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Bolt-Aktie: Das steht im ersten Quartal an!

Jens Lion / 24.01.23 / 16:03

Der Jahresstart auf dem Parkett gestaltet sich für unsere Sonderreport-Aktie Bolt Biotherapeutics (WKN: A2QNZN) nach den Portfoliobereinigungen der Novo Holding wie in meiner letzten Analyse antizipiert sehr stark. Seit Jahresbeginn stehen +15% Performance zu Buche. Meine Szenarien für das erste Quartal!

Bolt Biotherapeutics mit Sitz in Redwood City ist ein US-Biotech-Unternehmen, das inmitten des Biotech-Hypes Anfang 2021 auf das Börsenparkett strebte. Die ambitionierten Pläne der „Boltbody“-Plattform mussten jedoch zusammengestrichen werden. Und nun benötigt das cash-starke Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 58,4 Millionen US$ eine neue Strategie.

Drei Szenarien sind realistisch

Dominant für das erste Quartal 2023 sollte die Veröffentlichung der Daten der noch laufenden Phase-1/2-Studie von BDC-1001 in diversen, fortgeschrittenen Tumorarten mit bestimmten Mutationen sein. Ich sehe im Prinzip drei Möglichkeiten:

Die Daten sind wirklich gut. Hier sollte die Aktie – je nach Ausmaß – sehr positiv reagieren. Und das ist mit Sicherheit nicht das Szenario, um das wir uns sorgen müssen.

Auch richtig schwachen Daten sehe ich persönlich recht entspannt entgegen. Das mag zwar nochmal einen vorübergehenden Dip in der Aktie verursachen, doch gehe ich in diesem Fall davon aus, dass die Firma zu einer Hülle für einen Reverse Merger würde und sich demnach die derzeitig rekordverdächtige Diskrepanz zum Nettokassenbestand zügig und massiv verringern würde.

Unangenehm könnte es werden, wenn es mittelmäßige Daten gibt und das Management die Barmittel trotzdem in fortgeschrittenere und teurere Studien investiert. Dieser Mittelweg ist aus meiner Sicht das Szenario mit dem größten Risiko für Anleger. Doch ich habe gute Gründe, anzunehmen, dass die Wahrung von Aktionärsinteressen wichtig sein wird!

Aufsichtsrat gespickt mit Investoren

Das führende, unabhängige Mitglied im Aufsichtsrat, Jim Healy, ist Partner beim Venture Capital-Investor Sofinnova. Als nach letztem Informationsstand zweitgrößter Eigentümer der Firma bringt dieser den notwendigen Blickwinkel und Anreize als Aktionär mit und genießt zudem eine herausragende Stellung im Unternehmen.

Der Unterstützung der beiden Venture Capital-Experten Kathleen LaPorte und Mahendra G. Shah kann sich Healy im Aufsichtsrat schon gewiss sein. Es ist demnach davon auszugehen, dass das Unternehmen nur sehr schwerlich eine strategische Entscheidung treffen wird, die mit den langfristigen Interessen der Eigentümer im Konflikt steht.

Netzwerk optimal für Reverse Merger

Das bestehende Netzwerk der Firma ist aus meiner Sicht prädestiniert für einen sogenannten Reverse Merger: In diesem Fall veräußert die börsennotierte Firma (hier also Bolt) ihre bestehenden Assets und eine private Firma mit stärkeren klinischen Assets, aber Bedarf nach Kassenbestand und Listing schlüpft in die Börsenhülle und übernimmt das Tagesgeschäft.

In einem solchen Szenario würde ich Kurse von 2,75 bis 3,50 US$ als realistisch ansehen, bei einer sehr guten Transaktion eher mehr. Die Venture Capital-Profis im Aufsichtsrat bringen dabei die Connections zu starken privaten Firmen gleich selbst mit.

Warum kommt eine Transaktionsexpertin?

Vom Markt weitestgehend ignoriert wurde die Erweiterung des Aufsichtsrats im Dezember 2022 um die Transaktionsexpertin Laura Berner. Diese wäre sowohl für den Fall eines Reverse Mergers als auch im Erfolgsfall für die Partnersuche spannend.

Im Bereich der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (wo auch Bolt aktiv ist) geht es aktuell nämlich heiß her: Rund ein halbes Dutzend hochkarätiger Deals wurde alleine seit Weihnachten abgeschlossen.

Was das für Kurse bedeuten kann, zeigt die NBC-Rakete CytomX, deren Kurs binnen weniger Monate von rund 1,20 US$ auf nun 2,70 US$ gelaufen ist (und dort immer noch zu günstig ist).

Fazit: Eindeutige Richtung bitte!

Ich bringe keine feste Erwartung an starke oder schwache kommende Daten mit. Aber aus den genannten Gründen erwarte ich mir primär eine adäquate Strategie und dank der lächerlichen Bewertung der Firma braucht es nur eine sinnvolle Richtung für enormes Kurspotenzial des Papiers.

Starke Daten wären natürlich das mit Abstand beste Szenario, sind aber auf Basis der vorliegenden Informationen unwahrscheinlicher als ein Reverse Merger.

Aktie mit technischem Ausbruch

Diese Woche konnte Bolt den vorherigen Widerstand bei 1,50 US$ auf Schlusskursbasis überwinden, die Aktie wird jetzt auch für Momentum-Trader attraktiv. Die 200-Tage-Linie um 1,75 US$ wäre ein erstes technisches Ziel, doch auch hier wäre das Papier fundamental immer noch günstig.

Wer meinen Sonderreport zur Aktie noch gar nicht kennt, erhält ihn hier kostenlos:

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten Aktien des besprochenen Unternehmens Bolt Biotherapeutics. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Biotech-AktienSmall Caps
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