unternehmenswert und die zukünftigen Geschäftsaussichten widerspiegelt.

Dividendenplan mit vier Stufen

Im Hinblick auf das von mir für dieses Jahr in Aussicht gestellte Dividenden-Erhöhungspotenzial, vor allem gegenüber dem Branchenprimus Newmont, wurde ich ebenfalls positiv überrascht.

Für das 4. Quartal soll an Barrick-Aktionäre am 15. März 2022 eine Basis-Dividende von 0,10 US$ pro Aktie ausgeschüttet werden. Knapp 11% mehr als im Vorquartal. Ab dem 28. Februar wird die Aktie Ex-Dividende gehandelt werden.

Hochgerechnet auf ein Jahr ergibt sich daraus eine Basis-Dividende von 0,40 US$ oder 2% Dividendenrendite.

Zusätzlich kündigte der Vorstand an, dass von jetzt ab eine performanceabhängige Dividende ausgezahlt werden soll, welche sich in vier Stufen unterteilt. Pro 500 Millionen US$ Netto-Barmittelbestand soll eine Sonderdividende von jeweils 0,05 US$ pro Aktie auf die Basisdividende von 0,10 US$ gezahlt werden.

Bevor Sie sich zu früh freuen: Barrick schloss das Jahr 2021 mit einem Netto-Barbestand von 130 Millionen US$ ab, so dass die erste Sonderzahlung über voraussichtlich 0,05-0,10 US$ frühestens bei Vorlage der Ergebnisse zum 1. Quartal erfolgen kann.

In der höchsten Auszahlungsstufe stehen Investoren aber weitere 0,15 US$ Quartalsdividende in Aussicht.

Das würde jährlich bis zu 1,00 US$ an Gesamtdividenden pro Aktie entsprechen und eine Dividendenrendite von bis zu 4,5% ermöglichen.

So wird Barrick Gold den Engpass bei der Dividende gegenüber Newmont ausbügeln.

Ausblick verbessert sich deutlich

Die Bodenbildungsphase bei Barrick dürfte inzwischen endlich abgeschlossen sein. Spielt der Goldpreis mit, eröffnet sich die Möglichkeit auf deutlich höhere Kurse für das Unternehmen. Für das kommende Jahr rechnet der Konzern mit einer Produktion zwischen 4,2 und 4,6 Millionen Unzen Gold sowie 420 bis 470 Millionen Pfund Kupfer.

Die Förderkosten werden auf 1.040 bis 1.120 US$ pro Unze Gold geschätzt, was bei den aktuellen Energiekosten nicht verwunderlich ist. Die gesamte Branche dürfte daher etwas höhere Produktionskosten als im Vorjahr ausweisen.

Trotzdem bleibt das Ertragspotenzial bei aktuellen Rohstoffpreisen immens.

Um es für Anleger anschaulicher zu machen: Steigt der Goldpreis um 100 US$ pro Unze, steigt der zurechenbare freie Cashflow um rund 1,5 Milliarden US$. Darüber hinaus folgt auf einen Zuwachs von 0,50 US$ pro Pfund beim Kupferpreis ein Anstieg des freien Cashflows um weitere etwa 800 Millionen US$.

Barrick konnte seine Goldreserven im vergangenen Jahr abzüglich des geförderten Goldes mehr als ersetzen – sogar mit einem besseren Gehalt. Die Exploration trägt bei Barrick Früchte, auch wenn bei einem Konzern diesen Kalibers eher eine vermehrte Übernahmeaktivität angebracht wäre.

Satte Renditen sind programmiert

Unter dem Strich konnte mich Barrick Gold mit dem jüngsten Quartalsbericht sowohl aus kurzfristiger als auch aus langfristiger Sicht überzeugen.

Einige Top-Analysten dürften in den kommenden Tagen mit spitzer Feder nachrechnen und ebenfalls zu positiven Rückschlüssen kommen. Das durchschnittliche Kurspotenzial der Analysten liegt gegenwärtig bei 26 US$ oder 30% über den aktuellen Kursen. Hier besteht deutliches Anpassungspotenzial nach oben.

SD-Leser sollten den aktuellen Trend bei Barrick Gold nutzen und weiter investiert bleiben. Bis 22 US$ lohnt sich auch der Aufbau von Positionen, mit ersten Kurszielen über 26 US$.

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Meine neue Goldinvestition besitzt +350% Kurspotenzial

Diesen Mittwoch stelle ich Lesern eine neue Goldaktie vor, die sich aktuell in der für Anleger besonders lukrativen Vorproduktionsphase befindet. Das Unternehmen wird in Kürze den Betrieb mit mehr als 200.000 Unzen Gold Jahresproduktion aufnehmen.

Die Aktie hat den Aufstieg zum Produzenten noch nicht eingepreist. Das ermöglicht Anlegern unabhängig vom Goldpreis selbst ein Kurspotenzial von mindestens +150% und erlaubt auf Sicht von 2-3 Jahren bis zu +350% Rendite, wenn der Goldpreis in dieser Zeit über 2.500 US$ pro Unze steigt.

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