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Bitcoin Group: Aktie war, ist und bleibt eine heiße Wette

05.06.19 / 20:19

Ende des Jahres 2017 starteten die Kryptowährungen richtig durch. So erreichte der Bitcoin als "Mutter aller Kryptowährungen" im Hoch sogar die Marke von 20.000 US-Dollar. Aber damit war er nicht allein, auch viele sogenannte Altcoins wie Ether(eum), Ripple (XRP) und Co. kannten nur noch eine Richtung. Dies blieb natürlich auch den Anlegern an den Börsen dieser Welt nicht verborgen. So wettete George Soros damals mit Hilfe der Aktie von Overstock.com auf steigende Kurse – und hier in Deutschland war die Aktie der Bitcoin Group (WKN: A1TNV9) plötzlich sehr beliebt.

Doch wie es meistens so ist, folgte auch den "Hype" des Jahres 2017 der große "Crash" des Jahres 2018, in Fachkreisen auch "Krypto Winter" genannt. Im Zuge dieses "Krypto Winters" verlor allein der Bitcoin mehr als -85% seines Wertes und etliche Altcoins traf es noch härter. Ähnlich mies war daher denn auch die Performance der Bitcoin-, Blockchain- oder auch Krypto-Aktien. So verlor die Aktie von Overstock.com fast -90% an Wert. Auch die Aktie der Bitcoin Group erwischte es natürlich, sie brach – wie der Bitcoin selbst – um ca. -85% ein.

Während sich jedoch die Aktie der Bitcoin Group – ausgehend von ihren Korrekturtiefs unterhalb von 15,00 Euro – inzwischen schon wieder mehr als verdoppeln konnte, krebst die Aktie von Overstock.com immer noch in der Nähe ihrer Tiefststände herum. Dafür gibt es auch durchaus sehr gute Gründe. Denn während das Management bei Overstock.com zuletzt nicht viel getan hat, sieht das bei der Bitcoin Group ganz anders aus!

Bei Overstock.com verkaufte der CEO zuletzt Aktien des eigenen Unternehmens

Wenn sich in der Entwicklung eines Unternehmens über längere Zeit nicht viel tut und es dann auch noch zur Meldung kommt, dass der Gründer, Großaktionär und CEO (Patrick M. Byrne) Aktien des eigenen Unternehmens veräußert hat, wirkt dies eben alles andere als vertrauensbildend. Wenngleich kein Geringerer als der legendäre Fondsmanager Peter Lynch einmal meinte, dass man Insiderverkäufer als Anleger nicht überbewerten solle.

Denn schließlich könne es ja sein, dass auch ein hochrangiger Manager einfach mal Geld brauche, bspw. wegen des Kaufs einer neuen Villa, einer neuen Yacht oder aber zur Finanzierung einer teuren Scheidung. Ob irgendetwas davon auf Patrick M. Byrne zutrifft, wissen wir natürlich nicht. Aber es ist sicherlich nicht sehr clever Aktien seines eigenen Unternehmens ausgerechnet dann auf den Markt zu werfen, wenn der Aktienkurs gerade vergleichsweise niedrig steht.

Hype 2017, Crash 2018 - der Bitcoin

Management der Bitcoin Group weiß zu überzeugen!

Solche Insiderverkäufe gab es dagegen bei der Bitcoin Group nur nahe der seinerzeitigen Höchstkurse. Dies ergab auch aus gleich zweierlei Hinsicht durchaus einen Sinn. Denn zum Einen befanden sich damals die Aktien der Gesellschaft noch weitestgehend in der Hand der Gründers und Großaktionärs Oliver Flaskämper (über die Priority AG), weshalb die Erhöhung des Streubesitzes wünschenswert erschien. Zum Anderen notierte die Aktie eben auf einem recht hohen Kursniveau.

Insofern konnte man Herrn Flaskämper, anders als Herrn Byrne, auch keinerlei Vorwürfe machen. Zumal auch die fundamentale Entwicklung des Unternehmens sehr positiv war. Dazu muss man wissen, dass die Priority AG über 77% des Aktienkapitals der Bitcoin Group hält. Diese wiederum hält, als Beteiligungsgesellschaft, 100% der Anteile an der (nicht börsennotierten) Bitcoin Deutschland AG, die wiederum den Online-Marktplatz bitcoin.de betreibt.

Und genau bei bitcoin.de kam es zuletzt zu massiven Fortschritten. Waren bis vor wenigen Wochen dort nur der Bitcoin mit seinen beiden Ablegern Bitcoin Cash (BCH) und Bitcoin SV (BSV) sowie Ether(eum) gegen Euro handelbar, hat man dieses Angebot inzwischen deutlich ausgeweitet. So kann man inzwischen auch weitere Kryptowährungen wie beispielsweise DASH oder Golem (GNT) (gegen Bitcoin) handeln.

Anzeigetafel mit den Kursen verschiedener Kryptowährungen...

Fazit: Aktie war, ist und bleibt eine heiße Wette auf den Bitcoin

Da bei diesem Handel mit Kryptowährungen Handelsgebühren in Form von Bitcoins anfallen, steigt der Bestand an Bitcoin bei dem Unternehmen quasi immer weiter. Schon deshalb war, ist und bleibt die Aktie natürlich eine Wette auf den Bitcoin. Ich schreibe dabei auch ganz bewusst auf den Bitcoin und nicht etwa auf die Kryptowährungen im Allgemeinen. Denn zwar ist es aus Sicht der Gesellschaft schön, wenn auch viel mit anderen Kryptowährungen gehandelt wird.

Letztlich fallen die Handelsgebühren dann ja aber in Bitcoin an. So erklärt sich denn auch die weitestgehend parallele Entwicklung von Aktie und Bitcoin, die sich ja auch schon im maximalen Kursverlust von ca. -85% ausgedrückt hat. Aktuell befinden sich die Kryptowährungen, allen voran auch der Bitcoin, in einer Korrekturphase, die nach der zuvor gesehenen Kursrally durchaus gesund erscheint. Wundern Sie sich aber nicht, wenn dann auch die Aktie kurzfristig ein wenig korrigiert.

Aus meiner Sicht bietet die laufende Konsolidierung respektive Korrektur der Kryptowährungen durchaus gute Einstiegs- bzw. (Nach)Kaufgelegenheiten bei Bitcoin und Co. Wer den Kauf dieser Coins jedoch scheut, findet in der Aktie der Bitcoin Group eine sehr gute Alternative. Ich rechne bis Jahresende 2019 mit einem Kursanstieg des Bitcoin auf mindestens 12.000 US-Dollar. Für die Aktie der Bitcoin Group ist dies gleichbedeutend mit einem Kursziel von ca. 60,00 Euro!

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