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Wirecard: Mit 150 Milliarden zum DAX-Champion

04.10.18 / 12:38

Seit elf Tagen ist Wirecard (WKN: 747206) im DAX30 gelistet. Damit ist es der erste deutsche Fintech im deutschen Leitindex und mit knapp 25 Milliarden Euro bereits teurer als die Deutsche Bank (WKN: 514000). Nach Vorstellung von CEO und Großaktionär Markus Braun (hält 7,04%) soll der Aufstieg genauso kometenhaft weitergehen wie bisher. 

Wie Wirecards Boss nun verlauten ließ, will man in astronomische Gegenden vorstoßen. Auf die Frage, ob ein Börsenwert von 150 Milliarden Euro (fast 3x so viel wie Daimler) realistisch wäre, antwortete Braun mit Ja. Gleichzeitig strebe man eine Ver-30-fachung des Transaktionsvolumens an und plane, das Smartphone-Geschäft auf eine Allround-Lösung auszuweiten. "Gespräche mit großen Versicherern über Kooperationen" würden bereits laufen.

Hier rollt der Rubel: Wirecards Zahlplattform Boon spielt immer mehr Milliarden ein. Quelle: Wirecard AG

Braun will Transaktionsvolumen ver-30-fachen

Wirecard bewegte mit seinen Angeboten zwischen Januar und Juli 2018 56,2 Milliarden Euro zwischen Käufern und Verkäufern. Dieses Transaktionsvolumen, also alle Zahlungsströme die über Wirecards Zahlungsplattformen fließen, soll nach Wunsch von Braun "in den kommenden Jahren" ver-30-facht (!) werden.

Gelingen soll das vor allem dadurch, indem man das gegenwärtige mobile Bezahlsystem Boon zu einer Art Smartphone-Gesamtkonto ausweiten will, über das User beispielweise Versicherungen etc. abschließen können.

Wachstumsmaschine Wirecard

Konkret äußerte sich Braun in dem am Mittwoch erschienenen Handelsblatt-Interview wie folgt:

Wir werden unvermindert mit hoher Geschwindigkeit wachsen. Das wird sich auch im Aktienkurs widerspiegeln. Wir haben sicherlich das Potenzial, den Börsenwert in den kommenden Jahren auf mehr als 100 Milliarden Euro zu bringen.

Organisch wie auch über Zukäufe wächst man ungefähr gleich schnell. Erwähnte 56,2 Milliarden Euro entsprechen einem jahresübergreifenden Wachstum von 48,5%, wobei 26,2% auf organisches Wachstum zurückgeht.

Im Gesamtjahr 2018 will man am Einsteinring in Aschheim bei München ein EBITDA von 530 bis 560 Millionen Euro erzielen. Die Schätzungen wurden über die zurückliegenden Quartale mehrmals angehoben.

Die Kunden kommen aus Einzelhandel, dem Dienstleistungsgeschäft wie dem Bankensektor. Überall wird digitalisiert und die Zahlungsabwicklung outgesourct. Egal ob offline, online oder mobil auf dem Smartphone, Wirecard bietet entsprechende Optionen.

Eine der letzten vereinbarten Kooperationen ging man mit der RHB Group ein, einer Großbank mit Fokus auf den südostasiatischen Raum und einem Umsatz in Milliardenhöhe (wir berichteten). Auch für Apple Pay liefert man die Zahlungsinfrastruktur.

Wird Wirecard bald der dickste Fisch im DAX30?

Damit müsste Wirecard Spitzenreiter SAP (derzeit 130,3 Milliarden Euro Börsenwert) überholen.

Markus Braun hält über seine Holding MB Beteiligungsgesellschaft mbH 7,04% aller Wirecard-Anteile und wurde während der jüngsten Kursrally selbst zum Milliardär. Dieser Mann weiß, was er tut und macht die Wirecard-Aktie mit den neuesten Aussagen weiter für Investoren interessant.

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