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Tesla: Elon Musk und das Marihuana

Marc Rendenbach / 28.09.18 / 15:32

Viel Rauch um nichts? Mitnichten! 14 Millionen Klicks hat das YouTube-Video, in dem Elon Musk am 6. September in einem Interview einen Joint raucht. Unmittelbar darauf gab die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) -6% nach, erholte sich aber deutlich in den letzten Wochen. Bis jetzt.

Denn nun ermittelt die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC gegen Musk und das von ihm per Tweet eingebrachte "Angebot", Tesla für 420 US-Dollar von der Börse zu nehmen. Während bei Tesla selber Privatisierungsüberlegungen inzwischen vom Tisch sind, sieht die SEC es offenbar als erwiesen an, dass Musk die Investoren hinters Licht geführt habe. Musk, der den Tweet am Steuer seines Model S unter Marihuanaeinfluss verfasst haben soll, könnte nun sogar seinen Job als Tesla-CEO verlieren.

Musk nach SEC-Überzeugung als CEO nicht haltbar

Die SEC behauptet in Bezug auf Musks Tweet, dass die Statements "misleading", also irreführend, wären, da den Aussagen die "Faktenbasis" fehle.

Musk habe versäumt, dieses "material event" in geeigneter Form den Behörden gegenüber zu kommunizieren.

Konkret äußerte die SEC auch Bedenken, dass Musk die geeignete Person für die Führung eines börsennotierten Unternehmens sei. Dazu sagt die SEC, dass sie Bestrebungen anstellen würde, Musk in Zukunft zu "verbieten, als Officer oder Director eines börsennotierten Unternehmens zu fungieren".

Welche Rolle spielt das Marihuana?

Musks Vorliebe für Marihuana dürfte in der Entscheidungsfindung der SEC eine entscheidende Rolle gespielt haben.

“420” - der Preis pro Aktie, zu dem Musk Tesla privatisieren wollte - ist Kennern auch als Kürzel für den Marihuana-Tag bekannt, der jährlich am 20. April stattfindet. Stellvertretend steht es für Cannabiskonsum um 4.20 p.m.

Musk tritt in dieser Hinsicht deutlich offensiver auf als vergleichbare Personen. Zuletzt hatte er immer wieder das harsche Wesen der Börse beklagt und sich über die Wall Street und deren Erwartungshaltung beschwert (O-Ton: "Holzkopf") - zum Runterkommen nutze er Marihuana.

Tesla, die bereits die formellen Vorbereitungen für eine "Going Private Transaction" getroffen hatten, haben nun mit Musks "Eskapaden" eine Baustelle mehr.

Übrigens: Der von Musk als Financier der Privatisierung ins Spiel gebrachte saudi-arabische Staatsfonds PIF ist mittlerweile bei der von chinesischen Geldgebern maßgeblich finanzierten Luxus-E-Auto-Marke Lucid Motors eingestiegen.

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