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Twitter: Grätscht Mister Market dazwischen?

Manuel / 10.05.22 / 7:44

Ins Tauziehen um den Microblogging-Dienst Twitter (WKN: A1W6XZ) schaltet sich der Gesamtmarkt-Faktor ein. Denn so könnte das Gewitter an den Technologie-Börsen dem Musk-Twitter-Deal einen Strich durch die Rechnung machen. Der US-Researcher Hindenburg informierte am Montag über die damit verbundenen Short-Risiken im Twitter-Papier.

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Der US-Kurznachrichtendienst Twitter wurde 2006 in San Francisco, Kalifornien gegründet und gewann weltweit rasch an Popularität. In den letzten Jahren wurde die Plattform jedoch wegen sich häufender Zensurmaßnahmen kritisiert, prominentester Fall war die dauerhafte Sperrung des Benutzerkontos des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Hindenburg Research schürt Re-Pricing-Ängste

Während Elon Musk im Rahmen seines ersten und zugleich „besten und letzten Angebots“ für 100% an Twitter 44 Milliarden US$ bot – Nachbesserung ausgeschlossen – scheint der Transaktions-Wert parallel zum abnehmenden Wert des Tech-Sektors weniger realisierbar. Die Twitter-Aktie notierte gestern -4% schwächer bei 48 US$.

Hindenburg Research begründet seine Short-Einstellung damit, dass „erhebliches Risiko“ bestehe, „dass der Preis für den Twitter-Deal nach unten korrigiert wird“.

Aufgrund der Entwicklungen sind wir der Meinung, dass der Twitter-Aktienkurs um -50% gegenüber dem aktuellen Level fallen würde, wenn das Angebot von Elon Musk morgen platzt.

„Tesla unter Druck“

Allein das Tesla-Papier verlor am Montag -9% auf 787 US$, in den letzten 3 Handelstagen -17%. Der Ansicht, dass Twitters Bewertung von 44 Milliarden US$ Tesla belastet, ist auch Hindenburg Research:

Der überteuerte Twitter-Deal setzt Tesla aufgrund von Aktienverkäufen und der Aussicht auf weitere Margin-Schulden übermäßig unter Druck.

Musk hat die Karten in der Hand...

Eine Garantie zur Übernahme gibt es nicht. Zurzeit scheint diese mehr denn je in Frage zu stehen.

Was nach einer möglichen Privatisierung folgen würde, ist Zukunftsgedöns. Klar sollte sein, dass Musk eine „Maximize Profit“-Strategie verfolgt und Twitter zu nicht weniger als 100 Milliarden US$ an die Börse zurückbringen dürfte. Über die Re-Listing-Absichten von Elon Musk hatten wir berichtet.

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