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Meta Platforms-Aktie: Jetzt Gewinne mitnehmen?

Johann Werther / 26.01.24 / 14:59

Meta Platforms (WKN: A1JWVX) hat es geschafft: Die Grenze von einer Billion US$ Marktkapitalisierung ist durchbrochen. Gleichzeitig gab es am Donnerstag schlechte Nachrichten für den Konzern. Wie geht es jetzt weiter?

stock.adobe.com/Julien Eichinger

ℹ️ Meta Platforms vorgestellt

  • Meta Platforms (ehemals Facebook) ist ein US-Technologieunternehmen und Mutterkonzern der weltweit größten sozialen Netzwerke Facebook und Instagram.
  • Darüber hinaus gehören auch die Instant-Messaging-Apps WhatsApp und Messenger sowie der Virtual-Reality-Gerätehersteller Meta Quest zu Meta Platforms.
  • Der Konzern hat seinen Sitz im kalifornischen Menlo Park und ist sowohl Mitglied des Nasdaq 100 als auch  des S&P 500 Index.
  • Mit einer Marktkapitalisierung von 1,0 Billion US$ liegt Meta Platforms gegenwärtig auf Platz 7 der wertvollsten Unternehmen der Welt.

Eine beeindruckende Story

Die Metaverse-Pläne des ehemaligen Facebook-Konzerns haben die Aktie im Herbst 2022 an der Börse in einen tiefen Abgrund gestürzt. Hinzu kamen schwindende Nutzerzahlen und Werbeumsätze. Nach knapp 1,5 Jahren steht das Papier wieder auf neuen Allzeithochs, denn das Unternehmen hat sich komplett operativ saniert, Kosten eingespart und so weiter.

Dieser überraschende Turnaround mündete schließlich in dieser Woche mit der Überschreitung der Marktkapitalisierung von 1 Billion US$. Für Aktionäre, die am Tief eingestiegen sind, hat sich das Investment in jedem Fall gelohnt – von rund 92 US$ ging es binnen kurzer Zeit auf 392 US$ nach oben.

Regulierungssorgen

Allerdings stellt sich die Frage: Wie kann es mit Meta weitergehen? Blickt man auf die Bewertung mit KGV 27 und die Aussichten, dann fehlt die Fantasie für weitere Kurssteigerungen.

Hinzu kommen Regulierungsprobleme, mit denen sich der Konzern in den USA verstärkt herumschlagen muss. Zum Ende der Woche wurde beispielsweise im US-Bundesstaat Florida ein Gesetz erlassen, das die Altersverifizierung von Social-Media-Accounts verlangt. Die wichtige Zielgruppe der unter 16- bzw. 18-Jährigen könnte damit für Meta wegfallen, wenn das Gesetz bundesweit Anwendung findet.

Auch die Meinungen der Analysten gehen bei Meta immer weiter auseinander. Während die Bank of America Meta für 2024 nicht mehr als treibende Kraft des Marktes ansieht, ernannte Piper Sandler den Wert zu einer von zwei Top Magnificent Seven Papieren.

Die Mehrheit der Experten steht aber inzwischen auf der Seite der Bären, denn das durchschnittliche Kurspotenzial liegt bei -1,5%.

Kommt eine Konsolidierung?

Bedenkt man die enorme Rallye der Meta-Aktie seit den Tiefs und die Aussicht auf mehr Probleme als potenzielle Erfolge durch stärkere Regulierung, dann fällt es schwer sich vorzustellen, warum der Wert nicht zumindest eine Konsolidierung durchmachen sollte.

In diesem Sinne könnten Meta-Aktionäre wie einige Direktoren und Mitglieder des Boards in den vergangenen Wochen Gewinnmitnahmen tätigen. Speziell vor dem Hintergrund der am 1. Februar anstehenden Quartalszahlen, an die hohe Erwartungen gestellt werden, könnte diese Maßnahme aus meiner Sicht sinnvoll sein.

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Zugehörige Kategorien: Technologie-Aktien
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