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CureVac-Aktie +8%: Positive Daten beflügeln

Frank Giarra / 30.01.23 / 16:20

Die CureVac-Aktie (WKN: A2P71U) legt in den USA aktuell um fast +8% auf 12,29 US$ zu. Auslöser sind positive Daten, die das Unternehmen heute bekanntgegeben hat. Startet das Papier jetzt wieder richtig durch?

CureVac

CureVac mit Zentrale in Tübingen erforscht und entwickelt Arzneimittel auf der Grundlage des Botenmoleküls mRNA. Im vergangenen Sommer musste der Wirkstoffhersteller den Zulassungsantrag für seinen ersten Corona-Impfstoff aufgrund schwacher Studienergebnisse zurückziehen. Derzeit arbeitet das Unternehmen zusammen mit dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) an einem verbesserten Corona-Vakzin. CureVac ist an der Nasdaq-Börse notiert mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,331 Milliarden US$.

Phänomenaler Jahresstart

Nach dem phänomenalen Jahresstart mit einer Kursexplosion von mehr als +100% haben wir Mitte Januar in diesem Artikel Anlegern bei einem Kurs von 13,67 US$ dazu geraten, Gewinne einzustreichen und auf eine Korrektur zu warten. Die kam dann auch umgehend, das Papier fiel unter 10 US$ zurück.

Erweiterte vorläufige Daten

Der heutige Kurssprung basiert auf den erweiterten neuen Daten aus laufenden klinischen Phase-1-Programmen zu Covid-19 und saisonaler Grippe, die CureVac heute präsentiert hat. Dabei geht es insbesondere um ältere Erwachsene.

Das Datenpaket unterstützt laut der Tübinger weiter die Entscheidung, aktualisierte Versionen der Impfstoffe noch in diesem Jahr gemeinsam mit Partner GlaxoSmithKline (GSK) in die nächste Phase der klinischen Prüfung zu bringen. CureVac und der britische Pharma-Riese arbeiten seit Juli 2020 im Bereich Infektionskrankheiten zusammen.

CEO Franz-Werner Haas kommentiert:

Die spannenden vorläufigen Daten, die bei älteren Erwachsenen zu sehen sind, tragen erheblich zur Validierung unserer Technologieplattform für diese hochrelevante und gefährdete Bevölkerungsgruppe bei.

Analysten euphorisch

Analysten zeigen sich neuerdings begeistert von der Aktie, wie wir in diesem Bericht dargelegt haben. Ob Jefferies, Berenberg oder UBS: Man geht inzwischen davon aus, dass die gesamte mRNA-Forschung der Tübinger nach dem gescheiterten ersten Corona-Programm eben doch funktioniert und sich damit in der Zukunft Geld verdienen lässt.

Die Kursziele von 18 bis 21 US$ sind entsprechend kräftig angehoben worden. Demzufolge gäbe es noch erhebliches Kurspotenzial.

Aber ist das wirklich so? Zumindest darf man berechtigte Zweifel daran hegen, dass es Curevac und Partner GSK tatsächlich schaffen werden, den etablierten Platzhirschen BioNTech/Pfizer und Moderna, die mit ihrer mRNA-Forschung viel weiter vorangeschritten und erfolgreich sind, nennenswerte Marktanteile abzujagen.

Aktie hoch bewertet

Immerhin wird das Tübinger Unternehmen aktuell an der Börse bereits mit einem Wert von 2,33 Milliarden US$ bedacht. Und das, obwohl CureVac laut den letzten Quartalszahlen Ende September 2022 nur über 540,9 Millionen € an liquiden Mitteln verfügte und ansonsten keine nennenswerten Umsätze erzielt.

Die Aktie ist bereits teuer und es sind sehr viele Vorschusslorbeeren eingepreist worden. Meiner Meinung nach sind Anleger deshalb gut beraten, sich von der derzeitigen Euphorie nicht blenden zu lassen.

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