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Valneva: Nur darauf kommt es letztlich an!

Sascha / 27.09.21 / 15:02

Bekanntlich brach die Aktie des französischen Biotechunternehmens Valneva (WKN: A0MVJZ) vor kurzem heftig ein (wir berichteten). Grund hierfür war eine völlig überraschende Kündigung eines Liefervertrags mit der britischen Regierung. Diese Kündigung möchte die Gesellschaft nun gerichtlich prüfen lassen. Aber wie auch immer das Gericht am Ende entscheiden mag, es ist nicht kriegsentscheidend.

Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Gesellschaft ging hervor aus dem Zusammenschluss der französischen Vivalis und der österreichischen Intercell. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und verfügt über Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA.

Viele Menschen sind den neuartigen Impfstoffen gegenüber skeptisch...

Es ist inzwischen wohl weitestgehend Konsens, dass die Covid-19-Pandemie nur durch entsprechende Impfungen beendet werden kann. Zunächst liefen die Impfkampagnen – trotz gewisser Startprobleme – auch recht gut, weil ja auch zuerst die besonders bedrohten älteren Menschen im Fokus standen. Inzwischen aber sind die Impfkampagnen quasi überall auf der Welt ins Stocken geraten, so dass Politiker zunehmend versuchen Druck auf noch nicht geimpfte Personen aufzubauen.

Natürlich gibt es viele Menschen, die Impfungen gegenüber generell skeptisch sind. Besonders skeptisch sind viele bei der Covid-19-Impfung jedoch, weil hier in erster Linie völlig neue, mRNA-basierte Impfstoffe zum Einsatz kommen. Dies gilt umso mehr, weil es natürlich auch keine Langzeittests gegeben hat, so dass hier manche gesundheitlichen Risiken vielleicht erst in einigen Jahren zu Tage treten könnten. Auch wenn Experten dies bezweifeln.

Nur darauf kommt es jetzt an!

Der noch in der Entwicklung befindliche Impfstoff von Valneva ist jedoch ein klassischer, auf toten Viren basierender. Sollte dieser Impfstoff daher am Ende auf den Markt kommen, könnten die Impf-Skeptiker vielleicht doch noch von einer Impfung überzeugt werden. Damit würde die Impfkampagne wohl tatsächlich zu einer Herdenimmunität und somit einem endgültigen Ende der Covid-19-Pandemie führen können.

Entscheidend ist daher nicht der Liefervertrag mit den Briten. Eventuell würden die, bei einem entsprechenden Erfolg von Valneva, dann ja sogar einen neuen solchen Liefervertrag anstreben müssen. Entscheidend ist, dass es der Impfstoff durch die klinischen Studien schafft und auf den Markt kommt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dies gelingt.

Für den Fall, dass ich richtig liege, sehe ich die Aktie bei 18 bis 20 Euro. Wenn der Impfstoff jedoch doch noch scheitern sollte, würde es kritisch. Daher eignet sich die Aktie natürlich nur für sehr spekulativ ausgerichtete Anleger! Denn im Falle eines Scheiterns hilft hier ein Stoppkurs leider nicht viel. Die Aktie würde dann nämlich, wie zuletzt bei der Kündigung des Liefervertrages, regelrecht abschmieren.

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Zugehörige Kategorien: Biotech-Aktien
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