Valneva-Aktie: Kommt die große Überraschung?
Wie festgemeißelt klebt der Kurs der Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) derzeit an der Marke um 10 €. Doch wer die Achterbahnfahrt des Papiers in den vergangenen Monaten erlebt hat, der weiß genau: Es kann nicht mehr lange dauern, bis es wieder rund geht. Und Potenzial für eine große Überraschung bietet der Titel allemal.
Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und betreibt Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA. Mit seinem Totimpfstoff VLA 2001 verfügt Valneva über ein Vakzin gegen das Coronavirus, das aktuell eine Standardzulassung in der EU, eine bedingte Zulassung in Großbritannien sowie Notfallzulassungen im Königreich Bahrain und in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat. An der Börse hat das Unternehmen einen Wert von rund 1,2 Milliarden €.
CEO Lingelbach muss in Brüssel betteln
Firmenchef Thomas Lingelbach ist derzeit nicht zu beneiden. Da haben der Manager und sein Team so lange geforscht und entwickelt, Aufs und Abs erlebt – und am Ende einen Impfstoff gegen das Coronavirus zur Marktreife gebracht, der ihnen Millionenumsätze in die Kasse spülen sollte.
Doch jetzt muss der Valneva-CEO förmlich darum betteln, dass dieses Vakzin auch tatsächlich in Europa auf den Markt kommt. Nur wenn das Unternehmen Abnehmer für ausreichende Stückzahlen findet, kann es den Wirkstoff überhaupt kostendeckend produzieren.
Nur Valneva hat eine Standardzulassung
60 Millionen Dosen hatte die EU-Kommission in einem Vorabkaufvertrag bestellt. Plötzlich wollen die Brüsseler Bürokraten aber nichts mehr davon wissen. Obwohl VLA 2001 der einzige herkömmliche Totimpfstoff ist. Obwohl er die erste Standardzulassung eines Impfstoffs in der EU hat.
Das können die mRNA-Vakzine der Platzhirsche BioNTech/Pfizer und Moderna nicht von sich behaupten, ebenso wenig der US-Hersteller Novavax. Sie werden dennoch fröhlich verkauft und weiterhin bestellt.
Was stimmt hier also nicht? Seit der Meldung der Marktzulassung von VLA 2001 in Europa dürfte CEO Lingelbach genau diese Frage in Brüssel immer wieder stellen.
Corona-Fallzahlen steigen
Zumal die Corona-Fallzahlen trotz der Sommerzeit nicht nur hoch sind, sondern sogar steigen. 7-Tage-Inzidenz heute laut Robert Koch-Institut: 699,5. Man kann sich also leicht ausmalen, was im Herbst bevorsteht.
Was bedeutet das alles für Anleger? Zumindest dürfen sie sich basierend auf den geschilderten Umständen meiner Meinung nach berechtigte Hoffnungen machen, dass es Valneva doch noch gelingt, Abnahmeverträge zu vereinbaren. Wenn nicht mit der EU als Ganzes, dann womöglich mit einzelnen Mitgliedstaaten.
Neue Finanzprognose dürfte bald kommen
Wie sich das dann in der Kasse des Unternehmens auswirkt, bleibt abzuwarten. Bislang steht die Finanzprognose für dieses Jahr noch, die Umsätze von 430 bis 590 Millionen € vorsieht, wovon 350 bis 500 Millionen € aus Verkäufen des Covid-Vakzins kommen sollen.
Drei Gründe, die für eine Wende bei der Aktie sprechen, hatten wir aufgezeigt, danach legte der Kurs kurzfristig um mehr als +10% zu. Mittlerweile ist er wieder zurückgekommen und klebt fest.
Wetten auf einen Coup?
Ich bin der Meinung, das Chance-Risiko-Profil der Aktie ist beim derzeitigen Börsenwert von 1,2 Milliarden € okay und auf längere Sicht sogar vielversprechend, wie ich schon in diesem Artikel aufgezeigt habe.
Zurzeit habe ich keine Valneva-Papiere, weil es im exklusiven No Brainer Club bessere Werte aus dem Biotech-Bereich gibt. Aber ich überlege, ob ich nicht mit einer kleinen Position auf einen Überraschungscoup des Valneva-Managements spekulieren soll...
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