Valneva: Den Letzten beißen die Hunde?
Aktionäre von Valneva (WKN: A0MVJZ) brauchen weiterhin starke Nerven. Gestern hat das Papier -8,03% verloren und pendelt wieder knapp oberhalb der Marke von 16 €. Der Hersteller des Totimpfstoff-Kandidaten VLA 2001 leidet offenbar nicht nur unter der allgemeinen Schwäche des Sektors, sondern vor allem unter der Stärke der Konkurrenz.
Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. Sie verfügt über Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA. Mit seinem Totimpfstoff VLA 2001 verfügt Valneva über ein Vakzin gegen das Coronavirus, das allerdings noch nicht zugelassen ist.
Moderna und Biontech/Pfizer mit starken News
Wenn die Platzhirsche röhren, müssen die anderen büßen: Gestern hat der US-Riese Moderna mitgeteilt, dass in Kürze mit einem Booster seines mRNA-Impfstoffs zu rechnen sei, der speziell die Virus-Variante Omikron attackiert. CEO Stéphane Bancel sagte in einem Interview, die klinischen Studien würden alsbald beginnen.
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Auch die Mainzer Schmiede Biontech bastelt mit ihrem US-Partner Pfizer an einem speziellen Omikron-Booster, der ebenfalls auf der mRNA-Technologie basiert. Laut Pfizer-Boss Albert Bourla hat man sogar bereits mit der Herstellung begonnen.
Was bleibt für Valneva noch übrig?
Was das alles mit Valneva zu tun hat? Ganz einfach: Viele Anleger sehen anscheinend immer weniger Marktanteile für das französische Unternehmen übrig bleiben, wenn es denn mit seinem Totimpfstoff-Kandidaten VLA 2001 mal auf den Markt kommt. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde.
Zuletzt sah sich Valneva genötigt, seinen eigenen Zeitplan zu bestätigen: Noch im ersten Quartal soll die Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) über die Zulassung des Vakzins fallen.
Unabhängig von der möglichen bis wahrscheinlichen Zulassung, die den Kurs auf jeden Fall wieder beflügeln dürfte, bleibt noch offen, ob und wenn ja wie der Totimpfstoff-Kandidat VLA 2001 gegen die Omikron-Variante wirkt. Hier wird weiterhin geforscht. Eine entsprechend positive Nachricht der Franzosen hätte mit Sicherheit ebenfalls hohes Kurspotenzial.
Investment bleibt spekulativ
Fazit: Anleger müssen Geduld und starke Nerven beweisen. Das Investment bleibt spekulativ und birgt das Risiko einer Nicht-Zulassung des Totimpfstoff-Kandidaten VLA 2001. Kommt selbige allerdings, sind angesichts bereits bestehender Lieferverträge insbesondere mit der EU über 60 Millionen Dosen sowie weiterer Verhandlungen mit anderen Ländern Kurse jenseits von 20 € und eine höhere Marktkapitalisierung als die aktuelle von rund 1,7 Milliarden € gerechtfertigt.
Die Riesen Moderna und Biontech/Pfizer dürften meiner Einschätzung nach jedenfalls genug Krümel vom Covid-Kuchen für Valneva übrig lassen.
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