Mowi-Aktie +4%: Das steckt dahinter
Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag konnte die Aktie von Mowi ASA (WKN: 924848) deutlich anziehen und im Chart einen Angriff auf die Hochs der Jahresendrallye wagen. Doch was ist der Grund dafür? Und wie geht es jetzt mit der Aktie weiter?
ℹ️ Mowi vorgestellt
- Das norwegische Fisch-Unternehmen Mowi war früher unter dem Namen Marine Harvest (gegründet 1964) bekannt und änderte seinen Namen 2018.
- Mowi produziert und liefert weltweit Zuchtlachsprodukte. Es ist in drei Segmenten tätig: Futtermittel, Landwirtschaft sowie Verkauf & Marketing.
- Die Produkte firmieren unter anderem unter den Markennamen Mowi, Donegal Silver, Admiral's, Pieters und Northern Harvest.
- Der Konzern ist an der Börse mit 9,2 Milliarden US$ bewertet.
Starke Zahlen
Am Freitag zieht die Aktie von Mowi um +4% an, nachdem das Unternehmen am Donnerstag starke Ergebnisse vorgelegt hat und einen Tag später ein positiver Analystenkommentar folgt.
Konkret produzierte das norwegische Unternehmen 129.000 Tonnen Lachs, was die Gesamtjahresproduktion auf 476.000 Tonnen hebt. Ein neuer Rekordwert.
Zudem positiv: Durch Kosteneinsparungen und Skaleneffekte sanken die Kosten pro Tonne von 5,73 auf 5,58 €. Diese Kombination führte dazu, dass Mowi mit seinem EBIT von 203 Millionen € die Erwartungen der Analysten (195 Millionen €) deutlich übertreffen konnte.
Infolge dieser guten Zahlen stufte Barclays den Wert am Freitag auf „Overweight“ hoch und hob das Kursziel auf 22 € an.
Ausbruch möglich
Durch die guten Nachrichten und den anschließenden Kursanstieg konnte Mowi zum Ende der Woche die Hochs der Jahresendrallye bei 197 Kronen übersteigen. Aktuell bewegt sich die Aktie unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 200 Kronen, von der das Papier zuvor mehrfach zurückgewiesen wurde.
Schafft der Wert einen nachhaltigen Ausbruch, könnte ein neues Hoch seit Mai 2023 markiert werden.
Konservative Dividenden-Aktie
Nach dem deutlichen Abverkauf der Mowi-Aktie infolge der Sondersteuern im Jahr 2022 geht es mit dem Papier wieder bergauf, wenngleich eine nachhaltige Erholung erst mit dem deutlichen Überschreiten von 200 Kronen möglich sein dürfte.
Langfristig sehe ich kein Problem im Übersteigen dieses Widerstandes, denn das Unternehmen liefert operativ gute Ergebnisse und die Aktie erholt sich langsam nach dem Vertrauensverlust der Anleger gegenüber der Regierung. Es kann allerdings noch einige Zeit dauern, bevor der Wert deutlich nach oben zieht.
Attraktiv ist die Aktie dennoch, denn bis zum Ausbruch aus dem aktuellen Seitwärtstrend werden Anleger mit guten Dividenden (Rendite: 4,7%) kompensiert.
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