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Deutsche Post-Aktie: Das sorgt für das Minus

Johann Werther / 21.06.23 / 12:11

Die Aktie der Deutschen Post (WKN: 555200) gehört am Mittwoch in den frühen Handelsstunden zu den größten Verlierern im DAX mit einem Minus von 2,5%. Doch was ist der Auslöser dafür und wie sind die Aussichten für den Titel? Sollten Anleger hier zuschlagen?

stock.adobe.com/Studio Porto Sabbia

Deutsche Post vorgestellt
Die Deutsche Post AG ist ein börsennotiertes Logistik- und Postunternehmen, das 1995 aus der staatlichen Behörde Deutsche Bundespost hervorging. Der Konzern, der seit 2015 unter dem Namen Deutsche Post DHL Group auftritt, hat einen aktuellen Börsenwert von 55 Milliarden €.

Schlechte Vorzeichen

Der Abverkauf der Aktie der Deutschen Post AG am Mittwoch liegt vermutlich an den am Dienstagabend gemeldeten Quartalszahlen des amerikanischen Konkurrenten FedEx. Dieser hatte im abgelaufenen Quartal einen Gewinnrückgang aufgrund schwächerer Nachfrage und steigende Kosten zu verzeichnen.

Auch der Ausblick für das Gesamtjahr wurde gekürzt und ein Kostensparprogramm verkündet. So erwartet man kein Wachstum mehr für das Geschäftsjahr 2023/24.

Anleger gerieten am Dienstag folglich in Panik aus Angst, es könne sich hier um ein Branchenproblem handeln. Durch stagnierendes E-Commerce, Inflation und zuvor hohe Bewertungen hatte es nämlich schon 2022 einen deutlichen Abverkauf bei FedEx, Deutsche Post und Co. gegeben.

Neuer Name

Wichtig für Post-Aktionäre wird aber nicht nur die Entwicklung der kommenden Monate, sondern auch der neue Name des Unternehmens. So heißt man bald nicht mehr Deutsche Post, sondern DHL Group. Gerade ausländische Investoren könnten so vermutlich mehr mit dem Unternehmen anfangen und Produkte sowie Dienstleistungen werden unter einer Marke vereint, heißt es von Marktbeobachtern.

Aber kann ein neuer Name in dem aktuell sehr angespannten Marktumfeld wirklich helfen? Oder geht es hier bald bergab?

Spannende Dividendenaktie

Tatsächlich sind die Vorzeichen für die Deutsche Post schlecht, ob sie allerdings der Aktie zwangsläufig schaden müssen, steht auf einem anderen Blatt. Wegen der niedrigen Bewertung mit KGV 10 könnte das Papier eine gewisse Resilienz in der Krise aufweisen, da ohnehin schon Schnäppchenjäger regelmäßig geneigt sind, das Papier zu erwerben.

Alles in allem ist die Deutsche Post eine spannende Aktie, unter anderem auch wegen der hohen Dividendenrendite von 4,18%. Dementsprechend können Anleger hier kaufen, auch wenn Konkurrenten wie FedEx (KGV 20) hier eine Bremsung des Geschäftes aufgrund von makroökonomischen Schwierigkeiten sehen.

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