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Palatin: Die letzten Warrants, der letzte Kampf!

Marc Rendenbach / 26.09.17 / 13:01

11,5 Millionen "Pennywarrants" standen bei Palatin Technologies (WKN: A1C538) laut gestrigen Management-Aussagen bis Ende vergangener Woche noch im Weg. In 30-60 Tagen soll der Spuk ein Ende haben und der Bestand dieser Kursbremser auf Null sinken. Winkt dann ein weiterer Kursverdoppler?

Im Rahmen der Telefonkonferenz zum gestern veröffentlichten Jahresabschluss ließ sich Palatins Finanzvorstand Steve Wills auf Nachfrage eines Analysten höchst spannende Details entlocken. Es handelt sich hierbei um nützliche Anhaltspunkte dafür, ab wann möglicherweise völlig neue Kurssphären erklommen werden könnten. Auch Sätze zu möglichen weiteren Verpartnerungen von Palatins potenziellem Lust-Blockbuster Bremelanotide klingen mehr als verheißungsvoll. Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

CFO Steve Wills zu den Pennywarrants:
In den letzten vier Monaten Juni, Juli, August und September haben wir circa 32 Millionen gewandelte Prefunded Warrants erlebt, von denen wir glauben, dass sie alle oder die überwältigende Mehrheit in den Markt verkauft wurden. Allein im Monat September haben wir 16 Millionen Wandlungen bezogen auf die Prefunded Warrants verzeichnet. Am heutigen Tage haben wir noch etwa 11,5 Millionen Prefunded oder Pennywarrants ausstehend und unsere Erwartung ist, dass sie (ihr Bestand, Anm. d. Redaktion) innerhalb der nächsten 30 bis 60 Tage auf Null sinken.

 

CEO Carl Spana zum FDA-Zulassungsprozess:
Wir haben tatsächlich unser Pre-NDA-Meeting mit der Abteilung gehabt. Es verlief sehr gut. Wir fühlen, dass wir in einer sehr starken Position sind, dass wir alle Komponenten haben werden, um eine wirklich erstklassige NDA zu beantragen. Also wir sind ziemlich begeistert von dem Meeting (...).

 

CEO Carl Spana zu noch laufenden Sicherheitsstudien:
Soweit wir das sagen können, sieht das Medikament ziemlich sauber aus, wenn es um Wechselwirkungen geht (...) Sie (die Studien, Anm. d. Redaktion) sind entweder beendet oder sie sind am hinteren Ende angekommen (...) Es liegt nichts vor, was einen negativen Einfluss auf das Label haben könnte (...).

 

CFO Steve Wills zu möglichen weiteren Lizenzdeals:
Wir sind in Diskussionen mit mehreren Beteiligten für mehrere Regionen. Einige dieser Diskussionen beziehen sich auf den Rest der Welt unter einem Schirm. Es handelt sich um den Rest der Welt ohne Nordamerika und China und einige dieser Diskussionen beinhalten auch Unternehmen aus Europa und einige andere Unternehmen in bestimmten Territorien (...) Wir schreiten mit diesen fortgeschrittenen Diskussionen voran (...) Upfront-Zahlungen sind nett und wir möchten einen wettbewerbsfähigen Betrag. Aber der wichtigste Punkt ist, den richtigen Kooperationspartner zu finden. Wir denken AMAG füllt dieses Profil perfekt aus. Wir denken Fosun Pharma wird ein exzellenter Kooperationspartner in seinem Territorium sein (...) Wir könnten sehr gut einen Rest-of-the-World-Deal machen, oder einige zusätzliche Territorien, das heißt Europa und einige umliegende Länder separat, Lateinamerika separat, einige der anderen Territorien separat (...) Wir sind sehr zufrieden mit der Höhe der Aktivität und dem Enthusiasmus, den wir im Markt erhalten und wir denken, dass es sich jetzt sogar noch einmal steigert, wo wir einen weiteren Deal mit Fosun Pharma in China abgeschlossen haben.

Klar ist: Bei Palatin ist weiterhin dermaßen viel Druck auf der Leitung, dass mit der Beseitigung aller Pennywarrants schnell völlig neue Kursdimensionen erschlossen werden könnten, zumal das Unternehmen neben Bremelanotide weitere einzigartige Produktkandidaten in der Hinterhand hat. Das letzte Mal, als wir bei einer Aktie die Beseitigung von kursbremsenden Warrants ankündigten, folgte eine Kursrallye von über +200% innerhalb von zwei Handelstagen.

Mit dem Abschluss weiterer Lizenzdeals beziehungsweise eines einzelnen für den Rest der Welt und dem plangemäßen US-Zulassungsantrag Anfang 2018 erscheint eine Marktkapitalisierung Palatins von über 500 Millionen USD realistisch. Nicht vergessen: Für Palatins "Konkurrenten" Sprout Pharmaceuticals und dessen schlecht vermarktbare Addyi-Pille wurde vor zwei Jahren 1 Milliarde USD in Cash zuzüglich Meilensteine gezahlt.

CEO Carl Spana zum Abschluss der Telefonkonferenz:
Wie Sie hören können, sind wir ziemlich begeistert davon, was wir im letzten Jahr erreicht haben und was wir beabsichtigen, im kommenden Jahr zu erreichen. Es ist eine gute Zeit, hier zu sein. Wir haben wirklich viel Potenzial, und wie ich sagte, es gibt viel Enthusiasmus bei unseren Mitarbeitern und Partnern.

Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Palatin Technologies und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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