AstraZeneca: Kurs-Irrsinn nach Impfstoff-News

Redaktion
15.06.20

Papiere des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca (WKN: 886455) verteuern sich heute Morgen um zeitweise +30% auf 120 Euro. Börsenlaien lassen sich von einem am Wochenende vermeldeten Impfstoff-Deal blenden.

Wie nach Abschluss der letzten Handelswoche bekannt wurde, haben sich die EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande Zugang zu einem möglichen Corona-Impfstoff aus dem Hause AstraZeneca gesichert.

Demnach haben die Länder vorsorglich bis zu 400 Millionen Impfstoffdosen bei den Briten vorbestellt. AstraZeneca hat eigenen Angaben zufolge bereits ähnliche Deals mit Großbritannien, den USA und der internationalen Impfallianz Gavi geschlossen.

Darüber hinaus gebe es einen Deal mit Indien über die Produktion von einer Milliarde Impfstoffdosen. Interesse existiere auch aus China, Brasilien, Japan und Russland, so das Unternehmen.

Deal nicht überbewerten – Aktie nach Explosion zu teuer

Im Zuge des aktuellen Hypes gewinnt AstraZeneca kurzzeitig über 35 Milliarden Euro Marktkapitalisierung hinzu, dabei sind weder die Konditionen der Corona-Deals bekannt, noch ist eine Zulassung des Impfstoffs überwiegend wahrscheinlich. Und erst in letzterem Fall dürfte AstraZeneca wirklich stark profitieren.

Weltweit gibt es mehr als 100 teils vielversprechende Impfstoffprojekte. Dass es überhaupt ein Kandidat auf absehbare Zeit auf den Markt schafft, ist aber fraglich. Nutzer unseres kostenlosen Live Chats haben die Ansagen unserer Experten heute Morgen genutzt, um AstraZeneca-Aktien teuer zu verkaufen. Mittlerweile notiert der Wert bereits wieder deutlich tiefer.

Wer als Anleger aktuell von Corona profitieren möchte, setzt in diesen Tagen auf Aktien wie Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR) oder Aerpio Pharmaceuticals (WKN: A2PF28).

Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder halten selbstverständlich Aktien der besprochenen Unternehmen Bellerophon und Aerpio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder beabsichtigen die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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