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Gold auf Weg zur Dow-Jones-Parität – Goldminen machen jetzt dicke Gewinne

Der Goldsektor könnte kurz vor Abschluss seiner Korrektur stehen. Der Goldpreis und die Aktie von Barrick Gold (WKN: 870450) laufen seit drei Tagen stabil seitwärts. Pierre Lassonde, ehemaliger CEO und Gründer von Franco-Nevada (WKN: A0M8PX), ist längst eine Legende im Sektor und baute damit sein Milliardenvermögen auf. Entsprechend gewichtig ist seine Einschätzung einzustufen. Der Experte und Pionier der Rohstoffszene macht einmal mehr mit seinen neuesten Aussagen zur Goldpreisentwicklung von sich reden.

Im Gespräch mit Daniela Cambone für Stansberry Research sieht Pierre Lassonde in den jüngsten Kursrücksetzern von Gold eher eine gesunde Verschnaufpause. Jedoch hätte sich seiner Meinung nach fundamental nichts geändert – schon gar nicht an seinen atemberaubenden Goldpreis-Zielen von 15.000 bis 20.000 USD oder einem Gold-Dow-Ratio von 1:1.

Wohlgemerkt, der Dow Jones Industrial Index steht aktuell knapp unter 30.000 Punkten, während der Goldpreis um 1.800 USD notiert. Da nur wenige Experten mit einem drastischen Rückgang der Aktienkurse rechnen, wäre Gold die Turbo-Anlage schlechthin.

Auch andere Goldpreis-Bullen geben sich aktuell bei Preisniveaus knapp über 1.800 USD nicht geschlagen. Zwar sei die Nachfrage nach Edelmetallen in den letzten Wochen zurückgegangen, zumal positive Nachrichten einer Reihe von Covid-19-Impfstoffherstellern Hoffnungen befeuerten, dass ein Ende der Pandemie allmählich kommen könnte. Virologen und Wissenschafts-Experten warnen allerdings vor einer allzu großen Euphorie. Noch seien harte und mühsame Wintermonate auf der Nordhalbkugel ohne Impfschutz für viele Millionen Menschen mit einschneidenden Lockdown-Schutzmaßnahmen zu überstehen.

2021: Goldprognosen sicher über 2.000 USD

Für 2021 erwarten Analysten an der Wall Street keine Abwärtstrends beim Goldpreis, sondern satte Kursgewinne. So meint Aakash Doshi, Leiter der Rohstoffanalyse bei der US-Großbank Citi, dass „die Impfstoffnachrichten den säkularen Bullenzyklus von Gold verlangsamen, aber nicht beenden“ werden.

Es sei „unvermeidlich“, dass die Preise im kommenden Jahr 2021 wieder über 2.000 USD zurückkehren würden, solange die US-Geldpolitik sich nicht von ihrer „lockeren“ Haltung abwenden würde.

Lassonde: „Nichts hat sich geändert!“

Pierre Lassonde geht dabei in seinem jüngsten Gespräch mit Stansberry Research gewohnt offensiv viele Schritte weiter. Seine klare Meinung dazu wörtlich:

Fundamental hat sich heute nichts geändert gegenüber vor einem oder zwei Monaten. Wenn Sie auf die Ökonomien schauen, in der Tat, sie entwickeln sich schlecht. Wenn man auf die Pandemie in den USA schaut, so spitzt sie sich gerade zu – mehr wahrscheinlich zu Weihnachten – und auch so in Europa. Die Ökonomien werden in der ersten Jahreshälfte 2021 dezimiert – USA, Kanada und Europa werden weitere unglaubliche milliardenschwere fiskalische Stimulus-Pakete durchführen und dieses Geld wird direkt zu den Leuten fließen. Also: nichts hat sich geändert!

Aktuell sei man, so Lassonde, „in einer Wartezeit“, bis die Biden-Administration ins Amt kommt, dann aber werden wir 1, 2 oder 3 Billionen US-Dollar große Fiskalpakete erleben oder sogar mehr – und wir werden auch eine Insolvenzwelle mit zahlreichen Pleiten sehen.

Bei seiner Goldprognose ist Herr Lassonde sehr eindeutig: Im Januar 2021 werden wir wieder neue Hochs sehen!

Natürlich befänden sich die Goldwerte rund 20 bis 25 Prozent von den Allzeithochs entfernt. Sie signalisierten, dass der Goldpreis fällt. Doch die Goldaktien werden möglicherweise schon sehr bald ihren Boden gefunden haben, so Lassonde.

Die einfache Logik dahinter seien auch die Illusionen in der Wahrnehmung, so Lassonde weiter. Die Anleger würden immer über das Tal hinwegblicken und nur den nächsten Berg erwarten, während zunächst das Tal überwunden werden müsste.

Bezogen auf sein Lieblingsthema, der Gold-Dow-Ratio von 1:1 und einem Goldpreis von 15.000 bis 20.000 USD pro Unze, ließ sich Lassonde nicht lumpen und bekräftigte einmal mehr seine eher gewachsene Zuversicht. Die weltweite Antwort der Regierungen auf die Pandemie und die Menge an Geld als Antwort darauf würde eine Dow/Gold-Ratio von 1:1 monetarisieren.

Minenaktien: „Sie machen im Augenblick historisch die fettesten Margen“

Auch bei den Minengesellschaften ist Lassonde optimistischer denn je. Seine Sicht: Sie würden im Augenblick historisch die fettesten Margen machen – und mit einem Öl-Preis um die 40 USD werden solche Margen meiner Meinung nach für Jahre so bleiben. Hintergrund ist, so Lasonde:

Die Gewinnmargen von Minengesellschaften wie die der Newmonts und Barricks sind um die 800 US-Dollar je Unze Gold. Eigentlich erzielen sie 1.000 US-Dollar freie Marge für jede Unze, die sie schürfen, falls nicht noch mehr, weil ihre All-In-Kosten 800 US-Dollar je Unze sind – oder sogar weniger! All-In!

Lassonde ist sicher, sie werden das Geld den Aktienbesitzern zurückgeben, ihre Dividenden steigern oder Aktienrückkäufe tätigen. Bei weiter schrumpfenden Ressourcen bleibt Gold knapp und immer begrenzter. Das sagt der Rohstoff-Guru mit klaren Worten:

Wenn wir auf die weltweite Goldproduktion für die nächsten drei Jahre schauen, ist es klar – sie wird fallen!

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