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CureVac: Zulassung möglich – doch Investoren schichten um!

Redaktion / 01.07.21 / 12:20

Bei CureVac (WKN: A2P71U) liegen die Fakten nun endgültig auf dem Tisch: Der Covid-19-Impfstoff CVnCoV bleibt auch laut finaler Auswertung der Zulassungsstudie nur mäßig wirksam. Eine Zulassungschance besteht dennoch.

CureVac

CureVac galt lange als große deutsche Hoffnung im Kampf gegen die Pandemie. Doch mittlerweile ist das Vakzin des Unternehmens aus den Impfplänen der Regierung gestrichen. Unsere Experten hatten das Unheil frühzeitig kommen sehen und Anlegern dazu geraten, ihre Anteile zu seinerzeit noch dreistelligen Kursen zu veräußern – und umzuschichten.

Impfstoff für die Dritte Welt?

CVnCoV zeigt sich mit einer Wirksamkeit von 48% gegen eine Covid-19-Erkrankung im Vergleich zur Konkurrenz deutlich unterlegen. Zu berücksichtigen ist jedoch der hohe Anteil von 15 Virusvarianten bei den untersuchten Studienteilnehmern, die das Bild zu Ungunsten CureVacs ein wenig verzerren dürften. Dennoch ist offensichtlich, dass die Konstruktion des Impfstoffes deutliche Schwachstellen aufweist.

Immerhin: Das CureVac-Mittel konnte in der Studie ein gutes Sicherheitsprofil sowie einen vollständigen Schutz vor Krankenhausaufenthalt oder Tod bei Personen zwischen 18 und 60 Jahren demonstrieren. In dieser Altersgruppe lag der Schutz gegen eine Erkrankung jeglichen Schweregrades bei 53%. Die Marke von 50% gilt für die meisten Behörden zumindest als Richtwert bei Zulassungsentscheidungen.

Wir gehen davon aus, dass CureVac eine bedingte Zulassung in Europa für die relevante Altersgruppe erhält und die bestehenden Abnahmeverträge zumindest teilweise zum Tragen kommen. Das könnte dem Unternehmen einen Milliardenbetrag in die Kasse spülen. Ob das Vakzin am Ende tatsächlich auch in hiesigen Gefilden verimpft wird, ist hingegen fraglich. Denkbar ist, dass am Ende vor allem Dritte-Welt-Staaten beliefert werden.

Top-Favorit Translate Bio rennt los mit +60% in zwei Wochen

Während sich die CureVac-Aktie hochvolatil zeigt und nach den finalen Daten erneut zweistellig abstürzt, erklimmt unser Top-Favorit Translate Bio (WKN: A2JPE8) immer höhere Sphären. Allein seit Mitte Juni stehen mehr als +60% Kursgewinn zu Buche. Wir hatten CureVac-Anleger frühzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass Translate Bio das weitaus attraktivere Investment darstellt. Anscheinend schichten nun immer mehr Investoren im großen Stil um.

Während CureVac unter Berücksichtigung des heutigen Kurssturzes noch immer 12 Milliarden US$ Marktkapitalisierung aufweist, sind es bei Translate Bio gerade mal gut 2 Milliarden. Und das, obwohl Translate erst diese Woche einen wahrlichen Ritterschlag für seine mRNA-Plattform erhalten hat: Der französische Pharmagigant Sanofi gab bekannt, auf Basis von Translate-Technologie in Zukunft das Feld der mRNA-Impfstoffe anführen zu wollen.

Translate und Sanofi haben kürzlich bereits den weltweit ersten mRNA-Produktkandidaten gegen Influenza in die klinische Entwicklungsphase überführt und dabei die Konkurrenz in Form von Moderna, BioNTech und CureVac hinter sich gelassen. Doch das wahre Potenzial für das weiterhin eklatant unterbewertete Unternehmen liegt in der Therapeutika-Pipeline. Bis 2025 will Translate eine Vielzahl an revolutionärer mRNA-Therapien am Menschen testen.

Die Translate-Aktie besitzt noch im laufenden Jahr das Potenzial für dreistellige Notierungen – aus eigener Kraft oder im Zuge eines Buyouts durch Sanofi.

Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Translate Bio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Biotech-AktienFinanznachrichten
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