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TeamViewer: Deshalb klettert die Aktie heute um +14%

12.01.22

Die TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) lief im vergangenen Jahr Gefahr, vom Pandemiegewinner zur Corona-Eintagsfliege zu werden. Im zweiten Halbjahr stabilisierten sich jedoch die Geschäfte und der Börsenkurs der Unternehmens. Das heute veröffentlichte „Financial Update“ zum Abschlussquartal beschert den Anteilseignern endgültig einen versöhnlichen Jahresabschluss.

Der Videokonferenz- und Fernwartungs-Spezialist TeamViewer hat am Mittwochmorgen für das vierte Quartal vorläufige Ergebnisse geliefert, die ganz nach dem Geschmack der Investoren sind. Gleich zum Handelsstart kletterte das TeamViewer-Papier mehr als +14% auf über 13 € und gibt aktuell auch nichts davon ab. Wie wir am Montag bereits berichtet haben, erwarteten zahlreiche Analysten das Börsen-Comeback des Tech-Titels, sollten die Göppinger passende Zahlen liefern.

Umsatzwachstum voll in der Prognose

Passende Zahlen liefert die Software-Firma heute in der Tat: Dem Update zufolge haben sich die fakturierten Umsätze (Billings) im letzten Jahresviertel im Vorjahresvergleich um 20% erhöht. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun Billings von rund 548 Millionen €, was einem Wachstum von 19% entspricht. Damit würde die Software-Firma voll in der bisherigen Prognose liegen (535-555 Millionen €). Umsatztreiber seien zuletzt die hohe Nachfrage im Enterprise-Geschäft gewesen sowie das Wachstum im Segment kleiner und mittelständischer Unternehmen.

Das bereinigte Ebitda 2021 soll auf Basis der vorläufigen Zahlen zwischen 254 und 257 Millionen € landen, was einer Marge von rund 47% entspricht. Die Gesamtzahl der Abonnenten – inklusive des kostenlosen Angebots für Privatanwender – betrug zum Jahresende rund 627.000. Damit erreichte TeamViewer auch das am Kapitalmarkttag im November erklärte Ziel von 30- bis 50-tausend neuen Klienten.

Ergebnisse „bestätigen uns in unserem Kurs“

TeamViewer-CFO Stefan Gaiser ist von der zuletzt eingeschlagenen Strategie überzeugt. Er sagt:

Auch die ersten Ergebnisse der Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostenreduktion bestätigen uns in unserem Kurs. Wir sind überzeugt, dass wir unsere führende Position in attraktiven Wachstumsmärkten auf der Basis zukünftig noch weiter ausbauen können.

Vollständige vorläufige Q4-Ergebnisse liefert die Software-Schmiede am 2. Februar. Dazu wird es dann auch ein Update geben zur Kapitalallokation entsprechend der auf dem Kapitalmarkttag vorgestellten Unternehmensstrategie.

Wir sehen uns jedenfalls in unserer gerade erst abgegebenen Einschätzung bestätigt, dass es sich hier um eine Wette mit geringem Risiko handelt und Anleger durchaus mit einem Comeback des Titels rechnen können.

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