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Mainz Biomed-Aktie +50%: Ist diese News der Durchbruch?

Frank Giarra / 13.09.23 / 10:33

Die Aktie von Mainz Biomed (WKN: A3C6XX) schießt am Mittwochmorgen auf Tradegate in der Spitze um +50% auf 5,20 € hoch, ehe Gewinnmitnahmen einsetzen. Auslöser ist eine Mitteilung des Unternehmens über Topline-Ergebnisse der laufenden ColoFuture-Studie zur Früherkennung von Darmkrebs. Was bedeuten die neuen Erkenntnisse für die weitere Kursentwicklung?

stock.adobe.com/Tom

ℹ️ Mainz Biomed vorgestellt

Mainz Biomed entwickelt molekulargenetische In-Vitro-Diagnostik für lebensbedrohliche Krankheiten. Das Vorzeigeprodukt des Unternehmens ist ColoAlert – ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Darmkrebs, der derzeit bereits in großen Teilen Europas und in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermarktet wird. An der Nasdaq wurde Mainz Biomed am Dienstagabend mit 57,2 Millionen US$ bewertet.

Kräftiges Frontrunning

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, und so dürften sich Anleger bestätigt fühlen, die in den vergangenen Wochen mit Blick auf zu erwartende Ergebnisse die Aktie von Mainz Biomed gekauft haben. Bereits am Dienstag hat das Papier an der Nasdaq kräftig um +8,61% zugelegt. Am Mittwoch schießt es durch die Decke.

Auslöser der Kursexplosion ist die heutige Nachricht über die laufende ColoFuture-Studie. Bei dieser handelt es sich um eine multizentrische internationale klinische Studie, die das Potenzial zur Integration eines Portfolios neuartiger Genexpressions-(mRNA)-Biomarker in ColoAlert bewertet, dem Vorzeigeprodukt des Unternehmens. Im Prinzip wird damit also die Leistungsfähigkeit des Darmkrebs-Früherkennungstests aufgezeigt.

Bahnbrechende Ergebnisse

Die nach Aussagen der Mainzer „bahnbrechenden Ergebnisse“ zeigen auf, dass es eine Sensitivität für Darmkrebs von 94%, eine Spezifität von 97% und eine Sensitivität für fortgeschrittenes Adenom von 81% gibt. Das sind zweifellos Spitzenergebnisse – die dem großen und einzigen US-Wettbewerber Exact Sciences stark zu denken geben dürften. Zum Vergleich: Dessen aktuelle Bösenbewertung beläuft sich aktuell auf rund 14 Milliarden US$.

Das von Mainz Biomed evaluierte Portfolio an mRNA-Biomarkern wurde im Januar 2022 von der Université de Sherbrooke erworben. Die nun vorgelegte Zwischenanalyse basiert auf Auswertungen von immerhin 220 Probanden.

CEO Guido Baechler kommentiert die Topline-Resultate so:

Die aus der ColoFuture-Studie generierten Daten haben unsere Erwartungen übertroffen.

Wie reagieren US-Investoren?

Man freue sich nun darauf, „den vollständigen Datensatz auf einer bevorstehenden medizinischen Konferenz zu veröffentlichen und zu präsentieren“. Und die Mainzer kündigen weitere Ergebnisse im vierten Quartal an, nämlich die der klinischen Studie eAArly DETECT.

Die große Frage, die sich Anleger nach der Kursexplosion stellen, lautet: Wie geht's weiter? Zunächst einmal wird es sehr spannend sein zu beobachten, wie nach dem Handelsstart um 15.30 Uhr (große) US-Investoren auf die News reagieren. Vorbörslich steht aktuell bereits ein Plus von 23%.

Was Anleger unbedingt auf dem Schirm haben sollten: Die Kassenlage des Unternehmens ist aktuell recht dünn, sodass recht zeitnah eine Kapitalmaßnahme erfolgen dürfte. Nicht selten werden gerade bahnbrechende Nachrichten wie die heutige für die Ankündigung einer solchen genutzt. Insofern schaden meiner Meinung nach Gewinnmitnahmen nicht.

Riesige Marktchancen in den USA

Grundsätzlich ergibt sich das riesige Potenzial für die Aktie allerdings bereits aus den unfassbaren Marktchancen: Wenn der Darmkrebs-Vorsorgetest von Mainz Biomed die Zulassung in den USA erhält, ist eine Milliardenbewertung wohl unumgänglich. Schließlich ist Darmkrebs nach Angaben des World Cancer Research Fund International die dritthäufigste Krebsart weltweit.

Fakt ist, dass SD-Leser mit diesem Papier bereits im Januar 2022 riesige Gewinne eingefahren haben. Fortsetzung folgt?

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Interessenkonflikt: Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen des besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Darüber hinaus besteht dieser Interessenkonflikt in besonderem Maße für die Gesellschafter der bull markets media GmbH, die beide persönlich signifikante Positionen in Aktien und Warrants des Unternehmens halten.

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