Medigene mit positiven Studiendaten: War das jetzt die Wende?
Das bayerische Biotechunternehmen Medigene (WKN: A1X3W0) kann einen vielversprechenden Studienerfolg bei der Behandlung von Patientengruppen mit akuter myeloische Leukämie vermelden. Die Aktie springt nach einem längeren Negativtrend wieder in die Höhe und gewinnt zwischenzeitlich über 25% hinzu.
Die Ergebnisse aus einer laufenden Phase I/II-Studie bescheinigen den von Medigene lizenzierten beziehungsweise entwickelten Impfstoffen, genannt DC-Vakzine, ein exzellentes Sicherheitsprofil. Zudem waren sie in der Lage, T-Zell-Antworten in älteren AML-Patienten zu liefern, für die eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kam. Auch wenn es sich um frühe Forschungserfolge handelt, bringt die neueste Meldung Medigenes Pipeline-Phantasie wieder in Schwung. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat sind DC-
Neben den in der Entwicklung befindlichen Wirkstoffen besitzt Medigene bereits drei Produkte in der Vermarktung. Nachdem deren Erlöse, allen voran die der Genitalwarzensalbe Veregen, in 2014 besser als erwartet ausgefallen waren, schoss die Aktie im März regelrecht durch die Decke und der Kurs konnte sich in wenigen Wochen vervielfachen. Von seinem 52-Wochen-Hoch bei 15,80 Euro ist der Wert mittlerweile aber wieder deutlich über 100% entfernt. Der Börsenwert Medigenes beträgt derzeit etwa 125 Millionen Euro. Anleger hoffen auf eine Jahresendrallye.