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Nordex: 0,53 Euro Verlust pro Aktie - nichts ist so, wie es sein sollte

13.11.18 / 11:15

Heute ist nicht der Tag von Nordex (WKN: A0D655): Deren Aktie bricht unter hohem Volumen gleich um -17,8% auf unter 8 Euro ein. Der Grund: Schlechte Zahlen, Absenken der Prognose für 2018 und Sorgen um die Liquidität. Nach einer Stunde sind bereits mehr Aktien gehandelt als normal an mehreren Tagen zusammen. 

Die vom Management in der offiziellen Q3-Mitteilung angedeutete "Belebung des Geschäfts" spiegelt sich höchstens in den wachsenden Auftragseingängen wider, die sich im Q3 im Vergleich zum Vorjahresquartal ver-fünf-facht hatten. Ansonsten ist fast keine der Zahlen so, wie sie sein sollten. Ganz im Gegenteil ...

Die Lage bei Nordex verdüstert sich.

Nordex Q3-Zahlen im Überblick: Prognose wird gekürzt - Nettoverschuldung wächst rapide

Der Umsatz liegt in den ersten 3 Quartalen mit 1,77 Milliarden Euro um rund ein Viertel niedriger als im Vorjahr. Beim EBITDA blieben 61% (!) weniger hängen (71,4 Mio. Euro)! Die EBITDA-Marge wurde damit fast halbiert.

Das Konzernergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr (27,9 Mio. Euro) deutlich ins Negative gerutscht (-51,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Verlust von 0,53 Euro pro Aktie.

Der operative Cashflow verbesserte sich deutlich von -95,5 auf nun -57,7 Millionen Euro, ist aber noch immer massiv im Defizit. Dazu kamen in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 60 Millionen Euro.

Das Eigenkapital schrumpft weiter (-21%) auf eine Quote von mittlerweile nur noch 23,7%.

Zu allem Überfluss wird auch die Prognose für 2018 "konkretisiert" auf das "untere Ende des Korridors": Der Konzernumsatz wird bei 2,4 Milliarden Euro und die EBITDA-Marge bei 4,0% erwartet. Zu den getätigten Investitionen über 60 Millionen Euro kommen bis Jahresende noch einmal 50 Millionen hinzu.

Wenn das so weitergeht ... – nur Auftragseingang macht Hoffnung

Nordex macht da weiter, wo sie in den vergangenen Jahren aufgehört haben. Die Prognosen werden nicht getroffen und die Zahlen aus dem operativen Geschäft ersticken jede Hoffnung.

Lichtblick: Die Nordex Group hat ihr drittes Quartal 2018 mit einem Auftragseingang von 974 Megawatt (MW) abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Volumen fast um ein Fünffaches. Ähnlich wie das dritte Quartal waren auch Q2 und Q1 von einem stark steigenden Auftragseingang geprägt. Für das Gesamtjahr summieren sich die Neuaufträge auf 3,1 GW (9M/2017: 1,1 GW).

Zum Vergleich: In den ersten neun Monaten 2017 installierte Nordex 1,7 GW.

Wir hatten uns über die vergangenen Wochen und Monate stets schwer mit Nordex getan. Aus Aktionärssicht besteht nach unserer Überzeugung nach wie vor kein Investmentbedarf.

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