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Evotec-Aktie: Crème de la Crème der Analysten hat gesprochen

Simon Ruić / 29.06.23 / 10:14

Die Evotec-Aktie (WKN: 566480) macht nach einer Korrekturphase wieder kräftige Kurssprünge. Es fließen wieder Meilensteinzahlungen und die Top-Analysten stufen den Titel reihenweise hoch.

Bildquelle: stock.adobe.com/nmann77

Evotec vorgestellt
Die traditionsreiche Hamburger Biotech-Firma Evotec erforscht in vielen Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften verschiedene Therapieansätze. Der Pharma-Hersteller hat eigene Wirkstoffkandidaten in der klinischen sowie in der präklinischen Entwicklung. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von über 3,6 Milliarden €.

Erste Zahlung in Bayer-Partnerschaft

Nachdem die Evotec-Aktie in den vergangenen drei Wochen im Korrektur-Modus steckte, macht das MDAX-Papier wieder kräftige Kurssprünge: Am Mittwoch ging es bereits +3,5% aufwärts und tags darauf klettert der Titel nach Handelsstart weitere +3% auf 21,34 €, nachdem das Unternehmen eine neue Meilensteinzahlung bekanntgegeben hat.

Dabei geht es um eine strategische Zusammenarbeit mit dem Pharmariesen Bayer im Bereich Nierenerkrankungen, die die Hamburger seit 2016 pflegen. Die Höhe der Zahlung für den Start der Phase-1-Studie ist mit 2 Millionen € zwar überschaubar; im Erfolgsfall sind jedoch eine Reihe von weiteren, deutlich höher dotierten klinischen und kommerziellen Meilensteinen möglich sowie gestaffelte Lizenzgebühren vom Nettoumsatz.

Ein beeindruckendes Kooperationsnetzwerk

Mit der erstmaligen Verabreichung einer Prüfsubstanz an den ersten Patienten hat Evotec eine weitere vielversprechende Studie auf den Weg gebraucht. Ziel des Programms ist es, das Alport-Syndrom zu therapieren – eine genetische Erkrankung, die durch Nierenerkrankungen, Hörverlust und Augen-Abnormalitäten gekennzeichnet ist.

Die Multi-Target-Forschungszusammenarbeit mit Bayer ist bei Weitem nicht die einzige Kooperation dieses Kalibers. So hat sich Evotec in den vergangenen Jahrzehnten ein mächtiges Partner-Netzwerk aufgebaut, das Firmenangaben nach alle „Top-20-Pharmaunternehmen“ beinhaltet sowie 800 weitere Biotech-Schmieden.

Crème de la Crème der Analysten stuft die Aktie hoch

Dass sich davon zahlreiche Partnerschaften immer dynamischer entwickeln und in den kommenden Jahren rasantes Ergebniswachstum in Aussicht stellen, ist auch den absoluten Top-Analysehäusern nicht verborgen geblieben.

So hatte Anfang des Monats Citigroup den Wirkstoffentwickler mit einem Kursziel-Boost von 21 auf 31,60 € und einem schmeichelhaften Tesla-Vergleich für die Biologika-Sparte geadelt. Anfang der Woche zog Morgan Stanley (MS) nach mit einer Hochstufung von „Equal-weight“ auf „Overweight“ und einem neuen Ziel bei 29 €. MS-Analyst Quigley sieht den MDAX-Konzern sogar bestens positioniert, um von der „KI-Revolution“ in der Pharmabranche zu profitieren.

Kursrücksetzer nutzen

Für Anleger haben diese starken Aussichten allerdings auch ihren Preis: Bezogen auf die von 11 Analysten geschätzten Zahlen für 2023 wird die Evotec-Aktie zurzeit zum 4,3-fachen Umsatz und zum knapp 30-fachen EBITDA gehandelt. Investoren, die auf der Suche nach einem Value-Schnäppchen sind, werden sich entsprechend anderweitig umsehen müssen.

Das Evotec-Papier ist entsprechend auch anfällig für empfindliche Rücksetzer, die Anleger jedoch gut für (Nach-)Käufe nutzen können. Angesichts des Mega-Potenzials der Pipeline der Hamburger dürfte sich ein Investment für Aktionäre über kurz oder lang schließlich auszahlen.

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