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Sporttotal-Aktie explodiert: Das ist der Grund

Frank Giarra / 18.02.22 / 9:46

Aus dem Nichts ist die Aktie von Sporttotal (WKN: A1EMG5) gestern um +32,51% von 0,57 € auf 0,75 € in die Höhe geschossen. Auslöser der Kursexplosion war diese Meldung des Unternehmens über einen mehrjährigen Vertrag mit der Deutschen Telekom, der Umsätze im zweistelligen Millionenbereich pro Jahr bringen soll. Ist das Papier des Small Caps jetzt kaufenswert?

Die Sporttotal AG mit Sitz in Köln ist ein Technologie- und Medienunternehmen, das im schnell skalierbaren Digitalgeschäft mit Video-Plattformen und Communities, im margenstarken nationalen und internationalen Projektgeschäft sowie im Geschäft mit Live-Events wachsen will. Das 1979 gegründete Unternehmen betreibt ein Portal für Online-Sportvideos und Live-Streaming.

Trauriges Dasein als Pennystock

Seit mehr als drei Jahren fristet das Sporttotal-Papier ein eher trauriges Dasein als Pennystock. Zu Hochzeiten im März 2018 notierte es noch über 4 €. Immer wieder musste sich das Unternehmen frisches Kapital beschaffen und stieß dabei nur auf geringes Interesse von Investoren. Zuletzt wurde im Oktober vergangenen Jahres die Emission einer Wandelschuldverschreibung von bis zu 6,973 Millionen € beschlossen.

Kaum Umsätze in der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie setzte Sporttotal dann erst recht zu, denn Sport- und Live-Events gab es lange Zeit kaum. Die Geschäfte der Gesellschaft kamen fast vollständig zum Erliegen. Gerade einmal 8,3 Millionen € Umsatz wurden im ersten Halbjahr 2021 erzielt. Schon im gesamten Jahr 2020 waren die Erlöse von 22,9 Millionen € nicht gerade atemberaubend.

Angesichts dessen versteht es sich fast von selbst, dass rote Zahlen geschrieben werden. 2020 betrug der Verlust -11,6 Millionen € (EBIT), im ersten Halbjahr 2021 lag er laut dem bislang letzten vom Unternehmen vorgelegten Bericht bei -3,7 Millionen € (EBIT).

Gelingt Sporttotal jetzt eine spektakuläre Wende? Zumindest verheißt die Mitteilung über den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom, dass es aufwärts geht. Forty10, eine 100%-Tochter von Sporttotal, wird demzufolge die Bewegtbild-Produktionen im Auftrag von MagentaTV übernehmen.

Zweistellige Millionenumsätze ab 2022

Dabei sollen die Magenta-TV-Produktionen mithilfe KI-basierter Kameraführung schrittweise auf Remote-Produktion umgestellt und Produktionsprozesse automatisiert werden. Bereits im Winter soll Forty10 für MagentaTV die Fußball-Weltmeisterschaft aus Katar produzieren.

Sporttotal-CEO Peter Lauterbach freut sich:

Forty10 wird das modernste Produktionshaus Europas. Wir nutzen für die Übertragung das beste Netz und innovative Technologien.

Aktie bietet Potenzial

Was genau unterm Strich finanziell herauskommt, muss man abwarten. Sporttotal erwartet ab 2022 zweistellige Millionenumsätze. Sollte das tatsächlich gelingen, wäre die Aktie bei einer Marktkapitalisierung von nicht mal 24 Millionen € aktuell günstig und böte erhebliches Potenzial.

Hinzu kommt, dass die Corona-Restriktionen in nächster Zeit weitgehend verschwinden sollen und damit die Rückkehr zu einem normalen Leben in Deutschland mit Sport- und Live-Events bevorsteht. Das dürfte die Geschäfte der zuletzt schwer gebeutelten Gesellschaft ebenfalls beflügeln.

Wer hier investieren will, sollte auf jeden Fall berücksichtigen, dass es bei diesem Papier nur sehr geringe Handelsumsätze täglich gibt.

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