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Translate Bio: Neuer mRNA-Highflyer liefert +121% in 6 Wochen

Redaktion / 15.12.20 / 14:52

Die Aktie von Translate Bio (WKN: A2JPE8) war die Top-Empfehlung des No Brainer Clubs in den vergangenen Monaten. NBC-Experten rieten eindringlich dazu, "TBIO"-Papiere bis 16 USD „stark“ zu kaufen.

Ausgehend vom November-Tief bei 12,55 USD steht nun eine Kursperformance von zwischenzeitlich +121% auf 27,68 USD in nur sechs Wochen zu Buche. Während die Kurse von mRNA-Wettbewerbern wie Moderna, BioNTech oder CureVac nach gigantischen Anstiegen langsam das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben scheinen, steckt in Translate Bio weiterhin großes Potenzial für 2021.

Die Kursparty wird noch weiter gehen

Am Wochenende bewiesen wir den nächsten richtigen Riecher und rieten BioNTech-Anlegern dazu, dem Motto "Sell on News" zu folgen und ihre Papiere gegen Aktien von Translate einzutauschen. Der nächste Volltreffer: BioNTech verabschiedete sich nach einem Höhenflug im Zuge seiner US-Impfstoffzulassung deutlich ins Minus und ging schlussendlich mit -15% regelrecht auf Tauchstation. Gleichzeitig setzte sich die Kursrallye bei unserem Top-Favoriten fort: Translate ging mit mehr als +7% aus dem Nasdaq-Handel.

Trotz des bereits erfolgten Anstieges bringt Translate Bio aktuell mit 2 Milliarden US-Dollar nicht mal 8 Prozent der Marktkapitalisierung BioNTechs auf die Waage. Zwar agiert man in Sachen Covid-Impfstoff nur in zweiter Reihe, doch hat man mit dem Impfriesen Sanofi den bestmöglichen Partner für eine erfolgreiche Kommerzialisierung an seiner Seite. Zudem finanziert Sanofi sämtliche Impfstoff-Aktivitäten, während Translate Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen kassiert.

Ein beschleunigtes Zulassungsverfahren soll die Translate-Vakzine schon im zweiten Halbjahr 2021 verfügbar machen. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass es sich bei diesem mRNA-Impfstoff der "zweiten Generation" um das künftige Mittel der Wahl handeln wird, da Studienerkenntnisse der mRNA-Wettbewerber mit in die Entwicklung einfließen können. Im Gegensatz zur Konkurrenz  könnte sich das Produkt außerdem auch als stabil bei Raumtemperatur erweisen.

Milliardenumsätze über die nächsten Jahre wären garantiert, zumal jeder mRNA-Impfstoffempfänger zwei Dosen benötigt und eine jährliche Vorsorgeimpfung möglicherweise angeraten wird. Zudem ist trotz aller Bemühungen nicht davon auszugehen, dass vor 2022 ein Großteil der Menschen geimpft sein wird.

Schneller sein als die Wall Street

Die Wall Street beginnt erst jetzt, die Translate-Aktie für sich zu entdecken. Wie immer gilt es, vor der Masse mit von der Partie zu sein. Aktien wie Moderna, BioNTech oder CureVac kennt bereits jeder und Profi-Investoren nutzen hier die Hypes, um eiskalt an naive Kleinanleger abzuverkaufen.

Ganz anders stellt sich die Sache bei Translate Bio dar: Die bisherige Kursrallye ist kaum mehr als die Ruhe vor dem Sturm. Das Jahr 2021 ist vollgepackt mit Kurskatalysatoren und die große mediale Aufmerksamkeit wird mit Start der P1/2-Impfstoffstudie Anfang des Jahres erst noch folgen. Die Aktionärsbasis des Unternehmens könnte kaum besser sein: Mit Seth Klarman ist einer der erfolgreichsten Value-Investoren über seinen Fonds der größte Anteilseigner. Auch Sanofi beteiligte sich im Rahmen eines umfassenden Lizenzdeals mit fast 10 Prozent an Translate.

Es zeichnet sich ab, dass mRNA-Technologie die Medizinwelt maßgeblich prägen wird und prinizpiell alle Krankheiten dieser Welt adressieren kann. Immer mehr Experten äußern sich eindeutig in diese Richtung. Translate ist nicht nur im Impfstoffbereich hervorragend aufgestellt, sondern auch Pionier bei inhalierbarer mRNA. Eigenen Angaben zufolge besitzt man „die umfassendste RNA-basierte Plattform der Branche“.

Anleger sollten vor den großen News zu Beginn es Jahres positioniert sein. Hierzu zählt nicht nur der Studienstart am Menschen, sondern auch zeitnah zu erwartende Lieferabkommen mit den Staaten. Nachdem ein weiteres, weniger innovatives Impfstoffprojekt in Zusammenarbeit mit GlaxoSmithKline enttäuschende Daten lieferte (auch hier hat es bereits Bestellungen in Milliardenhöhe gegeben), ist die Partnerschaft mit Translate Bio für Sanofi nun umso bedeutender.

Sanofi, das für Translate-Aktien im Rahmen seiner Kooperation 25,59 USD je Anteil zahlte, könnte nach der eindrucksvollen Validierung der mRNA-Technologie nun sogar die Fühler nach dem gesamten Unternehmen ausstrecken und sich somit eine zukunftsweisende Technologie-Plattform sichern. Sanofi-CEO Paul Hudson bezeichnete den existierenden Deal seines Konzerns mit Translate auf einer Analystenkonferenz bereits als sehr günstig.

Wer bereits wie NBC-Mitglieder weit in der Gewinnzone liegt, sollte sich maximal mit kleineren Gewinnmitnahmen beschäftigen, nicht aber seine gesamte Position zu diesen immer noch lächerlichen Preisen opfern.

Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Translate Bio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Biotech-AktienPerformance
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