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Uran-Aktien: Was die Unruhen in Kasachstan bedeuten

Andreas Lambrou / 06.01.22 / 16:24

Energiepreise explodieren rund um den Globus. Nun kommt es aufgrund hoher Gaspreise zu einem weiteren Exzess. In Kasachstan schlugen Proteste, die ursprünglich eine Reaktion auf stark gestiegene Gaspreise waren, in Gewalt um. Dies könnte am Rohstoffmarkt ein volatiles Nachspiel haben. In Kasachstan befinden sich auch der Sitz des weltgrößten Uran-Produzenten Kazatomprom (WKN: A2N9D5)  sowie ein Joint-Venture Projekt von Cameco (WKN: 882017). Primär fallen den Preisen energieintensive Industrien sowie Versorger zum Opfer. So musste auch der Konzern Uniper (WKN: UNSE01) die Absicherung seiner Energiegeschäfte via zwei Kreditlinien in Höhe von insgesamt 11,8 Milliarden € ausweiten.

Neben gewaltsamen Protesten in der Metropole Almaty und einem Rücktritt der Regierung kam es in Kasachstan auch zu einem landesweiten Internetblackout über mehrere Stunden.  Den Ursprung fanden die Proteste in der Öl-Stadt Zhanaozen, nachdem die Regierung die Preisobergrenze für das als Treibstoff verwendete Flüssiggas (LPG) aufgehoben hatte.

Die Preise wurden reguliert, da hohe Produktionskosten die Förderung unrentabel machten. Die Protestanten verlangen die Halbierung des Flüssiggaspreises von 120 Tenge (~0,27 US$) pro Liter auf das Niveau, zu dem der Kraftstoff letztes Jahr verkauft wurde (60 Tenge).

Hierzu haben sie bereits den Präsidentenpalast gestürmt, sich eines Panzers bemächtigt sowie den Flughafen besetzt.

Wichtiger Anker des Uran-Marktes

Das von Investoren wenig beachtete Land spielt eine einflussreiche Rolle in der Welt der Rohstoffe. Als Mitglied der OPEC+ ist Kasachstan einer der größten Öl-Produzenten weltweit. Abseits dessen gilt das Land als der größte Uran-Produzent und ist für rund 41% des Weltangebots verantwortlich.

Aufgrund der Bedeutung seiner Erdöl-, Kohle-, Gold-, Kupfer- und Uran-Reserven nimmt Kasachstan eine wichtige Position auf dem Rohstoffmarkt ein. Die Haupteinnahmen werden zum Großteil aus Rohstoffexporten generiert. Inzwischen ist das Land eine unscheinbare Energiemacht, die zu einem wichtigen Lieferanten für China und Europa wird.

Mit Volatilität ist zu rechnen

Wie sich die politische Situation auf den Rohstoffmarkt auswirken wird, ist bislang nicht in vollem Maße abzusehen.

Bislang ist bekannt, dass es kein Einfluss auf die Öl-Produktion geben soll, die rund 1,6 Millionen Barrel pro Tag umfasst. Auch von Kazatomprom und Cameco gibt es noch keine Nachrichten über die Situation.

Die Aktien des staatlichen Uran-Unternehmens Kazatomprom fielen im gestrigen Handel um knapp 10%, konnten sich jedoch gegen Handelsende wieder stabilisieren und liegen heute weitere 5% im Minus.

Gleichwohl bleibt die Aktie langfristig sehr spannend und notiert auf Jahressicht mit +110% im Plus.

Sowohl kanadische als auch US-Uran-Produzenten konnten dagegen von den Sorgen um Kasachstan profitieren. Der Sprott Physical Uranium Trust konnte um knapp 4% zulegen und die kanadische Denison Mines stieg um fast 6%.

Vor allem stützen diese Nachrichten den Uran-Preis selbst, der mit 45,50 US$ pro Pfund wieder auf einem 12-Monatshoch und +62% über den Kursen vor einem Jahr notiert.

Hohe Energiepreise sind der fade Beigeschmack einer übereilten Energiewende. Uran- bzw. Atomstrom ist daher weltweit wieder im Trend. Dies zeigt auch eine der jüngsten Entscheidungen der EU, Atomstrom im Zuge der Energiewende als „grün“ zu deklarieren. Länderübergreifend werden neue Kraftwerke in Auftrag gegeben. Es bahnt sich eine Renaissance des Energieträgers an, daher ist die Situation des größten Produzenten Kasachstan besonders scharf zu beobachten.

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