Mainz Biomed: Knallen noch vor Weihnachten die Korken?
Mainz Biomed (WKN: A3C6XX) hat am Mittwoch ein umfassendes Unternehmens-Update veröffentlicht. Es geht dabei zum einen um die im dritten Quartal erzielten Fortschritte bei der Vermarktung des Paradeprodukts ColoAlert. Zum anderen gibt es Neuigkeiten zu zwei wegweisenden klinischen Studien. Fliegt bei der Aktie noch in diesem Jahr der Deckel weg? Oder müssen sich Anleger noch länger gedulden?
Mainz Biomed entwickelt molekulargenetische In-Vitro-Diagnostik für lebensbedrohliche Krankheiten. Das Vorzeigeprodukt des Unternehmens ist ColoAlert, ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Darmkrebs, der derzeit bereits in großen Teile Europas und in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermarktet wird. An der Börse hat die Biotech-Schmiede aktuell einen Wert von kaum 100 Millionen US$.
Am Mittwoch hat Mainz Biomed ein Update veröffentlicht, in dem das Unternehmen zum einen die kommerziellen Meilensteine des dritten Quartals zusammengefasst hat. Hervorgehoben wird dabei der Handelsstart von ColoAlert in Italien und den Vereinigten Arabischen Emiraten – zusammen mit dem Vertriebs- und Laborpartner Dante Labs. Die Kooperation ist demnach ein wichtiges Beispiel für das ausgeklügelte Geschäftsmodell der Rheinland-Pfälzer.
ColoFuture im Zeitplan
Zum anderen berichtete die Biotech-Schmiede über die bisherigen Fortschritte und den aktuellen Stand bei seinen maßgeblichen klinischen Studien. Eine davon heißt ColoFuture, ein internationales Forschungsprojekt, das das Integrationspotenzial neuartiger mRNA-Biomarker in ColoAlert untersucht.
Ziel ist es, das Testkit um die Fähigkeit zur Identifizierung von fortgeschrittenen Adenomen zu erweitern – eine Art von präkanzerösen Polypen, die häufig mit Darmkrebs in Verbindung gebracht werden.
Der jüngsten Mitteilung zufolge liegt die im Juli gestartete Studie im Zeitplan und Ergebnisse sollen entsprechend im ersten Halbjahr 2023 vorliegen.
US-Zulassungsstudie kurz vor dem Start
Auch zu den Vorbereitungen für die zulassungsrelevante Studie für den US-Markt lieferte Mainz ein kurzes Update. Zur Unterstützung hat der In-vitro-Diagnostik-Spezialist demnach eine Vertragsforschungsorganisation (CRO) ernannt „mit einer spezifischen Gebietssachkenntnis bei der Durchführung klinischer Studien für kolorektale Screening-Anwendungen“.
Auch hier liegt Mainz den Angaben nach voll im Zeitplan. So ist der Startschuss für die US-Studie weiterhin für das laufende Quartal veranschlagt. Ergebnisse will das Unternehmen allerdings nicht vor 2025 vorlegen.
Beraten von einem Who-is-who von Branchenexperten
Darüber hinaus hat Mainz Biomed im Juli damit begonnen, einen medizinischen Beirat aus renommierten Spezialisten zusammenzustellen, um die Produktentwicklung des Unternehmens „leidend und beratend“ zu begleiten und insbesondere die bevorstehende US-Studie zu unterstützen.
Mainz-Vorstandschef Guido Baechler kommentiert die Q3-Entwicklungen:
Wir beginnen die letzten Monate des Jahres 2022 mit einem großen Schwung an den Fronten Corporate und Produktentwicklung, und ich freue mich darauf, unsere Anteilseigner und interessierte Dritte über den Fortschritt auf dem Laufenden zu halten.
Knallen noch vor Weihnachten die Korken?
Im Zuge des jüngsten Marktausverkaufs hat sich die Mainz-Biomed-Aktie zuletzt immer weiter von seinem 52-Wochen-Hoch im Januar bei 30 US$ entfernt und notiert aktuell gerade einmal bei knapp über 7 US$.
Die vielen Fortschritte bei der Vermarktung und Weiterentwicklung von ColoAlert erzählen hingegen eine ganz andere Geschichte, als die Kursverluste der vergangenen Monate es vermuten lassen.
Für Value-Investoren, die insbesondere den Schaden der aktuell starken Währungsschwankungen für ihr Depot begrenzen wollen, stellen die Anteile des Krebsvorsorge-Spezialisten aus Rheinland-Pfalz damit aus unserer Sicht eine potenzielle Chance dar. Aber auch Trader haben die Möglichkeit, sich vor den kommenden Großereignissen zu positionieren.
So tritt Mainz bald in die nächste heiße Entwicklungsphase, bis Weihnachten dürfte sich der Newsflow weiter verdichten. Potenzielle Kurskatalysatoren sind dabei weitere positive Studiendaten, regulatorische Fortschritte auf dem chancenreichen US-Markt oder aber der Gewinn eines starken Partners für die US-Zulassungsstudie.
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