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Snowflake-Aktie rutscht -12% ab – das ist jetzt wichtig

Johann Werther / 25.05.23 / 15:30

Zum wiederholten Male erlebt Snowflake-Aktie (WKN: A2QB38) in diesem Jahr einen heftigen Absturz im zweistelligen Prozentbereich. Was sind die Gründe für den Abverkauf und wie geht es jetzt weiter?

stock.adobe.com/Timon

Snowflake vorgestellt
Snowflake Inc. bietet seine Cloud-basierte Datenplattform für B2B-Kunden weltweit an. Die darin integrierte Data Cloud ermöglicht es Nutzern, Daten in einer einzigen Quelle zu konsolidieren, um aussagekräftige geschäftliche Erkenntnisse zu gewinnen, datengesteuerte Anwendungen zu erstellen und Daten auszutauschen. Die Plattform wird von Organisationen unterschiedlicher Größe in einer Reihe von Branchen genutzt. An der Börse hat das früher als Snowflake Computing bekannte Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 56 Milliarden US$.

Starke Ergebnisse

Am Mittwoch hat Snowflake Ergebnisse gemeldet, die wesentlich besser waren als erwartet. So erwirtschaftete das Unternehmen im abgelaufenen ersten Quartal insgesamt EPS von 0,15 US$, während die Analysten nur mit 0,05 US$ gerechnet hatten.

Auch der Umsatz des Cloud-Unternehmens überraschte und war leicht höher, als die Konsensschätzungen vermuten ließen. So fuhr Snowflake 623 Millionen US$ ein, ca. 14 Millionen US$ mehr als erwartet und +47% mehr als im Vorjahresquartal.

Ausblick von Snowflake kritisch

Trotzdem lag das Papier kurz nach der Veröffentlichung der Ergebnisse um die 12% im Minus. Dies hat vor allem mit dem Ausblick zu tun, bei dem der Konzern die Erwartungen des Marktes keineswegs erfüllt hat.

So erwartet CEO Frank Slootman für das Gesamtjahr nur noch einen Produktumsatz von etwa 2,6 Milliarden US$, was unter der vorherigen Prognose von 2,71 Milliarden US$ liegt. Besonders kritisch sah die Börse die Aussichten für das zweite Quartal. Statt eines erneuten Wachstums im Vergleich zum Vorjahresquartal von 45-47% erwartet das Management nun nur 34-35%. Gleichzeitig soll auch die bereinigte Betriebsmarge von 6% auf 5% sinken.

Zukaufen oder Finger weg

Keine guten Nachrichten also für ein Unternehmen, welches mit einem KGV von 300 bewertet ist und bei dem Anleger natürlich auf kontinuierliches Hyper-Wachstum bauen. Allerdings war dies auch nach den Problemen der rivalisierenden Amazon-Sparte AWS zu erwarten, denn der größte Player im Markt verliert gerade ebenfalls durch die makroökonomische Lage an Wachstumsdynamik.

Da die Rezession aber ein längerfristiger Prozess werden dürfte, sollten sich Anleger darauf einstellen, dass es noch mal holpriger bei Snowflake wird. Dementsprechend gilt hier weiterhin die Devise: Regelmäßig zukaufen oder ganz die Finger davon lassen.

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