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Stemmer Imaging-Aktie: Hohe Dividende, viel Potenzial

Rudolf Schneider / 11.07.23 / 12:15

Die Aktie von Stemmer Imaging (WKN: A269MZ) startet mit einem Kursverlust von -2,1% und steht aktuell bei 36 €. Damit ist der starke Anstieg seit Jahresanfang wieder hinfällig. Insgesamt ist das Papier sehr volatil. Was bedeutet die dynamische Unternehmensentwicklung für das weitere Kurspotenzial?

stock.adobe.com/onlyyouqj

Stemmer Imaging vorgestellt
Die im bayerischen Puchheim ansässige Stemmer Imaging AG, kurz Stemmer, ist ein international führender Partner für Bildverarbeitungstechnologie. Die Produkte werden hauptsächlich in der Industrie sowie der Wissenschaft eingesetzt. Neben den entsprechenden Hardwareprodukten bietet das Unternehmen eigene Bildverarbeitungssysteme an. In den 35 Jahren sich hat das bayerische Unternehmen zu einem international führenden Technologiekonzern entwickelt. Die Marktbewertung liegt bei 234 Millionen €.

Dynamisches Wachstum geht weiter

Bereits das abgelaufene Geschäftsjahr war sehr dynamisch, insbesondere im vierten Quartal wurden neue Rekordwerte beim Umsatz gemeldet.

Für dieses Wachstum spricht das starke Know-how des Konzerns. Dies zeigt sich in den hohen Auftragseingängen. Nachdem bereits Ende letzten Jahres ein Rekordauftrag über 12 Millionen € eingeholt wurde, wurde dieser durch einen neuen Großauftrag über 14 Millionen € im ersten Quartal nochmals getoppt.

Für das zweite Halbjahr rechnet der Bildverarbeitungskonzern mit einer Erholung der Wirtschaft. Dies dürfte sich positiv auf den Auftragseingang auswirken.

Michael Bülter, kürzlich ernannte CFO der Stemmer Imaging AG, beurteilt die Auftragsentwicklung so:

Dieser tolle Auftrag gleich zu Jahresbeginn ist ein gutes Beispiel, wie wir unsere Kunden dabei unterstützen, in einem herausfordernden Umfeld ihr Geschäft deutlich auszubauen. Davon werden wir auch im Geschäftsjahr 2023 mit überdurchschnittlichem Wachstum profitieren.

Wachstum weiterhin zweistellig

Der Schwung des vierten Quartals setzte sich in den ersten drei Monaten weiter fort. Die Geschäftszahlen zeigen ein zweistelliges Wachstum beim Umsatz und Ertrag.

Der Umsatz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,6% auf 40,4 Millionen €. Die Entspannung der Lieferkettenprobleme trug wesentlich dazu bei. Alle Konzerngesellschaften wuchsen zweistellig, sowohl im Inland als auch im Ausland.

Überproportional entwickelte sich die Ertragslage. Das operative EBITDA stieg um 34,6% auf 7,4 Millionen €, die sich daraus ergebende EBITDA-Marge verbesserte sich um 3 Prozentpunkte auf 18,2%.

Insgesamt ist die Entwicklung als hervorragend zu bezeichnen. Diese dürfte sich auch im nächsten Quartal fortsetzen.

Prognose 2023 bestätigt

Trotz der guten Entwicklung hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest. Nach Halbjahreswerten soll dann ein Update erfolgen.

Beim Umsatz wird ein Wert zwischen 163 und 176 Millionen € erwartet. Beim EBITDA rechnet der Konzern mit 26 bis 32 Millionen €.

Die Ertragsprognose für 2024 wurde angehoben. Die EBITDA-Marge soll dann bei 15 bis 19% liegen, zuvor waren es 13 bis 16%. Der Umsatz soll 2024 bei 200 Millionen € liegen.

Insgesamt dürfte es sich hier um eine konservative Prognose handeln. Es wird spannend sein, wie das Update ausfällt.

Potenzial vorhanden

Insgesamt befindet sich das Unternehmen in einer exzellenten Verfassung. Das dürfte sich zukünftig positiv auf die Kursentwicklung auswirken. Der jetzige Rückgang sollte positiv gesehen werden. Er bildet die Grundlage für einen weiteren Anstieg.

Im Hinblick auf die hervorragende Ertragslage ist die Marktkapitalisierung mit 234 Millionen € gering. Bei dem untersten Umsatzwert der Prognose von 163 Millionen € ist meiner Meinung nach eine Unternehmensbewertung mit dem doppelten Wert, also mit rund 320 Millionen €, gerechtfertigt. Dies entspräche einem Aktienkurs von knapp 50 €.

Die Analysten sind da noch wesentlich zuversichtlicher. Hauck Aufhäuser und Warburg Research sehen Zielkurse von 65 €, die Berenberg Bank liegt mit 53 € etwas oberhalb meiner Einschätzung.

Mein Fazit: Hierbei handelt es sich um einen aussichtsreichen Technologiewert mit weiterem Kurspotenzial. Was ebenfalls für ein Investment spricht, ist die sehr hohe Dividendenrendite mit momentan 8,3%. Für das letzte Geschäftsjahr wurde zu der normalen Dividende von 1 € eine Sonderdividende von 2 € gezahlt.

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