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Gigaset: +66% - kommt der Monster-Rebound?!

27.12.18 / 13:10

Die Gigaset-Aktie (WKN: 515600) zaubert heute ein furioses Kurs-Comeback auf's Börsenparkett: Ein bisschen wie Phoenix aus der Asche schießt der Wert bis zu +66% ohne News nach oben. Die Aktie ist in Händen von Spekulanten, übermäßig viele Käufer finden sich nicht. 

Die zentrale Frage ist weiter, wie will Gigaset an Geld kommen? Das dürfte früher oder später nur über eine Aktienzusammenlegung mit anschließender Kapitalerhöhung gehen, die bestehende Investoren massiv verwässert. Dem gegenüber stehen Geschäfte, die Umsätze nicht steigern und einen hohen Cashburn verursachen.

Konkurrenz scheint übermächtig - frische Mittel via neuer Kapitalmaßnahme?

Gigaset hat makellose Produkte, insbesondere im Festnetztelefon-Segment. Dort baut man die Marktführerschaft gegenwärtig weiter aus, hat aber mit einem rückläufigen Markt zu tun. Die Konkurrenz im ebenso rückläufigen Smartphone-Geschäft scheint mit Samsung und Huawei übermächtig - strukturelle Trends, die gegen Gigaset sprechen.

Gigaset macht die schier übermächtige Konkurrenz zu schaffen. Quelle: Gigaset AG

Aktie dürfte Tummelplatz von Dummzockern bleiben

Die zentrale Frage: Wie will Gigaset an Geld kommen, vor dem Hintergrund, dass weiter enorm Cash verbrannt wird (alleine seit Jahresbeginn 30 Millionen Euro)?

Mit einem guten Weihnachtsgeschäft - Gigaset hat am 21. Dezember die EBITDA-Prognose zwischen 20 und 28 Millionen Euro für 2018 bestätigt - erscheint der Cash-Runaway etwas moderater. Eine Kapitalmaßnahme dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein.

Hier droht eine massive Verwässerung, da allem Anschein nach eine Summe im zweistelligen Millioneneurobereich nötig ist. Das letzte Wort hat hier Großaktionär Goldin Fund aus Singapur, der zu 73,5% in Besitz des Unternehmens ist. Goldin hatte bereits 2014 über 30 Millionen bezuschusst, um Gigaset zu entschulden, auch 2016 steckten die Asiaten über Wandelschuldverschreibungen Geld in den Kommunikationskonzern.

44 Millionen Aktien darf Gigaset Stand jetzt ausgeben, bei einer Aktienzusammenlegung wären das entsprechend weniger, wobei Aktionäre anschließend spürbar verwässert werden würden. Von viel Kursfantasie ist anschließend allerdings nicht auszugehen.

Am 19. Dezember war die Aktie auf ein neues Allzeittief bei 0,176 Euro gestürzt. Mit dem heutigen Anstieg befindet sich die Aktie wieder auf dem Kursniveau unmittelbar vor dem Sturz. Für uns bleibt das Papier aufgrund beschriebener Unwägbarkeiten ein "Dummzock" in einem Markt, in dem es weitaus interessantere Value-Investments billig gibt.

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