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Twitter: Etappensieg für das Vögelchen

Manuel / 21.07.22 / 14:58

1:0 für Twitter (WKN: A1W6XZ) vor dem milliardenschweren Übernahme-Prozess: Dieser ist für Oktober angesetzt und nicht erst 2023, wie es Elon Musk gewollt hätte. Angeblich schadet ein Deal in Schwebe Twitter laut eigenen Angaben „jede Stunde an jedem Tag“...

New York, USA - 16 April 2021: Holding a smartphone that has Elon Musk's Twitter post on screen: Doge Barking at the Moon. High quality photo

Der US-Kurznachrichtendienst Twitter wurde 2006 in San Francisco, Kalifornien, gegründet und gewann weltweit rasch an Popularität. In den vergangenen Jahren wurde die Plattform jedoch wegen sich häufender Zensurmaßnahmen kritisiert, prominentester Fall war die dauerhafte Sperrung des Benutzerkontos des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Richterin McCormick schafft Fakten

Es wird eine fünftägige Verhandlung mit Beginn im Oktober geben. Delaware-Richterin McCormick sagte am Dienstag in Hinblick auf ihre Entscheidung eines Schnellverfahrens:

Die Realität ist, dass die Verzögerung den Verkäufern irreparablen Schaden zufügt.

Dann wäre da noch die Frage: Wie viel Theater machen die Twitter-Manager im Prozess?

Wie viel Theater macht Twitter vor Gericht?

War das Hin-und-Her mit der Pointe mehrerer komplett unerwarteter Wenden schon wie aus dem Drehbuch einer Seifenoper, könnten die Twitter-Verantwortlichen sich gezwungen sehen, vor Gericht in die Vollen zu gehen.

Die Plattform reklamiert für sich, dass Multimilliardär Musk „dem Unternehmen schadet, indem er es online antreibt, und den Betrieb stört, indem er sich zum Beispiel weigert, grünes Licht für seine Pläne zur Mitarbeiterbindung zu geben“, so die Financial Times.

Twitter ist derjenige, der im Glashaus sitzt

Die Statements der Rechtsanwälte von Twitter vor Gericht („Sabotageversuch“) hören sich zumindest so an, als würde Musk eine hasserfüllte oder ideologisch motivierte Anti-Twitter-Kampagne fahren. Obwohl er als zweitgrößter Aktionär im Boot der Anteilseigner sitzt.

Ich würde nicht mit Superlativen um mich werfen, wie es Bill Savitt von der Kanzlei „Wachtell, Lipton, Rosen & Katz“ tut. Denn wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, sagt ein weises Sprichwort.

Dabei ist klar, dass, wenn Twitter mal „richtige“ Daten rausrücken und der Plattform eine profunde wirtschaftliche Perspektive bieten würde, die soziale Plattform ohne Musk sorglos in die Zukunft steuern könnte. Die Geschäftszahlen bis dato stehen jedenfalls in Kontrast zu dem, was Twitter mit Musk zu leisten imstande wäre.

Das Twitter-Papier ist indes wieder im Aufwind und gewann in New York in sieben Handelstagen von 32,65 auf 39,60 US$ um +21%.

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